Das is net gute Zusammenfassung
Dann tausche einfach Rom gegen Paris, Vittoria gegen Sophie, Signore Vetra gegen Monsieu Sauniére, Antimaterie gegen Heiliger Gral und Illuminati gegen Prioré de Sion und hast den Plot von Sakrileg.
Allerdings soll der heilige Gral nicht explodieren ^^
Ok, hier nochmal meine beiden Rezensionen (sind auch hier irgendwo im Thread verbuddelt ^^):
Illuminati:
Ich muß sagen, daß ich am Anfang nicht sonderlich an diesem Buch interessiert war. Schließlich hat es jeder gelesen und über den grünen Klee gelobt, da wird man leicht mißtrauisch. Und dann gibt es da noch den Spruch mit den Fliegen und den Exkrementen. Außerdem war es ein sog. amerikanischer Thriller...
Tja, hier lautet die Gretchenfrage: "Wie hältst Du es mit den Vorurteilen?
Nachdem ich das Buch hatte, wurde ich äußerst positiv überrascht!
Illuminati ist ein in höchstem Maße kurzweiliges und spannend erzähltes Buch. Es enthält emotionale Momente und widmet sich darüber hinaus gekonnt dem Zwist zwischen Kirche und Wissenschaft, wer von beiden die einzig selig machende Religion ist und kommt dabei zu einem Schluß, der nicht weiter überrascht, wenn man bedenkt, daß Dan Brown der Sohn eines Mathematikers und einer Kirchenmusikerin ist. Aber es soll hier nicht zuviel verraten werden.
Worum geht es?
Eine mysteriöse, Jahrhunderte alte Geheimbruderschaft, die sog. Illuminati (die Erleuchteten) treten nach langer Zeit wieder ans Tageslicht und machen durch einen grausamen Mord auf sich aufmerksam. Sie waren schon in Vergessenheit geraten und wurden schon seit einer Ewigkeit nicht mehr ernst genommen. Nun, das soll sich rasch ändern. Aus der Forschungseinrichtung CERN wird ein Behälter mit höchst instabiler Antimaterie gestohlen und dort plaziert, wo er die gesamte katholische Kirche zerstören soll. Daneben werden 4 Kardinäle entführt. Der Kunsthistoriker Robert Langdon und die Wissenschaftlerin Vittoria Vetra versuchen, die geheime Bruderschaft aufzuhalten und geraten dabei innerhalb kürzester in etliche Abenteuer und brenzlige Situationen.
Das Buch hat 700 Seiten und schreckt vielleicht den einen oder anderen dadurch ab. Aber es liest sich so flüssig und man ist so gierig nach der nächsten aufregenden Szene, daß man gar nicht aufhören kann, zu lesen.
Mir hat es besonders die Figur des Camerlengo angetan, dessen Feuer für die Religion, aber auch das Wissen um die Wissenschaft den Leser rühren. Oft wirken stark religiöse Menschen befremdlich, hier jedoch nicht.
Dan Brown beschreibt Rom und dessen Bauwerke sehr detailliert, sodaß man sich sehr gut in die Welt der Geschichte eindenken kann. Er vermischt und verfälscht zwar viele Fakten, sodaß das Werk schon fast Science-Fiction ist, das ist in diesem Falle eines Abenteuerromans, der vor allem unterhalten und Kritik an den Medien, sowie dem ewigen Zwist üben will, legitim.
So sprechen zB die Schweizergardisten in der Realität nicht Italienisch, sondern Deutsch. CERN hat keine X-33 im Keller. Vieles in Bezug auf das Ritual des Konklave stimmt ebenfalls nicht. Die Ellipsenbahn der Planeten hat nicht Galileo Galilei erkannt, sondern Johannes Kepler. Die Lagerung von Antimaterie ist derzeit aus physikalischen Gründen nicht möglich. Usw. - Aber wie schon gesagt: das ist in diesem Falle völlig unerheblich, weil das Buch einfach Spaß macht und eine tolle Geschichte erzählt. Vieles ist sehr gut recherchiert und wunderbar spannend umgesetzt.
Das Buch ist ein absoluter Kauftip!
Sakrileg (Da Vinci-Code):
Viele streiten sich oft darum, welches Buch von Dan Brown nun besser sei: Illuminati oder Sakrileg. Ich bin der Meinung, das hängt nur davon ab, welches man zuerst gelesen hat; die beiden geben und nehmen sich nicht viel. Im Gegenteil: sie sind beide gleich gut!
Wer einen Doku-Roman erwartet, wird aber, wie auch bei Illuminati, enttäuscht. Zwar hat Dan Brown sehr ausführlich recherchiert und extrem viele Fakten in ein logisches Netz verflochten; das ändert aber nicht daran, daß es sich um einen Abenteuer-Roman handelt, den man nicht allzu ernst nehmen sollte. Die theologischen, historischen und symbolischen Ausführungen sind zum größten Teil jedoch völlig richtig. Und gerade das ist es, was diesen Roman so ungemein spannend macht.
Den Protagonisten spielt wieder der Symbolologe Robert Langdon, der wegen einer Vortragsreihe in Paris weilt. Er hätte eigentlich am Abend noch ein Essen haben sollen mit dem berühmten Direktor des Louvre, Jacques Sauniére. Doch dieser ist nicht aufgetaucht. Robert wird bald wissen warum: Tote essen nicht.
Viele sagen, das Buch sei Illuminati sehr ähnlich. Nun, das ist richtig. Wieder eine Verschwörung, wieder eine alte europäische Hauptstadt, wieder eine schöne junge intelligente Frau als Mitstreiterin... das alles hat man in Illuminati schon gelesen. Aber eben nicht in dieser Form. Dan Brown selbst macht sich am Anfang über diese Tatsache ein wenig lustig und gibt zu, daß das doch alles schon einmal dagewesen zu sein scheint, indem er Langdon mehrmals rekapitulieren läßt, was ihm seinerzeit in Rom passierte und daß er eine Art Déja Vu-Erlebnis hat...
Thema dieses Buches ist der "Heilige Gral". Es geht um die Templer, Jesus, Salomon, Da Vinci, die Prieuré de Sion, Geheimgesellschaften etc pp; und das alles ist derart spannend und aufregend erzählt, daß man die 600 Seiten ruckzuck durch hat und am Ende wieder völlig überwältigt im Sessel sitzt und denkt: Wow!
Absolut empfehlenswert!