Jüngst zuende gelesen:
Glennkill - von Leonie Swann
Eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse:
George Glenn, seines Zeichens irischer Schäfer, liegt eines morgens mit einem relativ zufriedenen Gesichtsausdruck im Gras und ist ziemlich tot. Das alleine wäre nun kein Grund für einen Gefühlsausbruch, aber was ziemlich anormal aussieht ist der Spaten mit dem George am Boden befestigt wurde.
George liegt also auf der Weide und hält sein ewiges Nickerchen, als ihn seine Schafe finden. Diese sind ganz und gar nicht begeistert davon, daß jemand ihren Schäfer umgebracht hat und beschließen nach einigem Hin und Her, daß es durchaus angebracht ist, sich auf die Suche nach dem Mörder zu machen.
Glennkill... ein Schafskrimi. Das ist mal was anderes! Eine Geschichte erzählt aus der Sicht von Schafen und Widdern, die mit der umständlichen Welt der Menschen nicht wirklich anfangen können. Die Suche nach Georges Mörder gestaltet sich dann auch weitaus komplizierter und gefährlicher als es sich wolligen Tiere hätten vorstellen können.
Metzger, alte Prediger, unheimliche nächtliche Besucher, Wolfsgeister, Winterlämmer und mysteriöse Widder... wer soll da noch den Überblick behalten?
Glennkill ist kein hochspannender Thriller. Will es auch nicht sein. Glennkill ist auch keine Kindergeschichte, kann es aber sein. Glennkill ist nicht langweilig, hat aber die eine oder andere Länge im Mittelteil, ist ansonsten aber sehr kurzweilig und mit liebevollen Schafs-Charakteren bestückt, die einem sämtlich bald ans Herz wachsen.
Und hat man es durch... will man unbedingt ein Schaf!
An diesem Buch sollte keiner vorbeiweiden.
8/10