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Handball-WM 07

Ob um die Handball-WM auch so ein Wirbel gemacht worden wäre,wenn wir Fussball-Weltmeister geworden wären?

Ich denke mal,dass Interesse an der Handball-WM und am Sieg ist nur so groß,weil wir nur 3. bei der Fussball-WM geworden sind,die Enttäuschung vom Spiel gegen Italien sitzt eben noch tief!

Nur zur Info,ich bin weder Fussball noch Handball-Fan ;)
 
Vitek schrieb:
Stimmt schon - da war noch einmal richtige Dramatik drin. Nur hatten wir aber die erste Halbzeit einfach viel zu deutlich dominiert und kurz vor Ende als wir wieder 6 Tore Vorsprung hatten, wars auch schon fast langweilig.
Mir war dieses Gewürge nach dem 21:14 viel zu unsicher, Polen war trotz des Vorsprung doch immer noch mit ihm Spiel und Brand-gefährlich (was ein Klopfer...). Die Spannung war schon konstant gegeben, obwohl manche Phasen eher zur Gala verkommen sind. Angesichts des Beinahe-Ausgleichs hatte ich die Fälle schon davonschwimmen gesehen, weil wir uns im Angriff stellenweise schwer getan haben. Pommes und Zeitz haben leider erneut zuviele Chancen vergeben, das Spiel ist so zu einem abwechselnden, einseitigen Schlagabtausch verkommen. Unterm Strich hat das sehr gut gepaßt, Krimis hatten wir gegen Spanien und Frankreich genug. War mir nur recht, daß wir erwartungsgemäß eher lockerer gewinnen konnten.
Die Schiris waren sehr gut, haben viel laufen lassen. Konnte man sich nicht beschweren, wenn unsere Jungs auch etwas glücklicher beurteilt wurden. Wir hatten dadurch 1 bis 2 deutliche Vorteile mehr, wie auch die Sahne, daß einige Bälle an unserer Latte gelandet sind. Ohne die Situatonen wäre es weitaus enger zugegangen.

Grandiose Stimmung auf den Rängen, in den Städten und der gesamten Bundesrepublik. Freut mich unheimlich, daß hierzulande doch noch ausgelassen gefeiert werden kann und wir nach dem Sommermärchen das Wintermärchen abliefern konnten. Von organisatorischer und euphorischer Seite haben wir 2006 und 2007 zwei gigantische Turniere ausgetragen, die international reichlich gelobt wurden. Daran werden sich zukünftige Veranstaltungen messen lassen müssen.

Verdient und umkämpft Weltmeister geworden, sehr geil :)
Werde zukünftig wohl nicht herum kommen, das eine oder andere weitere Spiel anzugucken.
 
Im Vergleich zu Handball ist Fußball ja auch ein Kaffeekränzchen, sowohl was die Anzahl der Tore, als auch die Action auf dem Feld angeht. Schade nur, dass die Bezahlung doch eher mager ausfällt: Selbst Magnus Wislander (der Handballer des Jahrhunderts) arbeitet immer noch als Postbote. Und der bestverdienenste aktuelle deutsche Handballer ist Pascal Hens und er verdient gerade einmal etwas mehr als 50.000 € im Jahr. Das ist weniger als jeder Fußballer der Bundesliga.
 
Ich bin nicht so der Handballfan (fußball ist einfach mein steckenpferd ;))
Aber vielleicht sind einfach die Stadien vom Handball zu klein?
 
Wie meinst du das? Das Spielfeld ist nunmal festgelegt. Klar kann man ne riesige Halle drum herum bauen, aber wenn dann keiner kommt, dann ist das eher stimmungstötend. 19.000 Leute in der Kölnarena sind bei der WM natürlich etwas wenig Plätze, aber bei einem normalen Bundesligaspiel bleiben da wahrscheinlich nicht viele draußen stehen, weil sie keinen Platz mehr bekommen haben.

PS: Fandet ihr den Worldcup auch so furchtbar hässlich wie ich?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das meinte ich, ich weiß das das Spielfeld eine fixe Größe hat, aber wenn man sich die fußballstadien anguckt, die ja eine einnahmequelle der Vereine sind, ist klar warum Handballer weniger verdienen (wobei der unterschied doch sehr groß ist).
Aber Handball hat einfach eine kleinere Community und weniger Endproduktverbraucher.
 
EarMaster schrieb:
Und der bestverdienenste aktuelle deutsche Handballer ist Pascal Hens und er verdient gerade einmal etwas mehr als 50.000 € im Jahr. Das ist weniger als jeder Fußballer der Bundesliga.
Schon unpassend, in welchem Verhältnis zu Fußballern weitere Sportler in Deutschland bezahlt werden. Im Grunde finde ich gut, daß die Handballer vom Gehalt her stinknormale Verdiener bleiben, wie natürlich und charakterstark die Jungs sind, spiegelt sich nicht zuletzt im WM-Titel wieder. Die Fußballermimosen hingegen sind mir größtenteils unsympathisch. Dort steht die Leistung in keinem Verhältnis zur Entlohnung.
Ein bißchen mehr dürfte es für die Handballer hingegen schon sein, alleine das Auftreten in der Öffentlichkeit verbunden mit tonnenweise Kritik sollte einen Obolus rechtfertigen. Ich glaube, während einer Übertragung wurde am Rande erwähnt, daß Pommes nur 15.000 Bälle im Jahr von seinem Verein bekommt und der Rest von einem Sponsoren getragen wird. Verkehrte Welt irgendwo.
 
HerrLich schrieb:
[...] aber wenn man sich die fußballstadien anguckt, die ja eine einnahmequelle der Vereine sind, ist klar warum Handballer weniger verdienen (wobei der unterschied doch sehr groß ist).
Aber Handball hat einfach eine kleinere Community und weniger Endproduktverbraucher.
Die Stadioneinnahmen machen den Kohl nicht fett, Haupteinnahmequelle der Vereine sind Entgelte für die Fernsehübertragungen und Sponsorenerträge. Die Beträge hängen natürlich mit der Beliebtheit des Sports zusammen und den Ausgaben der Fans. Der Madison Square Garden faßt ebenfalls nur gute 19.000 Zuschauer bei den Spielen der New York Knicks, trotzdem kassieren die Spieler rund 80 Millionen Gage im Jahr. Okay, der Vergleich mit der NBA hinkt ein wenig, weil viele Clubbesitzer noch zusätzlich Geld in ihre Mannschaft pumpen, ähnlich wie es jetzt bei Chelsea abläuft.

Je höher die Gehälter werden, desto mehr bewegt man sich vom eigentlich Sport hin zum Showgeschäft, bei dem die Gunst des Zuschauers nicht zwingend geschätzt wird oder ein ausschlaggebender Faktor ist. Katastrophal die Entwicklung in der Bundesliga, in der die Schreie nach mehr Einnahmen ständig lauter ausfallen und die Bayern sich als Hauptsprachrohr des Kommerzes damit rechtfertigen, international konkurrenzfähiger sein zu wollen. Frechheit. Wohin führt das? Anziehende Preise auf allen Segmenten inklusive einer möglichst kostenpflichten Auswertung für den gemeinen Fan am heimischen Bildschirm. Verdrehte Logik, denn mit exklusivem Affenzirkus werden die Leistungen kein Stück besser. Im Gegenteil... Lange geht das nicht mehr gut. Und sobald die Zuschauerzahlen irgendwann zwangsläufig rückläufig sein werden, wird hoffentlich ein Umdenken stattfinden. Nicht den Fan melken, sondern die Ballerinas angemessen bezahlen. Der Mammon fließt in die falschen Hände.
 
half_baked222 schrieb:
15.000 Bälle im Jahr von seinem Verein bekommt und der Rest von einem Sponsoren getragen wird. Verkehrte Welt irgendwo.
Naja ganz so Arm sind die Spieler nu auch nicht . Die spieler verdienen schon ein wenig mehr . Soviel verdient ein guter Spieler in der 2 . Bundesliga schon allein in 2-3 Monaten . Blos wird in diesen Sport nicht solch ein Theater um die Spielergehälter , wie im Fußball gemacht , da geschieht dies alles ein wenig stiller und im Geheimen. ICh glaube mal schon , dass ein Pascal Hens schon ein paar mehr Scheine in der Hosentasche hat
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Curry Karl schrieb:
Naja ganz so Arm sind die Spieler nu auch nicht. Die spieler verdienen schon ein wenig mehr.
Das sieht die Sport-BILD anders:
Topverdiener der DHB-Auswahl ist Pascal Hens (26). „Pommes“ hat einen Privat-Vertrag mit Ausrüster Kempa (ca. 35 000 Euro pro Jahr), bekommt vom HSV 18 000 Euro Gehalt.
Das sind 53.000 € im Jahr, also ziemlich genau das was half_baked222 und ich oben geschrieben haben.
 
Ja das ist wirklich etwas wenig in Relation zu einem Fußballer, der statistisch gesehen auf dem Spielfeld nicht so viel leistet!
Ein Profihandballer verdient nicht einmal ein zehntel von dem was ein Fußballer bekommt!
Fußball ist, und das ist meine persönliche Meinung, zu stark vom Geld abhängig! Die Spieler spielen nicht mehr, weil es ihnen Spaß macht, sondern weil es ihr Job ist und es ihnen ums Geld geht(es gibt natürlich einige Außnahmen-DFB-Team usw...)!
Fußball kann man überall spielen und wenn man ein bisschen was kann, verdient man ein Vermögen! Beim Handball eben nicht. Er wird nicht überall gespielt, deswegen verdienen die Spieler auch nicht so viel Geld! Es geht vielmehr um den Spaß am Spiel, wie die DHB-Außwahl eindrucksvoll schilderte! Das ist nunmal der (kleine^^) Unterschied zwischen dem Handballer und dem Fußballer! Schade eigentlich.
Gruß
46
 
Das Handballer weniger verdienen liegt auch damit zusammen das jede Sportart dort zum Showbuisness wird wo sie am populärsten ist, das währe hierzulande der Fussball.
 
EarMaster schrieb:
Das sieht die Sport-BILD anders:
Das sind 53.000 € im Jahr, also ziemlich genau das was half_baked222 und ich oben geschrieben haben.

ich glaube, du siehst da was falsch. die 18000 euro gehalt bekommt er pro monat und die 35000 € pro jahr. ansonsten würde er ja weniger verdienen als mancher arbeiter.
 
Da wäre ich mir nicht so sicher. Schließlich arbeitet er ja auch noch neben seinem Handball-Job als Bürokommunikationskaufmann.
taz schrieb:
Dieser [der Verein Wallau-Massenheim] beharrte bis zuletzt darauf, den talentierten Handballnationalspieler Pascal "Pommes" Hens nicht für unter 125.000 Euro aus seinem laufenden Vertrag in der hessischen Provinz zu entlassen. Eine Summe, die über dem Jahresgehalt des Schlaks liegt.
 
aber selbst wenn , hat doch ein gewisser Herr Henning Fritz in einen ganz bestimmten jahr alleine eine halbe Million Euro verdient. (dort wo er Welthandballer wurde) Und deswegen glaube ich immer noch , dass die Handballer schon etwas mehr Geld von ihren Vereinen überwiesen bekommen.
:ugly:
 
Das war ja damit gemeint , dass die Handballer sicherlich nicht mal annähernd an den Betrag rankommen (mit dieser Summer war er bestbezahltester Spieler überhaupt in Deutschland) aber gleich solch eine dummmache (wie ich sie jetzt ma hingenommen habe , wenn nicht tut mir Leid)
rauszuhauen.....
 
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