Cynamite's Fußball-Stammtisch

Ich denke mal, es kann sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass das Elfmeterschießen nicht in dem Maße eine rein sportliche Leistuing ist wie das Spiel selbst. Klar sind auch da sportliche Aspekte enthalten; Wenn ich gegen einen Fußballprofi im Elferschießen antreten müsste, würde immer der Profi gewinnen. Viele andere, insbesondere psychologische Faktoren gehen aber viel mehr ins Gewicht und deswegen wird das Elfmeterschießen immer nur ein Kompromiss bleiben, der zwar absolut publikumsträchtig (weil dramatisch) ist, aber eben kein sportlicher Nachweis. Ich sage mal so: Elfmeterschießen ist so wie eine Klausur auf einem dünnen Balken in 1000 Meter Höhe zu schreiben und dabei immer auf das Gleichgewicht zu achten, damit man nicht runterfällt. Abgefragt werden soll der Stoff, aber das Ergebnis wäre in so einem Fall beileibe nicht unbedingt davon abhängig, wie gut man den Stoff gepaukt hat...
 
FGTH1308 schrieb:
Deswegen wäre ich auch schwer enttäuschst gewesen wenn der Thread hier geschlossen worden wäre.
Dann sind wir uns ja einig. Der Stammtisch bleibt und wir auch. :)
Ich hoffe schwer, daß dies die anderen bisher Beteiligten genauso sehen.

Ich habe das Spiel aber nicht gesehen,deswegen kann ich es auch nicht wirklich objektiv beurteilen.
Gewollt haben sie schon, aber es leider nicht besser gekonnt. Ist doch klar, wenn man schon gegen Hannover, Frankfurt usw. relativ ideenlos gegen eine gut gestaffelte Abwehr anrennt, daß dies dann gegen ein Team wie Milan nach einem 0.2 Rückstand aussichtlos ist. Die Chance wäre dagewesen, auch von der Gesamtleistung war Bayern nicht wirklich schlechter, aber eben zu wenig abgebrüht. Ich hoffe ja mal, daß der Hargreaves-Transfer für die rund 30 Mio. abgeschlossen und zudem das Festgeldkonto ein wenig erleichtert wird. Mit dem Geld kann man dann wirklich gezielt in die Qualität der Mannschaft investieren und diese auf allen Ebenen aufwerten. Jetzt geht es erstmal darum, überhaupt die CL-Quali zu schaffen. Könnte mir bei Bayern jetzt aber auch eine Trotzreaktion inkl. einer Siegesserie bis zum Saisonende vorstellen, die dann noch vieles möglich macht. Leider aber auch das Gegenteil, wie ich meine Roten kenne. Die Spiele gegen Leverkusen und in Stuttgart werden den Weg weisen.
 
Travis Bickle schrieb:
Nun gut, ich habe es wirklich versucht und Vince auch. Ich muß aber die Sinnlosigkeit nun einsehen und weiß für die Zukunft, daß du von einer einmal gefaßten Meinung nicht abzubringen bist. Egal welche Argumente man anbringt, der Experte bist du. Alles klar.

Ich bin kein Experte,aber ich kenn Sportler und bin selber einer und kann dir deshalb einfach nicht zustimmen,wenn du sagst, alle finden,dass das 11meterschießen ein unbefriedigender Kompromiss ist.
 
maverik 2 schrieb:
Also erstens im Finale ist es auch was ganz anderes da ist es nur ein Spiel auf neutralem Boden, da hat keiner einen Heimvorteil.

Aber bei zwei Spielen Hin - und Rückspiel ist logischerweise die Mannschaft im Vorteil, die erst im Rückspiel zu hause spielt, wenn es zum Elfmeterschiessen kommt.

Im Bezug auf Elfmeterschiessen kann ich Travis nur zustimmen, es ist ein Glücksache.
Es hängt von so vielen Faktoren ab, sicher einige davo kann man trainieren, aber das ist nicht alles.

Und wenn ich dich reden höre, dich will ich sehen in einem CL Spiel, wo dein Elfmeter über Sieg oder Niederlage und einige Millionen mehr in der Kasse entscheidet, 60.000 gegnerische Fans dich auspfeifen, beschimpfen usw. du würdest dir in die hose machen, während du zum Punkt läufst.
Von wegen das macht nichts aus, den will ich sehen, den das nicht nervös macht.

Nicht nervös macht?
Wer sagt denn,dass es nicht nervös macht, ich hab doch selber gesagt,dass die einen sich eben mit guten Nerven konzentrieren können und die anderen nicht.
Das ist genauso wie wenn man mitten im Spiel nach einem langen Pass ganz allein vor dem Torwart steht, die einen haben die Nerven und die Konzentration den Ball reinzumachen,die anderen eben nicht - Willst du mir sagen,dass das auch Glückssache ist?
Ich weiß,dass 11meterschießen nervös war, ich war auch schon in einem - nur als Torwart - und schon da war ich nervös genug.

Aber das 11meterschießen als Glückssache abzustempeln ist einfach falsch.
Dann könnte man das ganze Fußballspiel als Glückssache bezeichnen.
Die einen konzentrieren sich und treffen den Ball richtig so wie sie wollen,dass er genau da hinfliegt wo er hinsoll (Zidanes 11meter im Finale zB), die anderen eben nicht.
Das macht auch einen Unterschied zwischen guten und schlechten Spielern. Nicht nur wie gut man tatsächlich den Ball schießen kann,sondern ob man sich auch vor Zehntausenden Zuschauern gut genug konzentriert ihn so zu schießen wie man es eigentlich kann - und das gilt beim 11meterschießen sowie im eigentlichen Spiel.
 
Vince schrieb:
Ich denke mal, es kann sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass das Elfmeterschießen nicht in dem Maße eine rein sportliche Leistuing ist wie das Spiel selbst. Klar sind auch da sportliche Aspekte enthalten; Wenn ich gegen einen Fußballprofi im Elferschießen antreten müsste, würde immer der Profi gewinnen. Viele andere, insbesondere psychologische Faktoren gehen aber viel mehr ins Gewicht und deswegen wird das Elfmeterschießen immer nur ein Kompromiss bleiben, der zwar absolut publikumsträchtig (weil dramatisch) ist, aber eben kein sportlicher Nachweis. Ich sage mal so: Elfmeterschießen ist so wie eine Klausur auf einem dünnen Balken in 1000 Meter Höhe zu schreiben und dabei immer auf das Gleichgewicht zu achten, damit man nicht runterfällt. Abgefragt werden soll der Stoff, aber das Ergebnis wäre in so einem Fall beileibe nicht unbedingt davon abhängig, wie gut man den Stoff gepaukt hat...
Ein guter Vergleich muss ich zugeben, ein sehr guter Vergleich.
Aber versteht ihr nicht,dass es nicht unbedingt von dem Heimvorteil abhängt dass man trifft oder nicht?

Es ist eine Sache von Nerven, Konzentration UND Fähigkeiten.

Die Heimmanschaft muss sich genauso konzentrieren.
Denkt ihr die wollen im eigenen Stadion vor den eigenen Fans die soviel erwarten einen Elfmeter verschießen? Ganz gewiss nicht!
Beide Manschaften müssen ihre 11meter vor zig Zuschauer ins Netz bringen.
Beide!
 
Mastermind schrieb:
Das stimmt so wiederrum auch nicht. In der NBA werden effektiv 4x12 Minuten gespielt. Wenn man die effektive Spielzeit eines Fußballspiels betrachtet, kommt nicht mehr heraus.
Grundsätzlich würde ich BB nicht mit Fußball vergleichen. Beim BB spielen 5 Mann in jeder Position Abwehr und Angriff. Nach Eishockey das schnellste Spiel.

Ich denke, die Bundesligaprofis müssen sich nicht beschweren...
Tut mir Leid ich versteh dich nicht ganz :-D
Was meinst du mit " Wenn man die effektive Spielzeit eines Fußballspiels betrachtet, kommt nicht mehr heraus." ?
 
Zeiten für Auswechslung, beim Einwurf, Ecken usw. Also, Zeiten, bei denen der Ball nicht tatsächlich gespielt wird. Von 90Minuten Spielzeit werden nur über die Hälfte tatsächlich Fußball gespielt. Bei der NBA wird nach jedem AUs oder bei Freiwürfen die Uhr angehalten (im Fußball nicht):Daher kommst Du ungefähr auf die gleichen Zeiten.
 
Ja, und das auch noch mit einem durchaus ansprechenden Spiel. Vor allem das 4:1 war wirklich klasse herausgespielt. Gegen Espanol ist das Finale auf jeden Fall drin...
 
DaveTheBrave schrieb:
Es ist eine Sache von Nerven, Konzentration UND Fähigkeiten.

Die Heimmanschaft muss sich genauso konzentrieren.
Denkt ihr die wollen im eigenen Stadion vor den eigenen Fans die soviel erwarten einen Elfmeter verschießen? Ganz gewiss nicht!
Beide Manschaften müssen ihre 11meter vor zig Zuschauer ins Netz bringen.
Beide!

warum willst du andere eigentlich überzeugen ?

viele hier - auch ich - sind grundsätzlich der meinung, dass das 11meterschiessen eine aus der not geborene einrichtung ist, um ein spiel irgendwie zu einem ende zu bringen.

das solltest du vielleicht einfach akzeptieren und nicht versuchen mit dauerndem wiederholen deiner sog. argumente uns eines besseren zu belehren. ;)
 
DaveTheBrave schrieb:
Tut mir Leid ich versteh dich nicht ganz :-D
Was meinst du mit " Wenn man die effektive Spielzeit eines Fußballspiels betrachtet, kommt nicht mehr heraus." ?

die 4x12 minuten, die ein spiel in der nba dauert sind netto, dh es wird bspw jedes mal, wenn sich der ball im aus befindet die uhr angehalten - anders als eben im fussball.
und netto dauert ein durchschnittliches fussballspiel ( ohne verlängerung ) nicht viel länger als 48 minuten.


was man aber gerade bei dem bball vergleich beachten sollte, ist dass dort dauernd durchgewechselt werden kann - das dürfte enorm viel ausmachen.
 
Wenigstens einer kam durch. Womit es nun tatsächlich einzig an Werder liegt, die deutsche Liga-Fahne in ein europäisches Finale dieser Saison zu tragen. Ich wünsche hierzu jetzt schon viel Glück und gutes gelingen. Wenn sie dabei ein wenig Kraft und Bayern somit in der Tabelle vorbeiziehen lassen, wäre ich nicht traurig. ;)

Ist schon bemerkenswert, die Situation der Halbfinals in den beiden europäischen Cupbewerben dieser Saison. In der CL ist es eine englische Runde unter Einbeziehung von Milan. Im UEFA-Cup eine spanische Angelegenheit, unter Teilnahme von Werder. Ist schon irgendwie bezeichnend für die (Schief)lage des europäischen Fußballs. Dort, wo das meiste Geld hineingepumpt wird, stellt sich am Ende der Saison auch tatsächlich der größte Erfolg ein. Schade, daß Geld scheinbar doch Tore schießt, bzw. entscheidende Gegentreffer verhindert.
 
Travis Bickle schrieb:
Schade, daß Geld scheinbar doch Tore schießt,(...)

wer würde daran zweifeln ?

allerdings stellt sich für mich die situation im uefa cup doch ein wenig anders dar :
bayer, schalke und bremen sind finanziell ganz sicher nicht schlechter ausgestattet als viele andere mannschaften im diesjährigen uefa cup und trotzdem teilweise gegen diese rausgeflogen.

wer war noch schalkes gegner ?
 
Zuletzt bearbeitet:
naja gugg dir doch die großen engl teams an wer da geldrein pumpt...oder alleine die tv gelder in england un italien im vergleich zu deutschland... und dann wird hoffenheim schief angeschaut weil ein aktionär geld reinsteckt.... da wollen die vereine keine übernahme durch multis,aber auf der anderen seite beschweren sie sich dann..
 
Bonkic schrieb:
das solltest du vielleicht einfach akzeptieren und nicht versuchen mit dauerndem wiederholen deiner sog. argumente uns eines besseren zu belehren. ;)
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Bleibt jetzt nur die Frage, ob die Botschaft auch angekommen ist? ;)
 
Bonkic schrieb:
warum willst du andere eigentlich überzeugen ?

viele hier - auch ich - sind grundsätzlich der meinung, dass das 11meterschiessen eine aus der not geborene einrichtung ist, um ein spiel irgendwie zu einem ende zu bringen.

das solltest du vielleicht einfach akzeptieren und nicht versuchen mit dauerndem wiederholen deiner sog. argumente uns eines besseren zu belehren. ;)

Sog. Argumente?
Uh du bist aber cool, eure Argumente snid natürlich richtige Argumente, aber die Argumente von einem ex-vereins- und jetzt nur noch Hobbyfußballer, der zig Fußballer kennt und sich mit dem Sport schon sein Leben lang befasst, sind natürlich keine richtigen Argumente.
Ich bin ja auch erst 16, wie kann ICH wissen, wie ein Elfmeterschießen funktioniert?
Ist natüüüürlich nur Glück, wie Lotto spielen, ob man jetzt gut schießen kann, ist natürlich nur eine nicht ganz unbedeutende aber doch eine Nebensache.
Vielleicht wär es auch mal schön wenn ihr auf meine Argumente eingehen würdet...Aber das ist wohl zuviel verlangt..

MIR sagt ihr, ich wiederhole meine Argumente, aber ihr sagt nichtmal was dazu, zu meinem letzten Beitrag sondern wiederholt einfach nur stumpfsinnig eure Aussage (OHNE Argumente) 11meterschießen sei ein schlechter Kompromiss.
Ich will niemand überzeugen, ihr scheint den Sinn eienr Diskussion nicht ganz verstanden zu haben.
Ich will nur,dass ihr euch auch meiner Meinung ÖFFNET, versucht zu verstehen,dass auf beiden Manschaften beim 11meterschießen der gleiche Druck lastet und die einen damit fertig werden und die anderen eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bonkic schrieb:
die 4x12 minuten, die ein spiel in der nba dauert sind netto, dh es wird bspw jedes mal, wenn sich der ball im aus befindet die uhr angehalten - anders als eben im fussball.
und netto dauert ein durchschnittliches fussballspiel ( ohne verlängerung ) nicht viel länger als 48 minuten.


was man aber gerade bei dem bball vergleich beachten sollte, ist dass dort dauernd durchgewechselt werden kann - das dürfte enorm viel ausmachen.

Ja, gut das mit dem Uhr anhalten hab ich am Anfang auch bedacht, aber auf 90 Minuten kommt man da doch bestimmt nicht oder?

Und ja, wie du schon ansprichst, die Basketballer, die am meisten spielen,spielen meist so 40-42 Minuten,die anderen viel weniger.

Trotzdem find ich auch,dass die Fußballer nicht jammern brauchen;-)
 
Bonkic schrieb:
war war noch schalkes gegner ?

Falls die Frage ernst gemeint war: es war der AC Nancy (+Fussbruch bei Asamoah).
Meiner Meinung liegt es daran, dass die detschen Mannschaften sich immer am Anfang einer saison schwer tun und deshalb nicht ihre volle Stärke nutzen und somit weiterkommen. Sicherlich gibt es auch Vereine wie zum Beispiel, der Hauptstadt-Club, der einfach die Gegner unterschätzt und ein Bewusstsein, dass man eine Spitzenmannschaft ist. Dies ist in keinster Weise so, deshlab auch die dezeitige Situation...

@Travis:
Auch ich fühle mich sehr wohl im Stammtisch. Es währe vermessen, diesen Thread zu schließen, denn in kleinerer Gruppe meist die besseren Diskusionen enstehen...
Ich werde euch auch weiterhin mit meinen fantastischen Fussballbeiträgen begeistern;) , da braucht ihr gar keine Angst haben...

@maverick2:
Hast du schon gehört, dass Soto morgen nicht spielt, Thurk u. Streit aus dem Kader geflogen sind. Langsam mache ich mir um unsere SGE Sorgen, da es gewaltig brodelt und Friedhelm nicht mehr unantastbar zu sein scheint. Hoffe in Bielefeld wird gewonnen um diesen möglich un vorallem unnötigen Brand gleich zu löschen...
 
vnv_chris schrieb:
@maverick2:
Hast du schon gehört, dass Soto morgen nicht spielt, Thurk u. Streit aus dem Kader geflogen sind. Langsam mache ich mir um unsere SGE Sorgen, da es gewaltig brodelt und Friedhelm nicht mehr unantastbar zu sein scheint. Hoffe in Bielefeld wird gewonnen um diesen möglich un vorallem unnötigen Brand gleich zu löschen...

Das Soto nicht spielt hab´ich gehört, der hat nen grippalen Infekt.
Aber was ist mit Streit und Thurk:confused:
Laut Bruchhagen ist Funkel unantastbar, aber das soll ja nix heißen.
 
DaveTheBrave schrieb:
Ich will nur,dass ihr euch auch meiner Meinung ÖFFNET, versucht zu verstehen,dass auf beiden Manschaften beim 11meterschießen der gleiche Druck lastet und die einen damit fertig werden und die anderen eben nicht.

:rolleyes:

Sicher lastet auf beiden Mannschaften der gleiche Druck, aber du mußt schon zugeben, es ist ein Unterschied ob ein Spieler angefeuert wird oder ausgepfiffen beim Schießen.
Es hat auch keiner abgestritten, das die Fähigkeiten eines Spielers relevant sind, aber es gibt noch mehr Faktoren.
Auch D. Beckham hat bei der EM nen Elfer verschossen, laut deinen Äusserungen müsste er folglich ein super miserabler Spieler sein, der sich nicht konzentrieren kann.;)

Dann kommt ja noch der Faktor Torwart hinzu, die elfer werden so geschossen, das der Torwart sich bevor der Spieler den Ball trifft schon entscheidet wo er hingeht, also Glücksache, ob er die richtige Ecke nimmt oder nicht.
 
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