SethSteiner
Bekanntes Gesicht
Sicher dass hier nicht mit der Schamenengeschichte einfach ins blaue geraten wird?
Also Cannabis ist schon relativ alt. Die anderen Stoffe sind eben nur sehr viel älter und quasi fest verankert in unserer Gesellschaft und Kultur.In der Konsequenz aber etwas einfach nur zu verbieten weils halt neu ist, ist alles andere als sachlich und sollte sich eigentlich disqualifizieren.
Ich habe mal gelesen, dass sie eben bestimmte Stoffe benutzt haben, um high zu werden. Aber welche das waren, weiß ich nicht.Sicher dass hier nicht mit der Schamenengeschichte einfach ins blaue geraten wird?
Na sowas gehört sich ja auch nicht. Mal abgesehen davon das es Diebstahl ist, ist es der Schamane. Vermutlich ein ranghohes Clanmitglied...Ich nenn es einfach mal Clan.Ich bin mir ziemlich sicher, dass Leute die sich am Vorrat des Schamanen vergangen haben auch bestraft wurden. Vermutlich für unsere heutigen Gesetze sogar sehr hart.
Diskussion kann es ja ruhig geben, aber meine Position zu diesem Thema sollte jetzt klar sein und ist eben in unserer Gesellschaft und im Rechtswesen der übliche, in meinen Augen nicht unbedingt falsche Weg.Inwiefern sind sie älter und inwiefern spielt es eine Rolle? Auch die Beschneidung von Mädchen ist Teil einer Kultur, genauso wie Burka und Steinigungen. Kultur halte ich für sehr unsachlich, da es ja suggeriert dass eine in Kultur und Gesellschaft verankerte Sache direkt einen hohen Wert genießen muss und keinerlei Diskussion bedarf und alles was neu ist oder einfach kleiner, in direkter Konsequenz unbedeutend und daher auch verboten werden kann. Das wäre ungefähr so wie Rockmusik zu verbieten, weil es ja Klassik gäbe und die ist in der Kultur fest verankert, wärend Rock die Leute sowieso nur austicken lässt.
Es gab auch lange nach der Steinzeit noch Schamanen.Und was den Schamanen angeht, spreche hier einfach grundsätzlich von der Praktik. Allein vom germanischen Glauben und den Praktiken ist kaum noch etwas bekannt. Wir haben da gerade mal ein oberflächliches Wissen. Da detaillierte Aussagen über Verbote in der Steinzeit zu treffen ist mehr als nur gewagt.
Allein dass Cannabis verschieden wirkt, ist ja kein Argument. Du müsstest schon genau sagen, welche Eigenschaft das Cannabis soviel gefährlicher macht als legale Drogen – dann würde ich dir vielleicht noch zustimmen. Dazu zählt die fehlende Eigenverantwortlichkeit meiner Meinung nach übrigens nicht, weil sie auch beim Alkohol zu finden ist, oder?@balthier9999: Die Wirkung von Alkohol, Nikotin und Cannabis sind komplett unterschiedlich. Diese ständigen Vergleiche und Gleichsetzungen kann ich daher einfach nicht akzeptieren, egal wie viele Wikipedia Zitate du hervor kramst.
Ich muss jetzt ins Bett und ehrlich gesagt habe ich keinerlei Lust mehr auf diese Diskussion. Kurzum: Ich finde es gut, dass Cannabis in Deutschland illegal ist und das sollte auch so bleiben.Allein dass Cannabis verschieden wirkt, ist ja kein Argument. Du müsstest schon genau sagen, welche Eigenschaft das Cannabis soviel gefährlicher macht als legale Drogen – dann würde ich dir vielleicht noch zustimmen. Dazu zählt die fehlende Eigenverantwortlichkeit meiner Meinung nach übrigens nicht, weil sie auch beim Alkohol zu finden ist, oder?
Ich mache allerdings keine Politik und habe nichts gegen die momentane Handhabe von Cannabis. Das ist eben meine Meinung, wenn ich sie auch nicht unbedingt begründen kann oder will - die eigene Meinung bildet sich auch ohne Argumente dafür zu haben.Dito, jeder kann natürlich seine Meinung haben aber wenn Politik gemacht wird ohne eine sachliche Begründung liefern zu können, halte ich diese Politik schlicht für falsch oder sogar für gefährlich. Es gibt ja gute Gründe, warum man einem in der Schule beibringt Argumente für eine Ansicht zu liefern.
Es ist keine Frage der Definition, denn laut Definition auf Wikipedia zählt Cannabis auf jeden Fall zu den Genussmitteln (Geschmack + berauschende Wirkung). Siehe auch den zweiten Satz: „Traditionell werden auch Tabakwaren zu den Genussmitteln gezählt, mitunter auch Rauschmittel.“ Es ist eher eine Frage des Gesetzes und nur eine Frage des Gesetzes, im Grunde wiederholt Wikipedia hier nur das Gesetz und gibt an, die Auffassung was als Genussmittel gilt und was nicht gesellschaftlich begründet wäre. Die hier geschlagene Brücke von Gesellschaft zu Gesetz ist sehr dürftig.Es ist eine Frage der Definition, kein Fakt, also spar dir zumindest das "ist" fett zu schreiben und so zu tun als wäre deine Definition Fakt.
Und dazu noch: Nein, Cannabis wird nicht wegen seinem Geschmack konsumiert, hab ich aber schon mal erläutert.
Kannst du ja versuchen. Du solltest dir nur bewusst sein, welche Folgen du damit eventuell auslöst... Kinder rauchen heute schon Zigaretten, weil es ihre Eltern tun/vormachen. Jetzt auch noch Kiffen im heranwachsenden Alter ist nicht unbedingt eine erfreuliche Aussicht und ich bin mir ziemlich sicher, dass es bereits Einzelfälle mit dieser Begründung gab.
Ach ich mach meine eigene Partei auf und dann werd ich Deutschland auf den Kopf stellen
Oder noch besser ich ziehe in die EU nach Brüssel ein und werde die deutsche Regierung stellen damit meine Minister mich dann inner EU unterstützen und meine Gesetze durchpauken![]()
So ist das aber nun mal, wenn man vom Gesetz her illegale Substanzen konsumiert... Diskriminierend finde ich das eigentlich nicht.Erstens bin ich mir sicher dass bei einer Freigabe von Cannabis die Nutzerzahl nicht extrem ansteigen würde, schon gar nicht bei Erwachsenen. Die Wahrscheinlichkeit dass Kinder bei den Eltern das Kiffen "lernen" wird also sicher nicht bedeutend größer. Und wer kiffen will wird kiffen. Es geht eigentlich nur darum die die nun mal kiffen nicht wie Menschen zweiter Klasse zu behandeln. Es ist einfach diskriminierend dass ich Alkohol in jedem Supermarkt kaufen kann und für Cannabis in den Untergrund muss und vielleicht noch kriminalisiert werde.
Immerhin gibt es da bald auch ein etwas anderes als das "normale" Cannabis - Cannabis Pflanzen ohne Rauschwirkung:Zur Medizin. Die Alternativen sind Chemisch bzw. Opiate und sicher weit weniger günstig für den Körper als das doch eher "leichte" Cannabis Produkt. Also ich würd lieber einen qualmen als mich mit Chemiehämmern oder gar Morphium vollzupumpen.
Das stimmt wohl, aber bestimmte Schichten mit wenig Geld würden vermutlich weiterhin stark den Schwarzmarkt anfeuern.Die Meisten die nur kiffen würden wohl den vielleicht teureren, aber dafür legalen Weg wählen und in Coffeeshops oder wie immer man die Lokale/Geschäfte wo man Cannabisprodukte legal erwerben könnte auch heißen würden kaufen.
Es gibt auch einen Alkohol und vor allem Nikotin Schwarzmarkt, trotzdem kaufen die Meisten legal im Geschäft.
Nein, Steine mit deinem Namen drauf, habe ich keineSo, ich hoffe ich werde nicht gesteinigt weil ich auch WIki Zitate gebracht habe, das wars fürs erste. ^^
Das stimmt nicht so ganz. Jeder Mensch ist anders gepolt bzw. von seiner "Chemie" veranlagt. Nicht jeder Nikotin-Süchtige wird automatisch auch nach Alkohol oder Cannabis süchtig (wobei das Risiko bedeutend höher ist als bei nicht Nikotin-Süchtigen). Du hättest plötzlich zwei, drei oder vier Gruppen von Süchtigen mehr, die irgendwie behandelt werden müssen. JEDES Leben, das durch eine Droge beinträchtigt oder gar runiert wird, ist ein Leben zu viel. Deshalb sehe ich mit einer weiteren Droge zumindest eine weitere große Suchtgruppe. Wie ich d.night schon geschrieben hatte, wird das nicht unmittelbar passieren, aber nach und nach wird es eine Alltagsdroge werden.Ob ich nun eine, zwei, drei oder vier Drogen habe spielt doch keine große Rolle, konsumieren werden die meisten doch wohl sicherlich nicht mehr als ohnehin schon.
Das sind doch nur Vermutungen. Vor dem 20. Jahrhundert war das Zeugs legal – trägt Gras etwa die Schuld an den gesellschaftlichen Zustaänden zu dieser Zeit? Viele Verbrechen in den USA wurden Anfang des 20. Jahrhunderts als Folge von Drogenkonsum betrachtet, ohne dass dies allerdings der Fall bzw. nachweisbar war.Irgendwann haben die Kinder von heute aber auch Kinder und kiffen dann eventuell immer noch regelmässig. Irgendwann wäre Kiffen ähnlich weit verbreitet wie heute das Rauchen und dann fängt das Problem eben erst richtig an. Ich gehe auch nicht von unmittelbar steigenden Zahlen aus, aber es wird sich langsam wie das Rauchen und Alkohol zu einer "Alltags-Droge" entwickeln und dann werden auch die entsprechenden Suchtopfer-Zahlen erhöhen.
Damit ist ausschließlich der Drogenhandel gemeint, weil, wie bereits erwähnt, auch in Holland Cannabis nicht völlig legal ist. Heißt: Außer Kontrolle geraten ist hier nur etwas aus der Sicht des Staats, daran ist er aber selbst schuld. Warum erlaubt er den Verkauf und Konsum, verbietet aber die Lagerung, den Anbau und den Ankauf von Cannabis? Ist doch klar, dass das nicht funktioniert.Die organisierte Kriminalität ist wohl etwas außer Kontrolle geraten durch die Duldung der Coffee Shops
Das weiß ich nicht. Bin ja kein (beruflicher) Historiker und auch kein Kriminologe. Beschaffungskriminalität ist aber ein reales Problem.Das sind doch nur Vermutungen. Vor dem 20. Jahrhundert war das Zeugs legal – trägt Gras etwa die Schuld an den gesellschaftlichen Zustaänden zu dieser Zeit? Viele Verbrechen in den USA wurden Anfang des 20. Jahrhunderts als Folge von Drogenkonsum betrachtet, ohne dass dies allerdings der Fall bzw. nachweisbar war.
Zum Geschmack: Cannabis hat de facto einen Geschmack, der auch nicht unangenehm ist, im Gegenteil. Hier zu verallgemeinern, alle würden Cannabis nur zum Rausch konsumieren, ist falsch. Dem gegenüber muss gefragt werden, ob Tabak wegen der anregenden Wirkung oder des Geschmacks geraucht wird.
So ist das aber nun mal, wenn man vom Gesetz her illegale Substanzen konsumiert... Diskriminierend finde ich das eigentlich nicht.
Irgendwann haben die Kinder von heute aber auch Kinder und kiffen dann eventuell immer noch regelmässig. Irgendwann wäre Kiffen ähnlich weit verbreitet wie heute das Rauchen und dann fängt das Problem eben erst richtig an. Ich gehe auch nicht von unmittelbar steigenden Zahlen aus, aber es wird sich langsam wie das Rauchen und Alkohol zu einer "Alltags-Droge" entwickeln und dann werden auch die entsprechenden Suchtopfer-Zahlen erhöhen.
Immerhin gibt es da bald auch ein etwas anderes als das "normale" Cannabis - Cannabis Pflanzen ohne Rauschwirkung:
Schmerzmittel: Forscher nehmen Cannabis die*Rauschwirkung - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
Das stimmt wohl, aber bestimmte Schichten mit wenig Geld würden vermutlich weiterhin stark den Schwarzmarkt anfeuern.
Bei der Suche nach dem Thema bin ich übrigens noch über etwas anderes gestolpert - in den Niederlanden wird bald kein Nicht-Niederländer mehr Haschisch kaufen dürfen. Die organisierte Kriminalität ist wohl etwas außer Kontrolle geraten durch die Duldung der Coffee Shops - ein Vorbild würde ich das System dort also nicht gerade nennen:
Verkaufsverbot: Niederlande unterbinden Haschisch-Tourismus - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama
Bei den Diskussionen über Rauch-Verbote hatte ich gehofft, dass irgendwann ein absolutes Rauch-Verbot dabei heraus kommt. Damit wären wir eine Droge los geworden und hätten vermutlich ein großes Problem weniger. Eine weitere Droge einzuführen, halte ich eben für eine Vergrößerung des Problems.
Beschaffungskriminalität ist aber ein reales Problem.
Warum gibt es dann Produkte, die den Geschmack von Cannabis imitieren, damit man ihn legal genießen kann? Bzgl. ohne THC: Das ist vergleichbar mit alkoholfreien Bier: Erstens ist es nicht derselbe Geschmack, zweitens gehört der Rausch dazu. Selbes gilt auch für den Kaffee. (Siehe nochmals die Wiki-Definition in der von Geschmack und einer berauschenden Wirkung die Rede ist.)Ja, Cannabis hat einen Geschmack. Dreck hat auch einen Geschmack. Für mich beide nicht gerade angenehm. Und ich wage einfach mal zu behaupten dass keiner wegen des Geschmacks kifft. Sonst würde er THC freien Hanf rauchen, der schmeckt genau so.