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Prozentwertung: Diskussion

[…] und zum anderen auf Zeitungen die generell mehr Wert auf "Bild"er oder "Bild"hafte Überschriften legen anspielt. […] viele Leute diese Medien für der Weisheit letzter Schluss halten. […] Aber in einer Demokratie hat jeder das Recht (auch kollektiv) zu verdummen ;).
Ich finde viele Bilder oder lustige Überschriften eigentlich recht interessant und unterhaltsam. Zum Teil sind diese Mittel auch notwendig – so eine lockende Überschrift passt auch in seriöse Publikationen.^^ Ich verstehe aber jetzt nicht die Anspielung auf die Leser. Die sollen deiner Auffassung nach sowas nur mögen oder vorziehen? Bilder sind bei dem Hobby Spielen aber sehr wichtig. ;)
Du meinst wohl ganz generell den Bild-Leser oder den potentiellen Bild-Leser. Wie gesagt, diese Bild bedient eine ganz bestimmte soziale Demographie, aus deren Perspektive die Schlagzeilen, die du ansprichst, durchaus eine Realität haben. Und dass die Bildzeitung keine seriöse Zeitung ist, dürfte auch angekommen sein – für den Leser bedeutet die Bild wohl eine Mischung aus Unterhaltung und Information. Also was du von Öffentlich Rechtlichen verlangst. ;)
Den letzten Satz würde ich an deiner Stelle lieber raus streichen.
Sag ich doch in der Klammer ;)
Ich meine nur: Problem weniger, gewollt eher. ;)
Trotzdem hat meiner Beobachtung nach, das allgemeine (technische) Niveau der Spiele enorm zugenommen auch die meisten Spiele mit mittlerer Bewertung verfügen in fast allen Fällen (Du siehst ich lerne)über eine sehr ordentliche Engine. Auch wenn über Fehler wie clipping und tearing und der gleichen mehr gesprochen wird muss man meistens im Spiel feststellen, das, dass Kritik auf hohem Niveau ist.
Die technische Entwicklung schreitet fort, aber sie ist keineswegs auf einem passenden Niveau. Man siehe die fehlerhaften Portierung usw. Die Qualität hinkt den Möglichkeiten hinterher (siehe PS3), außerdem zwingt der Markt die Entwickler, optisch starke Spiele zu entwickeln, was sich stark negativ auf das gesamte Spiel auswirkt. Die Linearität und die fehlenden Städte in FF13 haben wir dem zu verdanken. Es dauert zu lange, eine ansprechendes Leveldesign zu entwickeln, daher wird gekürzt: Beim Gameplay. Das kann es ja nicht sein.
 
Den letzten Satz würde ich an deiner Stelle lieber raus streichen.

Hab´ ich ;)

Ich meine nur: Problem weniger, gewollt eher. ;)

Sehe ich anders. Ich denke, dass sich viele Leute einfach nicht mehr abgrenzen können und das allseits vorherrschende hohe Tempo wird zu einem Selbstläufer. Die wenigsten Menschen fühlen sich dabei wirklich wohl, aber irgendwie können sie auch nicht anders.

Ich meine nur: Gewollt weniger, Problem eher. ;)

Die technische Entwicklung schreitet fort, aber sie ist keineswegs auf einem passenden Niveau. Man siehe die fehlerhaften Portierung usw. Die Qualität hinkt den Möglichkeiten hinterher (siehe PS3), außerdem zwingt der Markt die Entwickler, optisch starke Spiele zu entwickeln, was sich stark negativ auf das gesamte Spiel auswirkt. Die Linearität und die fehlenden Städte in FF13 haben wir dem zu verdanken. Es dauert zu lange, eine ansprechendes Leveldesign zu entwickeln, daher wird gekürzt: Beim Gameplay. Das kann es ja nicht sein.

Da sind einige interessante Punkte bei die Zeigen, dass Du, Dich offenbar stärker mit der Thematik auseinandergesetzt hast. Über schlechte Portierungen, habe ich mich auch schon des öfteren Beklagen müssen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Programmierungen auf passendem technischen Niveau offenbar einen extrem hohen Arbeitsaufwand bedeutet, der sich kaum mit Kundefreundlichen Releaseterminen Vereinbaren lässt. Dabei sieht man wieder den Druck den anscheinend der Markt ausübt - wenn man nicht möglichst schnell neue Spiele ankündigt, zieht die Konkurrent an einem vorbei - ist ein Spiel erst mal angekündigt tickt für dir Programmierer die Uhr. Siehe Gran Turismo 5 (Die Gran Turismo Teile waren für mich übrigens immer gute Beispiele für technische hervorragende Programmierungen).
Im übrigen passt dies auch zu unserer Diskussion zum Thema alles wird schneller, denn auch hier sind alle diesem Phänomen unterworfen ohne es wirklich zu wollen. Die Programmierer stehen unterständigem Zeitdruck und die User bekommen Teilweise Beta Versionen zugemutet, die erst im Nachhinein über Patches ausgeglichen werden müssen. Der Zeitdruck wird von der Industrie erzeugt - (Dies geschieht vermute ich auch in anderen Lebensbereichen ohne, dass man dies auf anhieb bemerkt (hier ist es nicht nur die Industrie sondern in erster Linie die Medien und dort besonders die Werbung).

Jetzt bin ich allerdings vom Thema abgekommen. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass, gehen wir davon aus, dass Du mit der Beurteilung der Spielequalität recht hast, bei den Wertungen umgedacht werden muss damit die Spiele nicht Schöngeschrieben werden. Setzt man als Grundlage eine ordentliche Grafik, entsprechende Performance und gutes Gameplay vorraus, müsste man die von Dir angegebenen Punkte stärker in die Bewertung übergehen lassen. In diesem Fall gebe es wieder mehr Bewertungen mit Mittelwerten und ausgezeichnete Spiele würden besser hervortreten.(unabhängig davon ob es Prozent, Schulnoten oder Medallien gäbe):)

Besten Dank für das Gespräch und frohe Ostern - auch an alle Mitleser

Gruß seb
 
Sehe ich anders. Ich denke, dass sich viele Leute einfach nicht mehr abgrenzen können und das allseits vorherrschende hohe Tempo wird zu einem Selbstläufer. Die wenigsten Menschen fühlen sich dabei wirklich wohl, aber irgendwie können sie auch nicht anders.

Ich meine nur: Gewollt weniger, Problem eher. ;)
Ich sehe es vom Standpunkt des Zwecks und des Fortschritts: Nichts wird in Zukunft mehr schlechter, außer vielleicht das, was man schlecht haben will. Die Menschheit möchte schneller und besser sein. Ich sehe die Geschwindigkeitssteigerung der Informationsmedien weniger problematisch, problematisch sehe ich die zwanghafte Abhängigkeit. Wer freiwillig sich jedem Internetdienst unterwirft und immer dabei sein will, wird gerne Pause in Anspruch nehmen wollen. Aber das hat dann nichts mit Geschwindigkeit zu tun. ;)
Da sind einige interessante Punkte bei die Zeigen, dass Du, Dich offenbar stärker mit der Thematik auseinandergesetzt hast.
Ich hab 3 Jahre lang Cinema 4D gelernt und 2 Jahre danach noch Levels und diverse Minifilmchen hobbymäßig designt. Mit Programmierung kenn ich mich weniger aus, wie auch vieles andere, was die Produktion von Spielen betrifft. Aber immerhin kann ich erkennen, wie ein Spiel optisch gemacht wurde. Es gibt so ein paar Sachen in aktuellen Spielen, wo ich mich immer frage »Wieso?«. :D Leider kann ich das schlecht erklären – mir fehlt im Prinzip auch das Wissen, welche Features eine Middleware besitzt, ich kenn’s ja »nur« von Cinema 4D, 3ds max, Zbrush u. Co. Aber immerhin kann ich Vergleiche zu anderen Spielen aufziehen. Mirrors Edge zum Beispiel: Aus meiner Sicht einer der besten Spiele der aktuellen Generation. Die Grafik nutzt wunderbar das GI aus, schicke Soft-Shadows, man hat an die Füsse der Protagonisten gedacht, das Setting ist frisch und realistisch usw. Aber auch das Gameplay stimmt: Parcour für die Konsole, das nenne ich Innovation. Leider sehe ich sowas (also Spiele, die die teuren Effekte sinnvoll nutzen und neue Ideen im Gameplay »erfinden«) leider zu selten. :(
Ich könnte mir vorstellen, dass Programmierungen auf passendem technischen Niveau offenbar einen extrem hohen Arbeitsaufwand bedeutet, der sich kaum mit Kundefreundlichen Releaseterminen Vereinbaren lässt. Dabei sieht man wieder den Druck den anscheinend der Markt ausübt - wenn man nicht möglichst schnell neue Spiele ankündigt, zieht die Konkurrent an einem vorbei - ist ein Spiel erst mal angekündigt tickt für dir Programmierer die Uhr. Siehe Gran Turismo 5 (Die Gran Turismo Teile waren für mich übrigens immer gute Beispiele für technische hervorragende Programmierungen).
Gran Turismo 5 ist eigentlich ein gutes Gegenbeispiel zum kommerzgeilen Markt^^ Die kümmert es ja gar nicht, wie die Fans auf die Verschiebungen reagieren^^
Ich kann meine Behauptung nicht unbedingt an einem bestimmten Spiel beweisen, es ist einfach das Gesamtbild.^^ Egoshooter lassen sich schnell produzieren und werden gern gezockt. Deswegen wird es nächstes Jahr vielleicht schon CoD 8 geben.^^ Damit setzen sie die grafischen Maßstäbe nach oben und andere Genres bekommen Probleme. Ich kann nur FF13 erwähnen^^
Zusammengefasst: Ich würde nicht behaupten, dass wir heute besser da stehen, als gestern. Wenn man für ein Spiel keine zu großen Texturen verwenden kann, weil die Konsole nur DVDs abspielt, dann hat das auch einen Vorteil: Die Welt lässt sich nämlich viel schneller produzieren. So sind auch Sandbox-Games viel leichter zu realisieren.
Man kann es auch so ausdrücken: Die Technik macht komplizierte Dinge schneller. Was früher erst nach Stunden Rendern endlich fertig war, sehen wir heute in Echtzeit. Und auch zahlreiche Tools, wie Dynamics (PhysX o.ä.), Motion-Blur, Depth-of-Field, machen vieles leichter, bzw. eröffnen neue Möglichkeiten. Aber bei all den Möglichkeiten und den kürzer werdenden Renderzeiten (bis zu Echtzeit) ist über die Jahre ein Faktor nahezu unverändert geblieben: Der Mensch. ;)
Im übrigen passt dies auch zu unserer Diskussion zum Thema alles wird schneller, denn auch hier sind alle diesem Phänomen unterworfen ohne es wirklich zu wollen. Die Programmierer stehen unterständigem Zeitdruck und die User bekommen Teilweise Beta Versionen zugemutet, die erst im Nachhinein über Patches ausgeglichen werden müssen. Der Zeitdruck wird von der Industrie erzeugt - (Dies geschieht vermute ich auch in anderen Lebensbereichen ohne, dass man dies auf anhieb bemerkt (hier ist es nicht nur die Industrie sondern in erster Linie die Medien und dort besonders die Werbung).
Die Release-Thematik finde ich nach wie vor sinnlos. Vor dem Weihnachtsgeschäft: okay. Aber mitten im Jahr ist es fast schon egal, wann das Spiel doch rauskommt, oder irre ich mich da?^^
Was die Geschwindigkeitsgeschichte angeht: Vorher ging es um Konsumenten, hier um die Hersteller. Die sind gewissermaßen gezwungen (obwohl sie das nicht sein müssten^^), schneller zu sein. Aber irgendwo auch gut so: Ein Unternehmen muss es schaffen, sich gut zu strukturieren, sonst fällt es eben raus. Mit ME und anderen Spielen hat es auch geklappt.
Jetzt bin ich allerdings vom Thema abgekommen. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass, gehen wir davon aus, dass Du mit der Beurteilung der Spielequalität recht hast, bei den Wertungen umgedacht werden muss damit die Spiele nicht Schöngeschrieben werden. Setzt man als Grundlage eine ordentliche Grafik, entsprechende Performance und gutes Gameplay vorraus, müsste man die von Dir angegebenen Punkte stärker in die Bewertung übergehen lassen. In diesem Fall gebe es wieder mehr Bewertungen mit Mittelwerten und ausgezeichnete Spiele würden besser hervortreten.(unabhängig davon ob es Prozent, Schulnoten oder Medallien gäbe):)
Nein, nein, nein: Ich bin völlig GEGEN Bewertungen. Man sollte sich selbst ein Bild vom Spiel machen, indem man einfach den Text liest und begleitende Medien beobachtet. Das wäre für mich am sinnvollsten. Oder eben das Medaillen-System^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es vom Standpunkt des Zwecks und des Fortschritts: Nichts wird in Zukunft mehr schlechter, außer vielleicht das, was man schlecht haben will. Die Menschheit möchte schneller und besser sein. Ich sehe die Geschwindigkeitssteigerung der Informationsmedien weniger problematisch, problematisch sehe ich die zwanghafte Abhängigkeit. Wer freiwillig sich jedem Internetdienst unterwirft und immer dabei sein will, wird gerne Pause in Anspruch nehmen wollen. Aber das hat dann nichts mit Geschwindigkeit zu tun. ;)

Es geht nicht nur um die Geschwindigkeit der Informationsmedien. Die finde ich grundsätzlich überhaupt nicht schlecht - frei nach der Aussage mehr Wissen ist besser als weniger Wissen. Ich rede von dem Zwang immer und überall mithalten zu können. Die Medien transportieren Inhalte, die in den Menschen diese Zwänge auslösen. Dabei muss man nur die Werbung nehmen, und damit meine ich nicht Produkte, sondern die mit diesen Produkten transportierte Werte (Erfolg, gutes Aussehen, schlank sein, unabhängig usw.). Dies ist freilich nicht die Schuld der Medien.Trotzdem sehe ich dies als ein schweres gesellschaftliches Problem an, welches durch die Medien verschärft wird. Eine Lösung dafür fällt mir allerdings auch nicht ein. Wenn man davon absieht, dass ich die Menschen dazu einladen möchte sich nicht jedem Trend zu unterwerfen und, dass man neben den zur Zeit propagierten Werten nicht die Werte vergessen sollte, die schon bestand hatten bevor alles so schnell, chick und auf Erfolg getrimmt war (Bescheidenheit, Wahrhaftigkeit, Prinzipientreue, Rücksicht etc.

Um es mit Scooters Worten zu sagen "It´s nice to be important, but it´s more important to be nice";)

Gran Turismo 5 ist eigentlich ein gutes Gegenbeispiel zum kommerzgeilen Markt^^ Die kümmert es ja gar nicht, wie die Fans auf die Verschiebungen reagieren^^

Das wollte ich gesagt haben. Allerdings kann man sich dies auch nur mit der entsprechenden Lobby leisten, die GT in jedem Fall hat.

Nein, nein, nein: Ich bin völlig GEGEN Bewertungen. Man sollte sich selbst ein Bild vom Spiel machen, indem man einfach den Text liest und begleitende Medien beobachtet. Das wäre für mich am sinnvollsten. Oder eben das Medaillen-System^^

Da bin ich auch weiterhin Deiner Meinung, aber das Prinzip höhere bzw. andere Maßstäbe bei der Bewertung lässt sich meiner Meinung auf alle Systeme übertragen.
Solange bis die Redaktionen endlich unsere maßgebliche Meinung teilen;)

so long
seb

PS. Hier sieht man mal wieder, was Internetkommunikation kann und was nicht. Abgesehen davon, dass wir völlig off-topic sind, ist eine so differenzierte Diskussion via Forum sehr umständlich. Auf der anderen Seite können so andere Teilhaben undwir unterbrechen uns nicht andauernd^^;)
 
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