Revenge of the Warrior
Endlich auch gesehen...
Anfangs war ich leicht irritiert, denn der Film startet so wirr und belanglos, dass man sich im falschen Film wähnt. Vorallem die Bootsverfolgungsjagd, bei der man durch die vielen Schnitte (die wohl Geschwindigkeit nachahmen sollen) fast gar nichts mehr erkennt...
Danach verliert der Film dann auch zusehends die Handlung aus den Augen, was ich diesmal jedoch als positiv bewerte, denn jetzt kommen auch die absolut spektakulären Kampfszenen zur Geltung, die in ihrer Machart, Härte und Umsetzung absolute Referenzen bilden.
Tony Jaa hat es drauf. In Ong Bak bewies er dies schon, und hier bringt er es zur Vollendung. Slow Motion (die in Ong Bak bis zur Schmerzgrenze eingesetzt wurde) wird jetzt wesentlich sparsamer und effizienter genutzt. Dadurch kommt mehr Drive in die Kämpfe und sie wirken auch wesentlich flüssiger. Es sei nur einmal die 4-minütige Plansequenz genannt, in der sich Jaa ohne einen einzigen Schnitt durch ein mehrstöckiges Hochhaus kämpft.
Alles in allem bietet RotW erstklassige Unterhaltung, die die Story gewollt den beeindruckenden Actionszenen unterordnet und dadurch gewinnt. Zwar merkt man einigen Szenen an, dass hier viel für den westlichen Filmmarkt an Handlung gekürzt wurde. Aber vielleicht war dies auch besser so...
7/10