Bin durch und wirklich begeistert. Vor allem das Ende war unglaublich geil inszeniert und nochmal richtig spannend. Müsste so um 7-8 Stunden gebraucht haben, das Spiel ist also ähnlich lang wie CoD 4.
Mein Fazit:
Technisch ist Call of Duty: World at War eine Granate. Die Umgebungen sind detailliert, die Lichteffekte sorgen für zusätliche Atmosphäre - vor allem die Blitze beim Abschnitt in Berlin schauen großartig aus - und bei den Waffen- und Charaktermodellen erkennt man jedes noch so kleine Detail. Da haben die Entwickler wirklich ganze Arbeit geleistet. Ebenfalls toll ist die Inszenierung. Hier würde ich sogar fast behaupten, dass Call of Duty: WaW noch bombastischer inszeniert ist als der Vorgänger aus dem Haus Infinity Ward. Jeder, der einmal das Berlin-Level gesehen hat, wird wissen was ich meine. Überall krachen Häuser ein, Schüsse zischen durch die Umgebung und Panzer bringen die Erde zum Beben. Auch toll: es gibt wieder gut gescriptete Situationen, die zusätzlich für Atmosphäre sorgen. Mehr möchste ich hier aber auch nicht verraten.
Spielerisch macht Call of Duty: World at War vieles richtig, aber auch einiges falsch. Es wird gewohnt gute Ballerkost geboten, auch Fahrzeuge darf man steuern. Leider wiederholen sich gewisse Missionsziele sehr oft, was schnell für Montonie sorgt. Es gibt übrigens auch eine neue Nahkampfattacke: wenn man von einem Gegner angefallen wird, muss man so schnell wie möglich den rechten Analogstick bearbeiten, um seine Attacke zu kontern und ihm das Messer in den Hals zu rammen. Situation dieser Art kommen recht häufig vor, da die Japaner ziemlich oft aus dem Hinterhalt angreifen bzw. Fallen stellen. Das sorgt für die nötige Spannung und Dramatik.
Mittlerweile bin ich auch vom Multiplayer sehr angetan. Mir gefallen zwar einige Maps nicht und das Geschehen wirkt teilweise etwas undynamisch, hat man aber erstmal eine gute Waffe freigeschaltet, wird's immer besser und macht dank dem Ränge-System süchtig. Und diesmal sollte der MP auch noch länger motivieren, da es bei World at War 65 Ränge zu erklimmen gibt.
Auch gut ist, dass das Spiel nicht mehr ganz so patriotistisch und "amerika-freundlich" inszeniert ist. Die Schrecken des Krieges werden nun distanzierter und objektiver aufgezeigt, was mir persönlich sehr gefällt.
Trotz der Fehler ist CoD: WaW ein tolles Spiel geworden, das mich vor allem dank der grandiosen Inszenierung in den Bann gezogen hat.
9/10