Hal
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Meine Formulierung ist vielleicht etwas härter, aber ich glaube, wir meinen beide das gleiche. Sicherlich funktionieren die anderen Branchen nach demselben System, die Probleme sind da aber genau die gleichen. In einem kommerziellen Umfeld nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ist der Anbieter IMMER gezwungen, sich zumindest innerhalb eines gewissen Rahmens am Kunden zu orientieren, völlig egal, ob das nun der Gelegenheitskäufer am Kiosk, der Abonennt (schreibt man das so?) oder der Anzeigenkunde ist.Omega schrieb:ganz so krass würde ich es vielleicht nicht sehen, aber die Branche spielt sich in einem kommerziellen Umfeld ab, wie alle anderen Branchen übrigens auch. das muss man einfach sehen, da hast du vollkommen recht.
So pauschal wie "durch die Bank alles gekauft" würde ich es auch nicht ausdrücken, das ist sicherlich richtig. Aber in Zeiten von einbrechenden Leserzahlen und einem hart umkämpften Markt von Anzeigen/Vollversionen/Exklusivmaterial kann es sich auch der aufrichtigste Verleger kaum leisten, die Wünsche seiner Kunden ganz zu ignorieren.
Selbstverständlich wird aus Moorhuhn niemals ein 90er oder Ähnliches, aber gerade weil es schwierig ist, objektiv gut oder schlecht zu bestimmen, ist bei jeder Bewertung und Berichterstattung ein gewisser Spielraum vorhanden, innerhalb dessen man einem Publisher entgegen kommen kann. Und da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (nicht zuletzt aufgrund eigener Erfahrung), dass da stur auf der Ehrlichkeitsschiene gefahren wird.
- Hal.