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Prozentwertung: Diskussion

WIe dem auch sei ; Die Hefte sollen einfach nur das 100er System wieder ausreizen und sich
mal darauf besinnen,daß es unter 50% auch noch Spielraum gibt.
Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die GA nicht jedes Schrottspiel testet. Sonst müsste man noch ein Extramagazin für Wii-Casual-Minigames herausbringen. Dann bräuchte man nur eine Skala von 0-50. ;)

Wenn Games wie Mass Effect 2 jetzt eine niedrigere Wertung als der Vorgänger bekommen und das damit begründet wird, es sei bereits einige Zeit vergangen und das Gesamtniveau hätte sich gesteigert, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Wenn das schon nicht mehr zeitgemäß sein soll, müssen sie eine Prozentwertung auch zeitgemäß aufstocken. Imo bis 110%. Dann kann Mass Effect 2 seine 98% bekommen und vielleicht schafft es dann ja auch GT5 mal über 95%. ;):D
 
Asche auf mein Haupt - das habe ich in der Tat bei meinen Ausführungen nicht beachtet.
Ist natürlich absolut und definitiv korrekt,daß die GA nicht jedem 08/15 Produkt Platz einräumt,
sondern nur denen,die die meisten auch interessieren könnte. Aber selbst bei denen muss nicht
jedes 2. getestete Produkt immer eine 80er Wertung haben,oder? Was in der GA halt manchmal
wirklich akkut ist,ist das der Text und die Wertung nicht zusammenpassen.

Bezüglich Mass Effect 2 ; Ich finde die Wertung absolut korrekt,sofern man bedenkt,daß ein
Nachfolger getestet wurde. Denn wenn der Vorgänger (und sei er auch 2 Jahre alt) besser
bewertet wurde als der Nachfolger,sagt mir das doch aus,daß der Nachfolger nach wie vor ein
tolles Spiel ist,aber es halt nicht den großen "Boom" im Design gab. Im Endeffekt muss ich den
Testbericht aber erstmal selbstlesen...
 
Einige von Euch werden vielleicht wissen, dass vor einigen Wochen der ehemalige Journalist Boris Schneider-Johne (jetzt Xbox-Produktmanager bei Microsoft) das Thema Spieletests mal wieder angestoßen hat. Er hat die These aufgestellt, dass der Spieletest tot sei. Mit entsprechendem Feedback aus der Branche. Für den Computec-Verlag hat z.B. Petra Fröhlich Stellung genommen. Ich fands damals ein bisschen schade, dass Cynamite das Thema nicht aufgenommen hat. Ist meines Erachtens ein spannender Streit. Wie man hier im Forum sieht, nicht nur in der Fachwelt.

Lege allen Interessierten wirklich ans Herz, die Beiträge mal zu lesen.

Ich linke hier zu Giga.de, da die das Thema gut zusammengefasst und mit Links zu den relevanten Beiträgen unterlegt haben:
Ist der Spieletest tot...? - Schlagabtausch in der Branche! - News - GIGA.DE


Meine Meinung:
Ich stehe ganz klar auf der Seite von Schneider-Johne und bin der festen Überzeugung, dass das Thema Games irgendwann den nächsten kulturellen Entwicklungsschritt macht. Dann werden Videospiele auch in den Massenmedien gebührend behandelt. Keiner wird da auf die Idee kommen, Games anders zu behandeln, als Filme, Musik oder Literatur. Die Prozentwertung einer völlig subjektiven Emotion wie Spielspaß, ist in meinen Augen Humbug. Es gibt Journalisten (z.B. der ehemalige GameStar-Chefredakteur Jörg Langer) die im Bezug auf Spielewertungen den Ausdruck „subjektive Objektivität“ anwenden. Da wird also ein neuer wissenschaftlicher Zweig bemüht… Alles höchst fragwürdig.

Käme jemand auf die Idee, den Spielspaß des Brettspiels „Mensch ärgere Dich nicht“ in Prozenten zu bewerten…? Und nur weil einzelne technische Gesichtspunkte (Grafik, Sound, Handling) prozentual bewertet werden können (was, wie ich finde, ok ist), kann man daraus noch lange nicht den Spielspaß errechnen (Beispiel: Tetris auf dem Ur-Game-Boy).
 

Hab die Sache mitverfolgt. Das peinlichste Statement gab es IMO von dem 4players-Fritzen. Wie gesagt...die EDGE macht es richtig. Die hauen Dinger raus die im ersten Moment extrem wirken. Jedoch relativiert sich das wenn man den Text dazu liest.

Die EDGE überzeichnet das schon fast.
“Edge’s scoring system explained: 1=one, 2=two, 3=three, 4=four, 5=five, 6=six, 7=seven, 8=eight, 9=nine, 10=ten”

Hierzulande bewertet die GEE am außergewöhnlichsten. Da gibt es keine Zahlenwertung. Wenige Games bekommen das 'GEE liebt mich'-Pädikat und das wars.


Das System an sich ist jedoch seit Jahren im Eimer. Man kann als Spielemagazin unmöglich einem über Monate, oder gar über Jahre gehypten Spiel eine schlechte Wertung geben. Einfach aus dem Grund weil ein solches Spiel bereits vor dessen Erscheinen über eine nicht gerade kleine Fanbasis verfügt. Die beurteilt ein Spiel ohne es gespielt zu haben. Dazu reichen Screenshots, Videos und anderes geschickt platziertes Marketing.

Die Redakteure einer Zeitschrift laufen dann Gefahr einen nicht gerade kleinen Teil ihrer Leserschaft zu verprellen. Deswegen wurde damals jedes Magazin das es wagte Killzone 2 schlechter zu bewerten in Foren und Newsportalen auseinandergerissen.

Heute, fast ein Jahr nach dem Release des Spiels kräht aber kein Hahn mehr danach. Die Leute sind schlauer. Sie haben das Spiel selbst gespielt. Keiner wird sich heute mehr über die EDGE-Wertung beschweren oder darüber dass Andy (er war es doch?!) das Spiel als Enttäuschung empfand. Das Thema ist vorbei, das große Interesse ist weg. Viele die sich damals aufgeregt haben würden den kritischen Stimmen mittlerweile sogar zustimmen.

EDGE, GEE, Eurogamer etc. haben ihre treue Leserschaft. Die können sich erlauben was sie wollen weil die Leser dies zu schätzen wissen.

(Killzone 2 ist übrigens hier wieder nur das Beispiel weil der Fall dort relativ extrem war. Darüberhinaus bezog sich auch Boris in seinem Blog auf diese Geschichte.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also optimal find ichs ehrlich gesagt nicht. Ganz einfach deswegen weil wohl die wenigsten verstehen können wie man als Tester festlegt ob ein Spiel jetzt 91 oder 93 oder doch nur 89% bekommt.

Überhaupt. Diese Art der Bewertung kenn ich nur bei VGs. Wenns nach mir ginge bräuchte es diese Bewertungen überhaupt nicht. Kann man doch aus einem gut geschriebenem Text raus lesen ob das Spiel was für einen ist oder eher nicht. Ich find diese Bewertungen eher verwirrend...

Ich klinke mich hier mal ein. Optimal finde ich das mit den Prozenten auch nicht wirklich, zumal ich versuche dahinter zu steigen ( und das seit Monaten :rolleyes: ) wie diese Zustande kommen oder errechnet werden.

Kleines Beispiel aus der GA 12/2009:

Modern Warfare

XBOX 360:

Grafik 89%
Sound 93%
Steuerung 91%
Mehrspieler 94%

Gesamtwertung 93%

PlayStation3:

Grafik 87%
Sound 93%
Steuerung 91%
Mehrspieler 94%

Gesamtwertung 93%

Nun meine Frage wie wird diese Gesamtwertung errechnet? Die weitere wo ich mich Frage, wenn die XBOX 360 zwei Prozent mehr Bewertung in der Grafik hat, kann es doch an sich nicht sein das die PlayStation3 mit 87% bei der Grafik auch in der Gesamtwertung mit 93% abschliesst? Oder irre ich mich da irgendwie :confused:

Edit:

Sorry das ich einen früheren Post von d.night zitiert habe, aber ich hatte dies bezüglich schon mal eine Frage gestellt wo mir keiner einer Antwort geben konnte. Hoffe das das nun einer kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt da gerade noch ein,das vor etwas längerer Zeit Roland Austinat auch eine nette Kolumne über Spieletests geschrieben hat (müsste bei den Jungs von Gamersglobal gewesen sein).

Im Grunde gings darum,Spieletests komplett subjektiv zu schreiben. Das bedeutet,man liest
im Text,was der Tester während des Spielens erlebt und wie er dabei empfindet.
 
@IndianderWomen:

In der GA gibt es eine Seite, die nennt sich "Unser Testsystem".
Dort ist alles wichtige aufgeführt wie die Wertung zu Stande kommt, welche Angabe was bedeutet und vieles mehr.

Die Gesamt-Wertung wird nicht aus den restlichen Prozenten errechnet, sondern beurteilt den "Spielspaß".
In deinem Fall, 2% schlechtere Grafik, sind dem Tester nicht negativ aufgefallen, weil man keinen Grafikunterschied während des Spielens bemerkt, sodass eine Minderung Sinn macht.
 
@IndianderWomen:

In der GA gibt es eine Seite, die nennt sich "Unser Testsystem".
Dort ist alles wichtige aufgeführt wie die Wertung zu Stande kommt, welche Angabe was bedeutet und vieles mehr.

Die Gesamt-Wertung wird nicht aus den restlichen Prozenten errechnet, sondern beurteilt den "Spielspaß".
In deinem Fall, 2% schlechtere Grafik, sind dem Tester nicht negativ aufgefallen, weil man keinen Grafikunterschied während des Spielens bemerkt, sodass eine Minderung Sinn macht.

Ich hab die Seite mir schon durchgelesen, aber deswegen ja eben meine Frage. Wenn man den Spielspass willkürlich so und soviel Prozent gibt, dann kann man sich, in meinen Augen auch die Prozente für Grafik, Steuerung, Mehrspieler und Sound auch sparen.

Dann, so finde ich, reicht es auch aus das ich nur den Spielspass bewerte.

*Davon ab, ich geb auf solche Bewertungen an sich eh nichts, weil ich mir lieber meine eigenes Urteil bilde. Vor allem weil ich finde, das es immer im Auge eines Betrachters liegt, wie man das Spiel befindet.*
 
@Indianderwomen
Mir gings anfangs ähnlich wie dir. Das System ist auf den ersten Blick eben sehr missverständlich.

Spielspaß heißt, das Spiel muss einem Tester in einem Stück gefallen. Dazu werden natürlich mehr oder weniger(Genreabhängig) die einzelne Aspekte wie Grafik und Sound bewertet.
Die einzelnen Prozentangaben sollen einem Leser ledeglich die Wertung in den vier wichtigsten Unterpunkten wiedergeben. Deshab fließt sie nur in die Gesamtwertung(durch Spielspaß benannt) mit ein, wenn der Tester eine Benachteiligung dessen im Spiel sieht.
zB. ist für ein Rennspiel die Grafikwertung entscheidend, ein Musikspiel lebt hingegen von dem passenden Sound usw... Der Leser kann unabhängig von der Gesamtwertung erkennen, wie gut der einzelne Aspekt umgesetzt ist. (wohlmöglich Kaufentscheidend)
 
Noch mal zu dieser ganzen Bewertungssache. Kennt ihr Autozeitschriften? Ich lese öfter mal die Autorevue. Die bewerten auch nicht. Die testen und schreiben einen schönen Artikel wo jeder rauslesen kann, ob das Auto nun interessant für einen ist oder nicht. Ich stell mir grad vor:

Wertungskasten für ein Auto:

Design: 87%
Sound: 77%
Steuerung: 89%

Fahrspaß: 88%

Wäre doch absurd, oder? ;)
 
Wäre doch absurd, oder? ;)

Ja, genau so wie bei Games. Aber es wurde halt eine Leserschaft aufgezogen, die ohne ein absurdes Wertungssystem scheinbar nicht mehr leben kann.

(Spiel)-Spaß haben ist ein emotionaler Zustand. Den in ein Prozentsystem zu zwängen ist widersinnig. Dann könnte man noch ganz andere Sachen prozentual bewerten...:) .
 
Na dann bin ich ja froh dass ich mit dieser Meinung nicht allein da stehe.

Aber dann braucht man sich halt nicht wundern dass die Diskussionen wie: "Ihr habt doch keine Ahnung, das Spiel verdient mindestens 5 Prozent mehr" immer wieder kommen werden und iwie sogar berechtigt sind. Man sollte sich halt auch als Bewerter klar sein über diese Subjektivität und nicht gleich schmollen wenn mal etwas derbere Kritik kommt. Ist halt eine emotionale Sache für viele.
 
Ich stehe ganz klar auf der Seite von Schneider-Johne und bin der festen Überzeugung, dass das Thema Games irgendwann den nächsten kulturellen Entwicklungsschritt macht. Dann werden Videospiele auch in den Massenmedien gebührend behandelt. Keiner wird da auf die Idee kommen, Games anders zu behandeln, als Filme, Musik oder Literatur. Die Prozentwertung einer völlig subjektiven Emotion wie Spielspaß, ist in meinen Augen Humbug. Es gibt Journalisten (z.B. der ehemalige GameStar-Chefredakteur Jörg Langer) die im Bezug auf Spielewertungen den Ausdruck „subjektive Objektivität“ anwenden. Da wird also ein neuer wissenschaftlicher Zweig bemüht… Alles höchst fragwürdig.

Käme jemand auf die Idee, den Spielspaß des Brettspiels „Mensch ärgere Dich nicht“ in Prozenten zu bewerten…? Und nur weil einzelne technische Gesichtspunkte (Grafik, Sound, Handling) prozentual bewertet werden können (was, wie ich finde, ok ist), kann man daraus noch lange nicht den Spielspaß errechnen (Beispiel: Tetris auf dem Ur-Game-Boy).
100%ig überzeugt :D:hoch:
Und wenn ich so darüber nachdenke, ist selbst eine (objektive) Bewertung von Grafik und Sound sehr fragwürdig. Neben der Tatsache dass diese Aspekte den Spielspaß entscheidend prägen, sie sind auch vom Prinzip her subjektiv zu beurteilen. Ein Okami hat nicht die technische Aufwendigkeit wie ein Crysis, ist dafür aber stilsicher und damit grafisch perfekt. Andererseits ist dieser Stil wiederum Geschmackssache; da eine objektive Wertung zu entscheiden, ohne unbedingt auf die technische Ausgereiftheit zu achten (die ja für gute Grafik nicht nötig ist, siehe Katamari, Okami usw.), fast unmöglich erscheint.
So bleibt jede Wertung werteverzerrt und wirkt unglaubwürdig.
 
Na dann bin ich ja froh dass ich mit dieser Meinung nicht allein da stehe.

Aber dann braucht man sich halt nicht wundern dass die Diskussionen wie: "Ihr habt doch keine Ahnung, das Spiel verdient mindestens 5 Prozent mehr" immer wieder kommen werden und iwie sogar berechtigt sind. Man sollte sich halt auch als Bewerter klar sein über diese Subjektivität und nicht gleich schmollen wenn mal etwas derbere Kritik kommt. Ist halt eine emotionale Sache für viele.

Heute ist der grosse d.night Zitiertag ;)

Aber recht haste, wenn man die Prozentbewertung weglässt und lieber einen guten Artikel liefert, wären durchaus die "jungen" Leser auch mal gezwungen richtig zu lesen und zu interpretieren und können sich eben mal nicht nur nach der Prozentzahl richten. Denn die kann nicht für jedes Spiel und Spieler aussagekräftig genug sein.
 
Man muss aber auch festhalten,das die Prozentwertung am Ende von einem Testbericht nicht unbedingt in Stein gemeisselt ist. Diese Zahl ist im Endeffekt ein Richtwert,das heißt,diejenigen,
die sich das Spiel angesehen haben,publizieren ihr Empfinden in einer Zahl von 0-100. Wenn dann
also jemand ein Produkt mit der und der Wertung bewertet,bedeutet das im Endeffekt,daß der jeweilige Tester das Spiel so einschätzt. Ist doch logisch,das jemand anders das ganz anders
empfinden kann. Deswegen gibt´s ja auch Demos,Trailer,etc... um sich einen eigenen Eindruck
zu verschaffen.

Egal ob ich mit Schulnoten,5-Sterne System oder mit einer Zahl von 1-10 bewerte ; letzendlich
ist die Wertung immer subjektiv. Und sie bietet immer nur ein Anhaltspunkt. Wäre ja noch schöner,wenn so eine dahin geklatschte Prozentzahl das letzte Wort wäre.

Allerdings hat sich die Prozentwertung bei Software über Jahrzehnte so eingebürgert,also warum
daran rütteln? Es ist immer noch hevorragend,um anzugeben,wieviel Spaß ich mit dem Produkt
haben kann.
 
Ein Okami hat nicht die technische Aufwendigkeit wie ein Crysis, ist dafür aber stilsicher und damit grafisch perfekt..

Endlich mal jemand der meine Meinung teilt. Wobei die EDGE das ja ähnlich sieht. Als Mario Galaxy erschien bekam das von denen sogar den Award für beste Grafik/bestes visuelles Design. Nicht irgendein Grafikkracher. Mit der Auszeichnung kann ich leben. Mario Galaxy ist kein Spiel mit massenhaft Polygonen oder HD-Optik aber es ist einfach ein Spiel, welches neben seiner nahezu perfekten Spielbarkeit mit einer liebevoll gestalteten Welt begeistern kann.

Man merkt irgendwie zu jeder Sekunde wieviel Herzblut da reingeflossen ist. Für Teil 2 werde ich mir wieder 'ne Wii anschaffen. Insgeheim dürfte Galaxy 2 mein Most Wanted 2010 sein.
 
Allerdings hat sich die Prozentwertung bei Software über Jahrzehnte so eingebürgert,also warum
daran rütteln? Es ist immer noch hevorragend,um anzugeben,wieviel Spaß ich mit dem Produkt
haben kann.

Ok. Also kannst Du an Mass Effect 1 mehr Spaß haben, als an der Fortsetzung. Richtig? Was bringt dieses Zahl unter einem Test, wenn man ständig erklären muss, dass man die Prozentnote natürlich nicht mit alten Wertungen vergleichen kann, weil sich vieles verändert hat? Ich kapiere es nicht. Seit mehr als 20 Jahren werden hier Glaubenskriege geführt, die völlig dämlich sind. Dies ist mit ein Grund dafür, dass Videospiele noch nicht so ernst genommen werden, wie es ihrem zwischenzeiltlich erlangten kulturellen Status eigentlich gebührt. Da steckt das Medium noch voll in den Kinderschuhen. Kannst Du Dir eine Theater- oder Konzertkritik vorstellen, die den Spaß an dem Gebotenen in Prozenten bewertet? Kennst Du seriöse Medien, die den Spaß an Filmen oder Literatur in Prozenten beurteilt?
 
Endlich mal jemand der meine Meinung teilt.


na ja, ich schätze mal, das sieht eigentlich jeder, der sich nur halbwegs mit dem thema beschäftigt genauso.

um bei dem beispiel zu bleiben: natürlich ist die crysis-optik technisch um welten aufwändiger, ist sie deshalb aber gleichzeitig auch "besser" als eben bspw bei okami, xiii, murasame oder was weiss ich?

nein, natürlich nicht.
 
Kannst Du Dir eine Theater- oder Konzertkritik vorstellen, die den Spaß an dem Gebotenen in Prozenten bewertet? Kennst Du seriöse Medien, die den Spaß an Filmen oder Literatur in Prozenten beurteilt?

Absolut richtig. Liegt aber vielleicht auch daran, dass es hier eine ganz andere Zielgruppe gibt. Trotzdem denke ich, dass man auch Jugendlichen die Stärken und Schwächen eines Spiels mit einem gut gemachten Text nährerbringen kann. Keine Ahnung warum das gerade bei VGs anders sein soll, bzw. warum sich hier diese Bewertungs-und Vergleichsorgie durchgesetzt hat. Ich meine, mittlerweile gibts ja so eine Bandbreite an Spielen...wie kann man zB erklären, ob ein Fußballspiel mehr oder weniger Spaß macht, als ein Rollenspiel. Das ist halt doch hauptsächlich Geschmacksache. Mir ist schon klar, dass das die Zeitschriften auch nicht tun, aber wahrscheinlich tuns einige Leser schon, am ehesten wahrscheinlich eher junge Leser/Spieler...
Das Bewertungssystem ermöglicht ja solche absurden Vergleiche erst.

Zur Grafik: Für mich eigentlich auch hauptsächlich Geschmacksache. Ich zB kann nichts mit zu bunter Knutschoptik oder mit dieser Mangaoptik anfangen. Da gefällt mir das gescholtene Dragon Age (auf Konsole) tausend mal besser als zB die kunterbunte Supermario Welt...wie gesagt, Geschmacksache...hauptsächlich.
 
Ok. Also kannst Du an Mass Effect 1 mehr Spaß haben, als an der Fortsetzung. Richtig? Was bringt dieses Zahl unter einem Test, wenn man ständig erklären muss, dass man die Prozentnote natürlich nicht mit alten Wertungen vergleichen kann, weil sich vieles verändert hat? Ich kapiere es nicht. Seit mehr als 20 Jahren werden hier Glaubenskriege geführt, die völlig dämlich sind. Dies ist mit ein Grund dafür, dass Videospiele noch nicht so ernst genommen werden, wie es ihrem zwischenzeiltlich erlangten kulturellen Status eigentlich gebührt. Da steckt das Medium noch voll in den Kinderschuhen. Kannst Du Dir eine Theater- oder Konzertkritik vorstellen, die den Spaß an dem Gebotenen in Prozenten bewertet? Kennst Du seriöse Medien, die den Spaß an Filmen oder Literatur in Prozenten beurteilt?

Im entsprechenden Fall wurde doch ein NACHFOLGER getestet. Und dieser hat eine niedrigere
Prozentwertung bekommen als der Vorgänger von vor 2 Jahren. Wenn dieser Nachfolger also
schlechter bewertet wird als der Vorgänger,bedeutet das doch im Endeffekt,daß entweder der
Vorgänger besser war oder das sich im Spieldesign eine Art Stagnation festgesetzt hat.
Das ältere Spiele abgewertet werden sollen oder im Vergleich mit einem Nachfolger automatisch
abgewertet werden,ist sicherlich Diskussionssache. Der Spielspaß bleibt schließlich gleich.

Okay,Theater-,Konzert-,Platten- oder auch DVD Kritiken werden nicht in Prozent bewertet,trotzdem gibt´doch auch hier andere Wertungssysteme,sei es nun ein 5 Sterne Wertungssystem oder auch die Benotungen auf einer Skala von 1-5 oder 1-10. Wo ist da
jetzt der Unterschied? Das sind genauso Bewertungssysteme wie die Prozentskala. Und wenn
ich es mir simpel machen will,nehme ich mir halt nur die erste Zahl der Prozentwertung,dann
habe ich auch ein 1-10 System.

Wenn ich nur einen Fließtext anbiete ohne Wertung,hätte ich zumindest kein Interesse,mir jeden Artikel durchzulesen. Sehe ich aber unter einem Text z.B. eine Wertung von 80%,was imho "Sehr gut" bedeutet,steigt das Interesse doch,mir den Text genauer anzusehen.

Jedes Medium kocht halt sein eigenes Bewertungssystem,und das Prozentsystem gehört
seit Happy Computer Tagen zu den PC-und Videospielen. Deshalb verstehe ich die Aussage nicht,daß Computerspiele nicht ernst genommen werden können. Denn dann dürften Platten-oder DVD Kritiken genausowenig Ernst genommen werden.
 
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