Die aktuellen Spielkonsolen haben so viel Leistung wie nie zuvor. Sonys
PlayStation 3 wird mit ihrer extrem leistungsfähigen Cell Broadband Engine daher längst nicht mehr nur für Spiele genutzt, sondern dient Wissenschaftlern als Basis günstiger Supercomputer, mit denen sie ihre Forschungsergebnisse auswerten.
Auch Microsofts Xbox 360 ist dank ihres dreikernigen PowerPC-Prozessors sehr rechenstark. Angesichts der extremen Leistungswerte stellt sich die Frage, ob sich der Trend fortsetzt. So mancher Marktbeobachter fragt sich sogar, ob es überhaupt eine neue Konsolengeneration geben wird. Offenbar ist man sich da auch bei Microsoft nicht sicher.
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Im Gespräch mit dem US-Branchendienst
CNet erklärte Aaron Greenberg, der bei Microsoft als Produkt-Manager für die Xbox 360 und den dazugehörigen Online-Dienst Xbox LIVE zuständig ist, dass er noch nicht wisse, ob es einen Nachfolger der aktuellen Konsole geben werde. Es sei schwer, schon jetzt darüber nachzudenken, sagte er weiter.
Noch gebe es bei der aktuellen Konsolengeneration großes Potenzial, was den jetzigen Stand und die künftig noch möglichen Verkaufszahlen angeht. Microsoft sieht laut Greenberg zudem noch viele Möglichkeiten, die
Plattform in ihrer derzeitigen Form zu nutzen - vor allem bei Online-Inhalten rechnet man in Redmond noch mit massiven Zuwächsen.
Jeder (in der Branche) habe inzwischen erkannt, dass die aktuellen Konsolen noch für eine ziemlich lange Zeit verkauft werden können. Es sei deshalb noch zu früh, darüber nachzudenken, wie Geräte der kommenden Generation aussehen werden. Man denke zwar ständig an die Zukunft, für die kommenden Jahre "gibt es aber keine Pläne, eine weitere Konsole einzuführen", so Greenberg.
Microsoft gab als einziger der drei großen Anbieter ein solch ausführliches Statement ab. Nintendo wich aus und verwies darauf, dass man sich über das weiter vorherrschende große Interesse an der
Wii freue. Sony hingegen berief sich auf seine alte Rhetorik, wonach die PlayStation 3 ihr volles Potenzial erst noch entfalten werde, wenn man weiter in die Entwicklung entsprechender Spiele investiert.