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Gekaufte Spielewertungen - Eine Diskussion über die 4Players-Kolumne

jan schrieb:
es gibt auch bugs die bilden sich erst in der letzten phase wenn man von beta 0.99 zur verkaufsversion über geht und powerplay hatte sein testurteil anhand ner version gefällt die vor der goldversion des titels lag (jedenfalls kam die goldmeldung erst nachdem dasheft schon gedruckt und ausgeliefert war)
und es gibt bugs die von spieletestern gefunden und dem publisher/hersteller berichtet werden worauf der wiederum versichert, daß es bis release behoben ist und wenn man einen exklusivetest hat also vor allen anderen und somit die entwickler "noch genügend" zeit haben, ist schon möglich, daß man dem entwickler das glaubt und jenen bug halt nicht erwähnt
Da hast Du recht, daß soetwas passieren kann.
Aber auf TQ trifft das nicht zu.
Sternitzky schrieb:
Und auf meiner lief es mit 1.0 sehr stabil.
Die 1.0 war genauso stabil wie die Testversion der PCPP.
Es waren technische Probleme, die eine Anzahl der User gequält hat.
 
EvilNobody schrieb:
Werbung für einen Test zu machen ist eine Sache; Spielewertungen zu manipulieren eine ganz Andere. 4players ist nicht perfekt und ohne Fehler, aber darum geht´s hier ja nicht.
Deswegen hatte ich das mit der peinlichen Eigenwerbung oder besser gesagt "Stimmungsmache" ja auch nur in Klammern erwähnt.
Der eigentliche Punkt meines Posts war, dass es 4Players mit diesen Artikeln nicht wirklich um Aufklärung geht, sondern um a) sich selbst zu profilieren und als "besonders vertrauenswürdig" zu präsentieren, und b) die Leute zwecks Werbeeinnahmen auf ihre Website zu ziehen - zumindest b) funktioniert ja auch prächtig.
Es lässt sich außerdem kaum überprüfen, wie viel Wahres tatsächlich im fiktiven Telefongespräch steckt, und ob das Interview mit dem Ex-Publisher-Angestellten tatsächlich statt gefunden hat bzw. ob dieser wirklich wahrheitsgemäß berichtet.
4Players nennt ja schließlich keine Namen, im Gegenteil, ich glaube man nimmt dort bewußt in Kauf, dass viele Leser das fiktive Telefongespräch auf Gothic 3 beziehen, um so die 4Players-Wertung ins bessere Licht zu rücken, und Mitbewerber, die eben doch eine hohe Wertungen vergeben haben, indirekt als käuflich da stehen zu lassen.

Unabhängig davon wird bei 4Players genauso gehypt wie anderswo auch, und es gibt genug Titel mit utopisch hohen Wertungen.

Ich persönlich glaube jedenfalls, dass es zumindest unbewusste Beeinflussung schon immer gab, und 4Players in dieser Hinsicht nicht besser ist als der Großteil der anderen Redaktionen.

Bad Mojo schrieb:
Aber so langsam habe ich eh den Eindruck, daß JoWood und 4P sich schon länger nicht ganz grün sind. :D
Wenn wegen irgendwelcher Gründe JoWood-Titel tatsächlich niedriger bewertet werden sollten wie die Titel anderer Publisher, so läuft das für mich aufs gleiche hinaus wie angeblich gekaufte Wertungen.

EDIT: Leichte Korrektur im Satzbau des letzten Satzes.
 
Zuletzt bearbeitet:
MK666 schrieb:
Der eigentliche Punkt meines Posts war, dass es 4Players mit diesen Artikeln nicht wirklich um Aufklärung geht, sondern um a) sich selbst zu profilieren und als "besonders vertrauenswürdig" zu präsentieren, und b) die Leute zwecks Werbeeinnahmen auf ihre Website zu ziehen - zumindest b) funktioniert ja auch prächtig.
Es lässt sich außerdem kaum überprüfen, wie viel Wahres tatsächlich im fiktiven Telefongespräch steckt, und ob das Interview mit dem Ex-Publisher-Angestellten tatsächlich statt gefunden hat bzw. ob dieser wirklich wahrheitsgemäß berichtet.
4Players nennt ja schließlich keine Namen
ganz genau, das habe ich auch schon mehrfach angemerkt: so ist die ganze Geschichte IMO nicht viel wert.
 
Omega schrieb:
ganz genau, das habe ich auch schon mehrfach angemerkt: so ist die ganze Geschichte IMO nicht viel wert.
Es ist schonmal soviel wert, dass man darüber spricht und sich diesen Umstand ins Gedächtnis ruft. Ein ganzer Thread aufgrund eines Artikels auf 4players: so ganz egal scheint´s ja also nicht zu sein.;)
 
Ich bin der Meinung, daß es nicht ganz egal ist. ;)
Denn es ist doch schön zu sehen, daß auf einmal auch andere Betrachtungsweisen aufgezeigt werden, die gleichsam wichtig sind. So wird vermieden, daß man sich reißerisch auf ein Thema stürzt, ohne genau darüner nachzudenken.
 
EvilNobody schrieb:
Es ist schonmal soviel wert, dass man darüber spricht und sich diesen Umstand ins Gedächtnis ruft. Ein ganzer Thread aufgrund eines Artikels auf 4players: so ganz egal scheint´s ja also nicht zu sein.;)
BadMojo schrieb:
Ich bin der Meinung, daß es nicht ganz egal ist. ;)

egal ist das Thema sicher nicht, das habe ich auch nicht gesagt, nur genügt die Form kaum harten journalistischen Grundsätzen, was von den 4p-Leuten nach harscher Kollegenschelte inzwischen übrigens selbst eingeräumt wird. wer Lust hat sich durch mehrere hundert Beiträge zu quälen (und in der Lage ist mit einem Baumforum umzugehen :D ) kann das in zwei langen Threads zum Thema im PCX gerne selbst nachlesen.
 
Sehr interessant, diese Threads, sie konnten mich persönlich in meiner Meinung zu 4Players jedoch nur bestätigen.

Allerdings bin ich weiterhin der Ansicht, dass die Spielepresse allgemein ruhig kritischer sein sollte...
 
Ein weiterer Dank an EvilNobody für einen weiteren sehr aufschlußreichen Link.
In diesem Thread hat der André Horn ein paar sehr logische und schlüssige Sachen gesagt, die mich nachdenken lassen.
Es ist wohl unzweifelhaft so, daß muß ich jetzt sehen, daß ein Online-Mag von Anzeigen lebt. Aber das Print-Mag finanziert schon auch einen gewaltigen Teil über Anzeigen. Aber natürlich ist der Heftpreis die Haupteinnahmequelle. Aus diesem Grund erscheint es in der Tat wiedersinnig, weshalb sie für "3,50 Euro" ne Wertung "kaufen" sollten, wenn die Leser "3.500 Euro" für nen kritischen Test bezahlen...
Mich würde da mal eine Kalkulation eines Verlages interessieren, auch wenn ich nicht glaube, daß wir hier eine zu sehen bekommen. :D
Was kostet bei einem handelüblichen Magazin die U2/3/4? Eine 1/1-Seite? Bei einer Auflage von 200.000 Einheiten (keine Ahnung, wie groß die sind) kostet eine 1/1-Seite vielleicht... was?... 1.500 Euro? Ich hab keine Ahnung. Bei uns im Geschäft akquirieren wir für ne Popelzeitung, die es nicht am Kiosk gibt für ne Auflage von 6.000 Exemplaren... da kostet die die U4 glaube ich 500 Steine; ne 1/1-Seite 450 Euro.
Rechnet man dann vielleicht mit 20 1/1-Seiten erhält man 30.000 Euro. Wie hoch sind dei Druckkosten? Was verdienen die Redakteure? was kostet der Strom? Was der McLaren des Chefredakteurs? :D
Ich fände das hochinteressant, mal zu sehen wie ein Verlag sowas durchkalkuliert. Die 30.000 decken wahrscheinlich nicht mal die Druckkosten.
Und geht man jetzt neben den Anzeigenkosten von vll 4,00 Euro pro Heft aus. Macht dann bei 200.000 Lesern 800.000 Euro. Aha! ;)
 
Wenn dich die Anzeigenpreise bei den Heften interessieren, kann ich dir die Mediadaten ans Herz legen die man zumindest bei Cypress frei einsehen kann. Hier gibt es beispielsweise die Preise für die PCPP.
 
Im Moment merkt man wie die Print-Mags die Situation herunterspielen wollen. Henry Ernst (Gamepro) kann nur müde lächeln und Andre Horn (auch Gamepro) verliert schon nach der Hälfte des Textes das Interesse. Ich verstehe die Zurückweisungen nicht, auch nicht bei den Online-Mags...
Es ist doch ein Thema welches man durchaus diskutieren kann, wie man hier sehr schön sieht. Doch die Betroffenen kuschen mal wieder und zeigen dass sie nicht den nötigen Mumm haben sich den Lesern zu stellen. Ich mag die Gamepro, denn die hat auch viele gute Berichte und Retro-Artikel, doch dieses Verhalten finde ich unverständlich. Auch die Powerplay wird einen Teufel tun und dieses Thema ansprechen, denn der Kunde könnte ja Verdacht schöpfen. Dabei glaube ich eher, dass die Powerplay durch einen derartigen Bericht geradezu an Symphatie gewinnen würde. Schleißlich geht es um Aufklärung. Und dazu sind Mags ja da...
 
MK666 schrieb:
Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass vielleicht 4Players eine Alternative zu den "Etablierten" sein könnte, mit kritischen Berichten und niedrigeren Wertungen. Wenn man sich allerdings deren andere Wertungen anschaut und was da alles hochgejubelt wird, stellt sich schnell Ernüchterung ein.
warum muss es unbedingt kritischer sein (was in verbindung mit deinem punkt niedrigere wertung ja auch nur bedeutet, daß die halt alles weniger gut finden sollten)?

kann mir einer mal erklären warum sowas anscheinend für viele ein kriterium für einen guten test ist?

ich verstehe das nicht...
für mich ist das entscheidende kriterium wie ausführlich ein test ist
ich lese zb auch gern test auf echten fanseiten, also von testern wo davon auszugehen ist, daß diese in der wertung des ganzen über den durchschnitt liegen werden,
das stört mich aber gar nicht wenn deren test das spiel zumindest so ausführlich beschreiben, daß ich mir mit den fakten des test selbst ne meinung bilden kann

ich hab nichts dagegen wenn ein tester viele spiele positiv beschreibt und hoch bewertet, der halt halt spaß am spielen selbst
mich ärgert es nur wenn tester nicht nachvollziehbar einen fakt beim spiel x total mies finden und bei nem anderen toll oder zumindest ok
und ich ärger mich wenn zu wenig beschrieben wird, wichtige aspekte nicht erwähnt werden

noch ein tipp, wenn dir gehype auf die nuss geht, such dir einfach internetportale die nicht oder nur wenig vorschau/previews bringen sondern sich nur mit tests fertige spiele befassen
leider scheint es ja so, daß viele tester sich verpflichtet fühlen bei tests ne rosa brille aufzusetzen auch wenn sie merken, daß das fertige produkt nicht so dolle ist, um eben ein "testmeinung" an verfrühte und oft grundlose jubelaussagen bei previews in einklang zu bringen

herr horn gamepro schrieb:
Wir sind schon von Musterverteilern geflogen, wir haben auch schon Anzeigenstornierungen gehabt. Ja, und? Passiert halt. Ich fühle mich am Ende nur den Lesern verpflichtet.
wichtig wäre nur zu wissen von welchen verteilern sie geflogen sind ;) das man nicht mit allen publishern gleich gut gestellt sein kann ist verständlich, aber das würde wie in einem anderen thread blos zum thema "die großen und die kleinen führen" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vitek schrieb:
Wenn dich die Anzeigenpreise bei den Heften interessieren, kann ich dir die Mediadaten ans Herz legen die man zumindest bei Cypress frei einsehen kann. Hier gibt es beispielsweise die Preise für die PCPP.

Mkay, dann rechnen wir mal bissl :D
7.800 Euro kostet eine 1/1-Seite in 4c. Zieht man die U-Seiten ab, dann waren in der Ausgabe 11/06 39 1/1-Seiten gebucht (inklusive Doppelseiten, die mehr kosten und exklusive Rabatte und Eigenwerbung).
Als Beispielrechnung ergibt das Anzeigeneinnahme nur dieser Anzeigengröße von etwa 300.000 Euro. Holla die Waldfeh! Die 1/2-, 1/4- und 1/8-Seiten sind noch gar nicht dabei.
Der Umsatz, der durch den Heftpreis erziehlt wird (bei der Annahme einer durchschnittlichen verkauften Auflage von 133.767 Exemplaren in 2005) beläuft sich auf 481.561,20 Euro (Heftpreis = 3,60).
Daraus ergibt sich ein Gesamtumsatz von ca 780.000 Euro.
300.000 Euro sind etwa 38% dieser Gesamtsumme.
Da stellt sich die Aussage des André aus dem GamePRO-Forum schon wieder anders da, denn bei den Video-Mags ist die Auflage deutlich geringer und der Anzeigenpreis stellt eine noch höhere Prozenzzahl dar.
Anzeigen sind also, wenn ich mir das so betrachte gar nicht so unattraktiv für ein Magazin als Einnahmequelle. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings schreibt Andre ja, dass die Redaktion und das Marketing strikt getrennt sind. Allerdings gibt es laut 4players ja auch die "innere Beeinflussung", wem man also letztendlich glaubt muss man allein entscheiden.
Die Powerplay jedenfalls hat bei mir wieder Pluspunkte gesammelt, da das wirklich durchschnittliche NfS Carbon mit 75% gestraft wurde. Das ist zwar keine niedrige Wertung, doch wird EA trotzdem damit nicht zufrieden sein. Eine 80 macht sich eben besser.;)
Aber so geht das eben nicht: schon nach einem Jahr ein neues NfS auf den Markt schmeissen, ohne irgendwelche erwähnenswerten Neuerungen. Einiges wurde sogar weggestrichen, das ist dreist und Verarschung am Kunden.
 
Die PCPowerplay hat dem neuen NfS nur 75% gegeben? Wusst ich garnicht, wann war der Test? Oder hab ich die einfach noch nicht bekommen? Aufjedenfall eine gute Entscheidung, vielleicht setzt sichd as ja tatsächlich fort. Denn gerade sowas wie NfS hat keine hohe Prozentzahl mehr verdient, so wie die Spiele gestaltet werden...
 
SethSteiner schrieb:
Die PCPowerplay hat dem neuen NfS nur 75% gegeben? Wusst ich garnicht, wann war der Test? Oder hab ich die einfach noch nicht bekommen? Aufjedenfall eine gute Entscheidung, vielleicht setzt sichd as ja tatsächlich fort. Denn gerade sowas wie NfS hat keine hohe Prozentzahl mehr verdient, so wie die Spiele gestaltet werden...
Der Test ist online. In der nächsten Ausgabe ist er gedruckt. Schaust du dir nie die Cynamite-News an?;)
 
Ja, die PC PowerPlay hat auch bei mir wieder einen Stein im Brett. Das Wertungssystem, die kritischeren Tests - da kann ich nur sagen: weiter so!

Die Leute müssen aber auch einmal dafür sensibilisiert werden, daß 70er Wertungen keine schlechten Noten sind. Das sind immer noch gute Spiele.
 
EvilNobody schrieb:
Die Powerplay jedenfalls hat bei mir wieder Pluspunkte gesammelt, da das wirklich durchschnittliche NfS Carbon mit 75% gestraft wurde. Das ist zwar keine niedrige Wertung, doch wird EA trotzdem damit nicht zufrieden sein.

das ist doch mal ne saubere aktion :hoch:
 
jan schrieb:
das ist doch mal ne saubere aktion :hoch:
Was mich jetzt vor allem interessieren wird:
Wie werden andere Magazine ihre (wahrscheinlich) höheren Wertungen rechtfertigen?
Denn wie mir auch die Demo gezeigt hat, ist Carbon eigentlich in allen Belangen ein Rückschritt, die Crew ist nur ein lieblos drangeschusterter "Guckt mal, warum die 50€ gerechtfertigt sind"-Kandidat, die Limitierung auf Nachtrennen mit wenig Polizei (das einzig Interessante an MW) sollte eigentlich der Vergangenheit angehören, deshalb ist das alles umso unverständlicher. Da sogar die Drift-Rennen wieder aufgenommen wurden, muss man sich echt bemühen, noch Unterschiede zum 2 Jahre alten Underground2 zu finden.
Die wenigen zusätzlichen Features sind jedenfalls noch nicht einmal gut gemacht oder sinnvoll, diese Canyon-Duelle haben mich schon in der Demo gestört (Sinn?), die Crew vergessen wir lieber (aber wenigstens hat man damit schon etwas, was man für den Nachfolger nächstes Jahr versprechen kann, für den man wieder 50€...), also insgesamt lohnt es sich dann IMO mehr, sich MW oder U2 zu kaufen, je nachdem was man lieber spielt.
BELOHNT SIE NICHT NOCH FÜR DEN MUT ZUR INNOVATIONSLOSIGKEIT!
 
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