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Flüchtlingspolitik

@Umrael: Diese Stellungnahme liegt momentan nur diesem Medium und sonst keinem vor. Das finde ich schon mal seltsam. Das passt zu sehr zu üblichen Verschwörungstheorien, die seit dem Vorfall von Rechten gestreut werden. Außerdem bedeuten fehlende anzeigen auch nicht automatisch, dass etwas nicht passiert ist.

Natürlich beantwortet Merkel die Mails nicht persönlich, aber manches mal wird wohl Rücksprache nötig sein. Eine 24/7 Pressestelle wird sie aber auch wohl nicht unterhalten.

Die Gesellschaft und die Grenze des sagbaren hat sich "dank" der AfD kontinuierlich verschoben. Das meinte ich damit und nicht mehr...

Satire darf nebenbei bemerkt ziemlich viel.
 
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https://www.tag24.de/nachrichten/ve...junge-zehnjaehriger-missbrauch-polizei-758686

10 jähriger Haupttäter. Zwei 11 jährige Mittäter. Läuft in Deutschland....

wie schon mal geschrieben.
kein Tag ohne Vorfall.

Sind natürlich alles nur Einzelfälle und nur von stark traumatisierten Menschen, kann gar nicht anders sein, Überdramatisierung ist auch total fehl am Platz, gabs früher in dem Ausmaß auch alles schon. :rolleyes:
In diesem Fall oder generell bei manchen Vorfällen ist das auch sicher auf Traumas zurückzuführen, aber ganz sich nicht in jedem.

Schlimm ist auch, dass die Täter meisten schon vor der Tat mehrmals negativ aufgefallen sind und eine Tat absehbar war. Im Einzelfall kann man das den Verantwortlichen, aus Überlastungsgründen, sicher nicht vorwerfen, aber im Fall der Messerstecherei in Chemnitz z.b. kann man das sehr wohl.

Naja, einfach nicht hinsehen oder hinterfragen, ein Konzert gegen rechts, aber für linksradikale geben, dabei das Opfer total vergessen und die Welt ist wieder in Ordnung. ;)
 
wie schon mal geschrieben.
kein Tag ohne Vorfall.

Sind natürlich alles nur Einzelfälle und nur von stark traumatisierten Menschen, kann gar nicht anders sein, Überdramatisierung ist auch total fehl am Platz, gabs früher in dem Ausmaß auch alles schon. :rolleyes:
In diesem Fall oder generell bei manchen Vorfällen ist das auch sicher auf Traumas zurückzuführen, aber ganz sich nicht in jedem.

Schlimm ist auch, dass die Täter meisten schon vor der Tat mehrmals negativ aufgefallen sind und eine Tat absehbar war. Im Einzelfall kann man das den Verantwortlichen, aus Überlastungsgründen, sicher nicht vorwerfen, aber im Fall der Messerstecherei in Chemnitz z.b. kann man das sehr wohl.

Naja, einfach nicht hinsehen oder hinterfragen, ein Konzert gegen rechts, aber für linksradikale geben, dabei das Opfer total vergessen und die Welt ist wieder in Ordnung. ;)
Die Überschrift dieser News fasst eigentlich ganz gut zusammen, was an deinem Post insgesamt nicht stimmt:
Anti-Rassismus-Konzert in Chemnitz
Campino: Es geht nicht um Links gegen Rechts, es geht um politischen Anstand
 
Die Überschrift dieser News fasst eigentlich ganz gut zusammen, was an deinem Post insgesamt nicht stimmt:
Anti-Rassismus-Konzert in Chemnitz
Campino: Es geht nicht um Links gegen Rechts, es geht um politischen Anstand

Du suchst dir auch nur News aus die dir passen.

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https://www.wochenkurier.info/ueber...lichem-journalismus-nichts-mehr-zu-tun-57112/

"Volksverblödung" trifft es bei den öffentlich rechtlichen doch ganz gut. :hoch: :D

Pass auf. Gleich kommt hubi und stempelt die Seite als rechtes Blatt ab.
 
https://www.wochenkurier.info/ueber...lichem-journalismus-nichts-mehr-zu-tun-57112/

"Volksverblödung" trifft es bei den öffentlich rechtlichen doch ganz gut. :hoch: :D
Da macht jemand eine Richtigstellung und erntet nur Spott als Reaktion :rolleyes:
Wobei es jedoch genau das ist, was die etablierten Medien so wertvoll und wichtig macht: Sie stehen in der Öffentlichkeit und können, wie hier in dem Beispiel passiert, auch öffentlich kritisiert werden für handwerkliche Fehler. Damit sind sie auch immer wieder zur Richtigstellung gezwungen. Sie existieren nicht in einer Schein-Öffentlichkeit, wie so viele "alternative Medien" es tun, die nicht die Korrektur von Fehlern im Sinn haben, sondern nur möglichst vielen Lesern darstellen wollen wie viel besser das eigene Medium doch sei, und eine Richtigstellung wohl nur unter Androhung von exorbitanten Strafen veröffentlichen würden. Es gibt einfach viel zu viele Medien in der Schein-Öffentlichkeit als dass das noch irgendwie machbar wäre hier jeden Fehler öffentlichkeitswirksam zu kritisieren - ganz besonders wenn es Fake News Produzenten sind und "alternative Fakten" sowie handwerkliche Fehler am laufenden Band beigemischt werden.

Der verlinkte Artikel übertreibt in meinen Augen an einigen Stellen zwar maßlos und vergisst anscheinend auch wie "gerne" Pegida, Nazis und AfD von öffentlich rechtlichen Medien gefilmt werden. Ist halt die Frage wie gut man da noch Interviewpartner findet, wenn drumherum viele "Lügenpresse"-Rufe zu hören sind. Das ist aber auch nur Spekulation, da ich die angesprochene Sendung nicht gesehen habe - auf so etwas hätte man wohl auch hinweisen müssen. Aber nichts desto trotz könnten die Journalisten hinter der Sendung aus ihren Fehlern etwas lernen und es besser machen. Wenn sie diese Kritik denn erreicht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, einfach nicht hinsehen oder hinterfragen, ein Konzert gegen rechts, aber für linksradikale geben, dabei das Opfer total vergessen und die Welt ist wieder in Ordnung. ;)

Ohje, ich glaube als Ortsansässiger muss ich hier mal einiges aufklären. Das Opfer wurde hier nirgendwo vergessen. Im Gegensatz zu den "Trauernden" vom rechten Rand, hat die andere Seite es zumindest hinbekommen eine Spendenaktion für die Familie des Opfers auf die Beine zu stellen. Und das parallel zur Organisation des Events. ;)

Über den Rest schreib ich dann was, wenn ich nicht am Handy tippen muss. Auch von Hubis Seite aus muss ich da mal ein paar Dinge richtig stellen.
 
Ohje, ich glaube als Ortsansässiger muss ich hier mal einiges aufklären. Das Opfer wurde hier nirgendwo vergessen. Im Gegensatz zu den "Trauernden" vom rechten Rand, hat die andere Seite es zumindest hinbekommen eine Spendenaktion für die Familie des Opfers auf die Beine zu stellen. Und das parallel zur Organisation des Events. ;)

das war auch extra überspitzt geschrieben.
mir ging es da auch um die mediale Präsens, man liest nur noch vom Konzert, wie toll das doch alles ist und wie fröhlich alle miteinander feiern.
Das ist ja auch wirklich toll und ein gutes Zeichen, das Opfer und die Hinterbliebenen sollte man dabei aber trotzdem nicht vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So da ich jetzt relativ spät in die Diskussion hier eingestiegen bin picke ich erstmal die für mich kritischsten Aussagen raus.

Absolut objektive Berichterstattung kann es aufgrund menschlicher Limitierungen auch kaum geben. Sie ist nur ein Ideal.
Dem stimme ich weitestgehend zu. Rein objektive Berichterstattung begrenzt sich einfach nur auf Fakten. "Auf der A4 sind gestern 3 Autos ineinander gedonnert." wäre sowas.
Wenn es jedoch um Politik geht, spielt immer die Meinung des Autors eine gewisse Rolle.
Das betrifft aber einfach immer beide Seiten.
Damit komme ich zur nächsten Aussage:

Es gibt mehr als genug Hinweise auf die Hetzjagden.
Der Begriff Hetzjagd, viele haben ja sogar von einem Pogrom (!) gesprochen, wurde viel zu früh und viel zu inflationär benutzt von zahlreichen Medien. Es gibt vll 2 Videos in denen 2-3 Nazikasper versuchen jemanden hinterher zu rennen. Das ist nicht gut zu heißen, aber unter einem Pogrom verstehe ich etwas anderes. Bei gerade mal 4 Anzeigen, davon nur 2 wegen Körperverletzung sind diese Begriffe einfach fehl am Platz.
Genauso die Zahlenspielereien. Bei der Spontandemo am Sonntag war teilweise von 800 gewaltbereiten Neonazis und Hooligans die Rede. Laut diversen Quellen galten jedoch gerade einmal ca. 50 als gewaltbereit. Nochmal, das ist verachtenswert, dennoch eine völlig übertriebene Darstellung. Das gleiche Spiel am Montag Bei ZeitOnline gab es diesbezüglich sogar Unterschiede der Darstellungen zwischen den Autoren auf der selben Plattform. Damit gibt man den "Lügenpresse"-Kreischern nur unnötiges Futter.


Und wie wir alle wissen sind ja alle AfD Wähler Nazis.
:rolleyes: :palm:
....
Und das kannst du beurteilen weil du selbst da warst? Oder weil du es bei Spiegel und co. gelesen hast oder du ein paar kurze Videoschnipsel gesehen hast bei dem man nicht weis ob das die Masse repräsentiert oder ob die "Journalisten" da gezielt draufgehalten haben?
Dass da rechte dabei sind bestreitet doch niemand. Dass es so viele sind wie berichtet wird aber schon.
.....
Hier muss ich Hubi beipflichten. Man konnte bei allen Demos der Rechten auf diversen Kanälen Livestreams von Teilnehmern verfolgen. Ich selbst habe die Demo am Montag nach dem Stadtfest so verfolgt. Und selbst wenn die Bilder von Reportern stammen, die extra draufhalten. Ändert das etwas an der Tatsache, dass dort Hitlergrüße gezeigt wurden, Menschen geprügelt, Parolen wie "Deutschland den Deutschen!" und "Ausländer raus!" gerufen wurde?
Wenn man das doch als Demonstrant so scheiße findet und man nicht mit denen zusammengesteckt werden will, WARUM LÄUFT MAN DENEN DANN HINTERHER?!
Welchen Grund braucht es denn noch, um dann für sich selbst die Grenze zu ziehen "bis hierher und nicht weiter"

Oder sollte man jetzt nicht demonstrieren weil ein paar Rechte meinen auf den Zug aufspringen zu müssen? :rolleyes:
Das sagt doch niemand. Jeder erwachsene Mensch ist jedoch mündig genug selbst zu entscheiden, ab wann er noch mit dem übereinstimmt, dem er da gerade folgt.

Meine Freundin und ich waren am Samstag bei der Gegendemo des "Trauermarsches".
Es war friedlich, viele nette Leute, Familien, Rentner usw.
Als es etwas später wurde trat dann die Band Egotronic auf mit Texten wie: "Deutschland verrecke" oder "Deutschland, Arschloch, fick dich - wir hassen dich so sehr. Warst als Kind schon scheiße und das ändert sich nicht mehr." Zwischendurch bedankt sich der Sänger noch auf offener Bühne bei den Menschen die gegen die Nazis "auch mal handgreiflich werden", also quasi ein indirekter Aufruf zur Gewalt. Zusammen mit dem verstärkten Auftreten der Vermummten war das dann für uns beide der Punkt wo wir die Demo (Motto Herz statt Hetze *schmunzel*) verlassen haben. Fertig. War gar nicht schwer.
Warum können die Demonstranten das auf der anderen Seite also nicht tun?

Ganz verrückte Idee, warum organisieren die angeblich Nicht-Nazis nicht einfach eine eigene Demo oder starten eine Petition die sich für verschärfte Straftatbestände einsetzt oder einfach IRGENDWAS konstruktiveres als hinter Leuten her zu rennen die "Adolf Hitler, Fanclub!" brüllen? Nur weil die etwa in die selbe Richtung laufen, laufe ich denen doch nicht hinterher, es sei denn ich finde das nicht so schlimm. Dann muss man aber eben mit dem Urteil leben was man bekommt.

Das ist wirklich schrecklich und ich fürchte die Täter sind auch irgendwie schon einmal Opfer von so etwas geworden.
Selbst wenn Traumas dazu führen sollten, dann sollte man als Regierung überlegen, wie weit man der Bevölkerung zumuten kann, sie mit diesen traumatisierten Menschen zusammenzuführen. Das ganze Theater in Chemnitz hat nun mal einen Auslöser, es wurden 3 Männer mit Messern schwer verletzt, davon einer tödlich mit über 20 Stichen. Der Haupttäter hätte schon seit 2 Jahren abgeschoben gehört, hatte schon mehrere Vorstrafen auch wegen Körperverletzung.
Generell hätte man auf eine Kirsten Heisig (RIP) schon viel eher hören müssen und gerade das Jugendstrafrecht verschärfen sollen. Mir ist schon seit Beginn der Krise klar, dass jede Straftat eines Flüchtlings die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Hilfe dieser ein Stückchen weiter sinken lassen wird. Das was jetzt in Chemnitz passiert ist, war nur eine Frage der Zeit und ich will mir nicht ausmalen was passiert, wenn hier mal sowas passiert wie in Kandel (15-jähriges Mädchen erstochen) da die Hemmschwelle hier im Osten scheinbar geringer ausfällt. Was aber auch logisch ist da man hier von Zuständen wie in Berlin oder anderen Westdeutschen Großstädten (Bandenkriege, organisierte Kr., libanesische Großfamilienclans etc.) eben noch weit entfernt ist und man sich sowas auch nicht wünscht. Leider wird diese Verbindung wenn man über den Osten und seine "Angst vor dem Fremden" redet nie thematisiert. Auch daher kommen die Vorbehalte gegenüber der Medien.

ABER:
Was ich mich frage, wenn man Vorbehalte gegenüber der Mainstreammedien hat, "Lügenpresse!" ruft usw., warum glaubt man dann automatisch jeden Scheiß der anderen Seite? Weil man natürlich sein eigenes Weltbild bestätigt sehen will!
Die Deppen von Rechts lassen ja nichts unversucht wie diese Fälle beweisen:

https://www.mimikama.at/allgemein/unbeteiligt/

https://www.mimikama.at/allgemein/merkel-keine-kinderehe/

https://www.mimikama.at/allgemein/petra-klamm-rothberger-fake/

https://www.mimikama.at/allgemein/moment-mal/

Gestern Abend noch, ging ein Foto auf Facebook rum, auf dem der Sänger von Feine Sahne Fischfilet den Hitlergruß zeigt. Als Photoshop-Kenner hab ich sofort erkannt, dass das Ding ein Fake ist. Später kam dann auch das Originalfoto.
Einer der Typen der den Fake geteilt hat, wollte dann noch erklären, dass es sich um ein Foto von einem Videodreh handelt. Blöderweise war im Hintergrund der Karl-Marx-Kopf zu erkennen :palm::lol:

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das war auch extra überspitzt geschrieben.
mir ging es da auch um die mediale Präsens, man liest nur noch vom Konzert, wie toll das doch alles ist und wie fröhlich alle miteinander feiern.
Das ist ja auch wirklich toll und ein gutes Zeichen, das Opfer und die hinterbliebenden sollte man dabei aber trotzdem nicht vergessen.

Ja das Konzert fand nun mal jetzt statt, ergo war natürlich die mediale Präsenz darauf ausgerichtet, morgen sieht das dann wieder anders aus. Dass deswegen aber das Opfer vergessen wurde ich einfach eine haltlose Behauptung. Es gab am Anfang des Konzerts eine Schweigeminute, es gingen immer wieder Menschen zum Tatort um Blumen und Kerzen niederzulegen und es wurde schon vor dem Event angekündigt, dass eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen eingerichtet werde.
Wie gesagt, auf diese Idee sind die Nazifressen natürlich nicht gekommen. Obwohl die doch die einzigen waren, die wirklich getrauert haben :ugly:

Es ging bei der Veranstaltung auch einfach darum ein anderes Bild von der Stadt und dem Bundesland allgemein zu senden. Es gibt schon Geschichten, dass wegen den rechten Krawallen Investoren aus Angst vor einem Image-Schaden abgesprungen sind oder dass dunkelhäutige Wissenschaftler nicht in den Osten kommen wollen weil sie Angst haben. Klar ist das auch eine gewisse diffuse Angst. Aber daran sieht man, dass dem Osten so eben noch mehr Schaden zugefügt wird, was die meisten Vollidioten in ihrem Wahn so gar nicht bewusst ist.
 
@EmGeeWombat: Danke für deinen Beitrag! Das macht mir Hoffnung, dass noch nicht alles in Sachsen verloren ist.. Habe ich eh nicht geglaubt, aber das bestätigst du jetzt noch :)

Der Begriff Hetzjagd wurde inzwischen ja auch vom Pressesprecher als "semantische Diskussion" abgewiegelt. Auf Twitter hatte ich dazu aber auch mehr gesehen. Leider finde ich das heute in diesen Hunderten von Posts nicht mhr wieder :( Nur dieses nicht gerade aussagekräftige Video habe ich dank eines Linksunter einem Podcast noch wieder gefunden:
https://mobile.twitter.com/johannarudiger/status/1036190509503524864?s=21

Pogrom fand ich eh arg übertrieben! Da assoziiere ich auch brennende Glaubenshäuser mit und nicht "nur" Pöbeleien...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und selbst wenn die Bilder von Reportern stammen, die extra draufhalten. Ändert das etwas an der Tatsache, dass dort Hitlergrüße gezeigt wurden, Menschen geprügelt, Parolen wie "Deutschland den Deutschen!" und "Ausländer raus!" gerufen wurde?
Das ändert nichts daran. Wie schon gesagt, dass Rechtsextreme dabei sind bestreitet niemand. Nur sollte man es halt nicht so hinstellen als ob da tausende Leute mit erhobenem Arm durch die Straßen ziehen.

Dieses Lagerdenken muss einfach aufhören. Aber mit solchen Übertreibungen gießt man nur noch Öl ins Feuer.
Zusammen mit dem verstärkten Auftreten der Vermummten war das dann für uns beide der Punkt wo wir die Demo (Motto Herz statt Hetze *schmunzel*) verlassen haben. Fertig. War gar nicht schwer.
Warum können die Demonstranten das auf der anderen Seite also nicht tun?
Ihr zwei also. Und wieviele andere sind trotzdem geblieben?
So eine Frage wie "Warum können die Demonstranten das auf der anderen Seite also nicht tun?" ist schon wieder so eine pauschalisierung die nicht weiter hilft.


Im MoinMoin auf Rocketbeans.tv wurde heute auch über das Thema gesprochen.
Vorallem was dieses Lagerdenken betrifft.
Habe zwar nicht allem zugestimmt aber ich fand das trotzdem sehr gut und sachlich.
Wem es interessiert:
https://www.youtube.com/watch?v=k0HyBtJgZ2M
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ändert nichts daran. Wie schon gesagt, dass Rechtsextreme dabei sind bestreitet niemand. Nur sollte man es halt nicht so hinstellen als ob da tausende Leute mit erhobenem Arm durch die Straßen ziehen.

Dieses Lagerdenken muss einfach aufhören. Aber mit solchen Übertreibungen gießt man nur noch Öl ins Feuer.
Das ist richtig, deshalb habe ich die Übertreibungen ja auch kritisiert. Was ihr nicht verstehen wollt (damit meine ich dich und viele andere die immer wieder versuchen zu relativieren wenn es um diese Demos geht) ist, dass die Menschen, die sich den Radikalen unterordnen, doch eben erst dazu beitragen, dass es dieses Lagerdenken gibt. Wären die Leute nicht so bequem dem erstbesten hinterher zu rennen der zufällig in die selbe Richtung läuft , würde man ihnen diese Vorwürfe nicht machen. Aber wenn ich mich nur für eine Seite entscheide anstatt vll eine Dritte anzubieten. Es steht jedem Frei zu sagen "Ich habe ein Problem mit der Flüchtlingspolitik, aber von Hitlergrüßen und Gewalttätern halte ich mich fern."



Ihr zwei also. Und wieviele andere sind trotzdem geblieben?
So eine Frage wie "Warum können die Demonstranten das auf der anderen Seite also nicht tun?" ist schon wieder so eine pauschalisierung die nicht weiter hilft.
Was für eine Pauschalisierung? Darunter verstehe ich Aussagen wie: "Alle Sachsen sind Nazis" oder "Alle Ausländer sind messerstechende Vergewaltiger"
Es spielt auch keine Rolle wie viele andere auf der Demo geblieben sind. ICH habe als freier Mensch entschieden ab einem gewissen Punkt für mich die Grenze zu ziehen und bin gegangen. Was ist daran pauschalisierend wenn ich kritisch nachfrage, warum das auf der anderen Seite nicht funktionieren soll. Warum sollte ich denn jetzt glauben wenn man mir erzählen will man hat ja egl. nichts gegen Ausländer und steht dann in einer Reihe mit Adolfs Fanclub?
In meinen Augen ist das gesunder Menschenverstand und hat nichts mit Pauschalisierung zu tun.
 
Das ist richtig, deshalb habe ich die Übertreibungen ja auch kritisiert. Was ihr nicht verstehen wollt (damit meine ich dich und viele andere die immer wieder versuchen zu relativieren wenn es um diese Demos geht) ist, dass die Menschen, die sich den Radikalen unterordnen, doch eben erst dazu beitragen, dass es dieses Lagerdenken gibt. Wären die Leute nicht so bequem dem erstbesten hinterher zu rennen der zufällig in die selbe Richtung läuft , würde man ihnen diese Vorwürfe nicht machen. Aber wenn ich mich nur für eine Seite entscheide anstatt vll eine Dritte anzubieten. Es steht jedem Frei zu sagen "Ich habe ein Problem mit der Flüchtlingspolitik, aber von Hitlergrüßen und Gewalttätern halte ich mich fern."
Was diese Demos angeht so mag das ja stimmen.
Aber dieses Lagerdenken gibt es eben nicht nur bei diesen Demos. Auch (oder vorallem) im Internet wird man direkt in eine Ecke geschoben sobald man sich kritisch äußert. Und das kanns einfach nicht sein.

Dass bei Demos "normale" Leute neben offen Rechtsextremen laufen ist sicher ein falsches Zeichen aber ich denke da fehlt in Deutschland einfach auch das Engachement selbst etwas zu organisieren. Dass die Leute sowas dann nutzen um ihren Unmut kundzutun kann man kritisieren aber trotzdem bin ich der Meinung dass es falsch ist diese Leute alle in eine Schublade zu stecken.


Was für eine Pauschalisierung? Darunter verstehe ich Aussagen wie: "Alle Sachsen sind Nazis" oder "Alle Ausländer sind messerstechende Vergewaltiger"
Es spielt auch keine Rolle wie viele andere auf der Demo geblieben sind. ICH habe als freier Mensch entschieden ab einem gewissen Punkt für mich die Grenze zu ziehen und bin gegangen. Was ist daran pauschalisierend wenn ich kritisch nachfrage, warum das auf der anderen Seite nicht funktionieren soll. Warum sollte ich denn jetzt glauben wenn man mir erzählen will man hat ja egl. nichts gegen Ausländer und steht dann in einer Reihe mit Adolfs Fanclub?
In meinen Augen ist das gesunder Menschenverstand und hat nichts mit Pauschalisierung zu tun.

Ich meinte dass du von der "anderen Seite" als ganzes sprichst. Wer sagt dir denn dass es da nicht genau so Leute gibt die sich von der Demo distanzieren sobald es ihnen zu weit geht bzw. sie nicht mehr dahinter stehen (wollen).
Leute die gehen und Leute die bleiben gibt es sicherlich auf beiden Seiten. Egal ob das da um Linksextreme oder Rechtsextreme geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was diese Demos angeht so mag das ja stimmen.
Aber dieses Lagerdenken gibt es eben nicht nur bei diesen Demos. Auch (oder vorallem) im Internet wird man direkt in eine Ecke geschoben sobald man sich kritisch äußert. Und das kanns einfach nicht sein.

Das stimmt, es gibt die Leute die jeden Kritiker sofort in die rechte Ecke stellen. In der Regel trifft das aber die Leute die zu blöd sind ihre Kritik vernünftig rpber zu bringen. Wenn man einfach nur behauptet "Wegen den Flüchtlingen kann man gar nicht mehr in die Stadt gehen." oder "Wir haben genug eigene Probleme, die sollen bleiben wo sie sind!" Dann ist das einfach undifferenzierter Blödsinn.
Die Leute, die dann trotz sachlicher Kritik sofort mit der Nazi-Keule um die Ecke kommen muss man dann ignorieren und quatschen lassen oder eben argumentativ schlagen.

Dass bei Demos "normale" Leute neben offen Rechtsextremen laufen ist sicher ein falsches Zeichen aber ich denke da fehlt in Deutschland einfach auch das Engachement selbst etwas zu organisieren.

Und wessen Schuld ist das? Das ist keine Rechtfertigung einer Partei zu folgen, die sich den "Stolz auf die Leistung der Wehrmacht" auf die Fahnen schreibt. Wirklich, ich habe viel Verständnis, lange auch für diese Wähler gehabt. Aber es ist mittlerweile ein Punkt erreicht den man einfach nicht mehr entschuldigen kann.

Ich meinte dass du von der "anderen Seite" als ganzes sprichst. Wer sagt dir denn dass es da nicht genau so Leute gibt die sich von der Demo distanzieren sobald es ihnen zu weit geht bzw. sie nicht mehr dahinter stehen (wollen).
Leute die gehen und Leute die bleiben gibt es sicherlich auf beiden Seiten. Egal ob das da um Linksextreme oder Rechtsextreme geht.
Hier geht es doch aber um die Leute die dort bleiben. Ich habe doch keinen Grund die an den Pranger zu stellen, die sich von der Gewalt und den ekelhaften Parolen distanzieren.
 
Und wessen Schuld ist das? Das ist keine Rechtfertigung einer Partei zu folgen, die sich den "Stolz auf die Leistung der Wehrmacht" auf die Fahnen schreibt. Wirklich, ich habe viel Verständnis, lange auch für diese Wähler gehabt. Aber es ist mittlerweile ein Punkt erreicht den man einfach nicht mehr entschuldigen kann.
Kann man so sehen. Aber ich kann die "normalen" Leute die sich hinter die AfD stellen auch irgendwo verstehen. Ich halte im Moment keine Partei im Bundestag für wählbar und habe deswegen mein Kreuz letztes Jahr bei einer der sonstigen gemacht. Aber wenn die Leute für die AfD stimmen nur um ihre Stimme keinem der anderen Pfeifen zu geben... ja dann ist es eben so. Zeigt halt auch wie beschissen unsere Politiklandschaft aussieht. Man könnte denken es gibt nur noch links oder rechts und für die Leute in der Mitte scheint sich keiner mehr zu interessieren.

Ich würde es ja gerne sehen dass die Wagenknecht eine eigene Partei gründet. Sie scheint mir derzeit die einzige (bekanntere) Politikerin zu sein die hier noch den durchblick hat und auch die wahren Probleme erkennt. Aber dass es mit ihrer "Aufstehen" Bewegung was wird bezweifle ich irgendwie.

Hier geht es doch aber um die Leute die dort bleiben.
Ja. Und die gibt es eben auf beiden Seiten. Genau so wie es sicherlich auf beiden Seiten Leute gibt die gehen. Daher finde ich es falsch von der "anderen Seite" als ganzes zu sprechen. Nicht mehr wollte ich damit sagen.
 
Muss auch noch mal meine Meinung zu dem Thema sagen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die „Aufstehen“ Bewegung von Frau Wagenknecht entwickeln wird. Momentan bin ich sehr unzufrieden mit unseren Parteien und Politikern. Es läuft einfach zu viel falsch und ernste, sich über einen längeren Zeitraum entwickelnde Probleme werden erst erkannt wenn es zu spät ist. Stichwort: Mietpreisbremse. Es kotzt mich richtig an! Die Herrschaften im Bundestag haben völlig die Bindung zum Volk verloren. Die wissen überhaupt nicht, wie schwer es vielen Bürgern fällt, ein normales Leben zu leben. Oder sie ignorieren es einfach. Kann auch nicht sein, dass man Menschen sofort wegen ihrer Meinung in eine Ecke drückt. Entweder links oder rechts. Persönlich lehne alle Extreme ab, egal von welcher Gesinnung.
 
Ich schaue auch neugierig auf Wagenknechts Bewegung. Sie ist die einzige Linke, die wirklich rational denken kann. Wie die Partei an sich immernoch völlig planlos und rein ideologisch begründet an den komplett offenen Grenzen für alle festhalten kann ist mir ein Rätsel. Das ist einfach sone soziale Träumerei die nie und nimmer funktionieren kann, wenn nur ein Land auf der Welt so ein großzügiges Sozialsystem bietet für jeden der ins Land kommt.
Es müssen jetzt einfach Dialoge her und Kompromisse gemacht werden. Die Rechten müssen akzeptieren, dass wir die Grenzen nicht dicht machen und alle Ausländer rausschmeißen können und die Linken müssen akzeptieren, dass wir nicht der ganzen Welt helfen können und sich eingestehen, dass mit der großen Migration auch Probleme ins Land gekommen sind.
Ausgerechnet ein Grüner namens Borus Palmer hat gestern bei ZeitOnline sowas gefordert.

Er hat vorgeschlagen Migranten die zB einen Ausbildungsplatz finden eine Aufenhaltsgenehmigung zu geben, egal wie das Verfahren aussieht und im Gegenzug gegen kriminelle Migranten härter vorgehen in dem schneller abgeschoben wird oder straffällige Flüchtlinge erstmal wieder in eine bewachte Aufnahmeeinrichtung zu stecken damit sie erstmal keine Gefahr mehr darstellen. Denn es muss klar sein, wer Hilfe bietet, muss erwarten dürfen, dass das nicht ausgenutzt wird.

So sieht für mich schonmal ein Kompromiss aus, leider sieht ea nicht so aus, als würde irgendjemand Interesse an realer Politik haben.
 
@[zen]: Die Mietpreisbremse ist leider auch ein Beispiel, wie die GroKo der SPD geschadet hat. Die Grundidee war gar nicht so unwirksam wie das Ergebnis nach der Verhandlung mit der Union geworden ist... :(

Ich bin ja selbst nach der letzten Wahl den Grünen beigetreten, weil ich mit dem Ergebnis sehr unzufrieden war. Dort wurde ich wenige Wochen später zum Sprecher meins Ortsverbands. Inzwischen weiß ich aus eigener Erfahrung, dass in der Partei so ziemlich alle Strömungen abgedeckt werden. Boris Palmer ist ein sehr konservativer Realo. Momentan lese ich sein Buch von 2017 "Wir können nicht jedem helfen". In ein paar Wochen nehme ich an einem Diskussionsabend mit ihm zu diesem Buch teil. Ich bin gespannt, wie das wird.

Die aktuelle Folge des Spiegel-Podcasts Stimmenfang beschäftigt sich mit einem Mann, der nach Jahren als Stammwähler der CDU nun die Grünen gewählt hat. Unter anderem wegen dem Umschwenken der CDU und ganz besonders der CSU in der Flüchtlingspolitik. Davon mag es nicht viele geben, aber interessant fand ich diesen Gedanken schon.

Die Aufstehen Bewegung finde ich auch interessant. Allerdings ist mir deren Programm dank Frau Wagenknecht nicht links genug und die Initiatorin halte ich für genau die falsche Person, wenn es um"sammeln für eine Sammlungsbewegung" geht. Sie hat ähnlich wie ihr Mann Oskar Lafontain damals bei der SPD sehr starke, spalterische Wirkung auf das linke Spektrum... Aber mal gucken, was sie erreichen. Hoffentlich reaktivieren sie einige Nicht-Wähler. Das wäre schon mal ein Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Hubi: Ja, die Idee der Mietpreisbremse ist gut. Die Umsetzung allerdings mangelhaft. Es gibt zu viele Ausnahmen und Faktoren, wo Die Regelung nicht greift. Milieuschutz lässt sich auch ganz einfach umgehen. Was mich auch tierisch aufregt, ist die Flut an Eigentumswohnungen und Workplaces-Büros bei uns in der Hauptstadt. Das ist wirklich das letzte was wir hier brauchen. Bezahlbare Wohnungen sind dringend nötig. Studenten werden auch gnadenlos abgezockt. Ein kleines Zimmer kostet hier gut 420€. Dafür bekommt man schon eine Neubau Zweiraumwohnung. Um das finanzieren zu können braucht man einen Vollzeitjob. oder reiche Eltern...

Sieht es in euren Städten auch so aus?
 
Sieht es in euren Städten auch so aus?

Ist in meiner Heimatstadt Freiburg i. Br. nicht anders. Mein kleiner Bruder zahlt für ein WG Zimmer mit 18m² 400€ :ugly:
Ich wohne 60 km südlich von Freiburg in Lörrach, das durch seine unmittelbare Nähe zu Basel (Schweiz) zum Elsass und zum Schwarzwald auch sehr "attraktiv", sprich unglaublich teuer ist.

Das führt jetzt aber wohl zu weit weg vom eigentlichen Thema...
 
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