Ich war über Weihnachten und Sylvester bei Freunden in meiner alten Heimatstadt. Geplant war eigentlich das ich am 03.01.16 wieder nach Berlin fahre und meine Mutter hat halt in der Zeit auf meine Katzen aufgepasst.
Aufjedenfall ging ich 6 Uhr zu Sylvester in's Bett und 3 Stunden später wurde ich aus dem Bett geklingelt. Zuerst hatte ich es ja ignoriert, aber ich wurde so oft angerufen das ich dann doch ranging.
Es war meine Mutter die meinte das es meinem Kater garnicht gut geht und ich unbedingt nach Hause kommen solle. Sie war sich sicher das er am sterben ist.
Aufjedenfall fuhr ich so schnell wie möglich die 2 Stunden Weg nach Hause und ich sah ihm auch sofort an das es ihm nicht gut geht. Anscheinend hatte er wohl den ganzen Tag schon gekotzt, selbst dann wenn er eigentlich nichts mehr im Magen hatte und auf Toilette konnte er wohl auch nicht mehr gehen.
Ich also mit ihm zu einer Tierklinik, denn was anderes war ja nicht offen da Feiertag. Hauptverdacht war erstmal Darmverschluss, ich glaube ich muss nicht sagen wie froh ich erstmal war als rauskam das es das NICHT war. Nach Röntgen, Katheter und Ultraschall kam dann raus das seine Blase entzündet ist und er eventuell halt Harngries oder sowas hat und deswegen nicht urinieren kann. Sein Gekotze war dementsprechend auch da seine Blase zu voll war und er dadurch eine kleine Vergiftung hatte.
Schock Nummer 2 gleich zum 01.01.16 - 600 Euro Rechnung nur für den ersten Tag. Alle weiteren Tage weitere 200 Euro drauf. Aufjedenfall sollte er dann mehrere Tage in der Klinik und halt am Katheter bleiben bis es ihm besser geht. Nach dem 2. Tag sollte ich ihn auf einmal doch abholen da wohl keine Steine / Gries / Kristalle gefunden wurden und ich solle Zuhause beobachten ob er wieder auf Toilette kann. Ebenso bekam ich noch ein Medikament mit. Auf eine gewisse Art und Weise konnte ich also froh sein das ich letztendlich nur 800 Euro insgesamt zahlen musste. Mir ist das Geld ja so egal, so lang es ihm gut geht. Nur SO eine Menge in SO einer kurzen Zeit wegen SO wenig Arbeit seitens der Klinik? Und das nur wegen Klinik -und Feiertagszuschlag.
Aufjedenfall über die Nacht beobachtet und er konnte noch nicht urinieren, also zum Arzt gegangen den meine Tante empfiehlt die Züchterin ist und seit dem geht es immerhin gut vorwärts. Der war erstmal sauer das die Ärzte in der Klinik ihm keine Antibiotika verschrieben haben und was soll ich sagen? Jetzt 1 Tag nachdem er Antibiotika bekam geht es ihm schon besser ... noch nicht perfekt, aber er verhält sich wieder als sei er gesund. Was halt bleibt das er immer noch nicht selbst richtig auf Toilette kann, es bestand also noch die Chance das da tatsächlich etwas verstopft ist (was schlecht wäre, denn dann müsste an ihm etwas getan werden was ich hier irgendwie lieber nicht nennen will).
Vorhin aber nochmal ein Fortschritt gehabt. Ich wollte ihm seine Tablette gegen Entzündungen geben, meine Mutter hielt ihn so lang fest während ich ihm die Tablette weit in den Mund schob und auf einmal uriniert er einfach? Seitdem ging es zwar wieder nicht von alleine, aber das könnte einfach sein das er Probleme hat da er noch Schmerzen durch die Entzündung hat. Fakt ist das er vorhin konnte und das bedeutet das da nichts verstopft ist, was gaaanz wichtig ist. Das er vorhin auf einmal uriniert hat könnte halt daran gelegen haben da er gerade überfordert war da er halt festgehalten wurde und man zudem ihm etwas in den Mund stecken wollte was er nicht mochte.
Bedeutet nu ist es aufjedenfall wichtig das sich seine Blase wieder beruhigt und die Entzündung zurückgeht, danach sollte wieder alles in Ordnung sein. Ich hoffe es. Kosten belaufen sich inzwischen schon auf 1000 Euro, aber ich habe gestern gerade mal 25% von dem bezahlt was ich in 2 Tagen in der Tierklinik bezahlt habe und dennoch hat der Arzt der Praxis viel bessere Ergebnisse geliefert.
Blöd genug das dies überhaupt passiert ist, aber es ist typisch das es auch noch an einem Feiertag sein musste.