Grafisch zeigt sich Rainbow Six: Vegas von seiner besten Seite: Dank Unreal Engine 3 glitzert Sin City wie keine andere virtuelle Stadt zuvor. Einarmige Banditen werfen nach Beschädigung durch Kanonensalven Münzen aus, Türen fliegen nach einer Granatenexplosion physikalisch korrekt aus ihren Scharnieren. Die Bewegungen der Figuren wirken dank Motion-Capturing-Verfahren wie die richtiger Swat-Einheiten. Wenn ihr ihnen den Befehl gibt, einen Raum zu säubern, macht der erste vorsichtig die Tür auf, der andere rennt mit einer eleganten Kurvenbewegung in das Zimmer, der andere folgt ihm sofort. Leider ist diese Animation nach einiger Zeit zu oft gesehen, da es anscheinend keinen Alternativablauf gibt. Klasse aussehen tut’s trotzdem! Leider befindet sich das grafische Gesamtniveau unter der Xbox 360 Version. Die PS3-Variante wirkt etwas ausgewaschen, die Texturen sind nicht alle so scharf und hoch aufgelöst wie bei der Xbox, was vor allem bei den Charakter-Modellen ins Auge fällt. Auch die Frame-Rate erscheint im direkten Vergleich etwas niedriger. Hinzu kommt eine fehlerhafte Unterstützung des 1080i-Modus der PS3. Wer seine Playstation 3 mit dieser Auflösung betreibt sollte, sollte für dieses Spiel in den 720p Modus wechseln. Durch einen Fehler in der Skalierung wirken sowohl Schriftzeichen als auch Spielgrafik in 1080i-Auflösung sehr unscharf.