Ist es denn wirklich das schwierigste?
Er hat noch nie Dead or Alive 4 oder DoA Extreme 2 gespielt. Das sind Spiele für die man so richtig ackern muss um den Gamerscore/Trophies zu bekommen. Das ist bei vielen japanischen Spielen so weil die Japaner es irgendwie nicht raffen den Krempel einigermaßen anständig zu verteilen.
DoA4 ist im Single-Player das so ziemlisch schwerste aktuelle Beat'em Up. Es gibt keinen vollständig einstellbaren Schwierigkeitsgrad, das Spiel hat so ziemlich den fiesesten Endgegner aller Beat'em Ups (bis zu 50 Versuche sind normal) und es muss x-mal durchgespielt werden. Zudem gibt es zahlreiche Online-Erfolge die auch nicht ohne sind.
Ich vertrage vieles - vor allem bei Beat'em Ups aber bei DoA4 habe ich nach 250 Punkten (= ein Viertel) aufgegeben.
Bei DoA Extreme 2 ist es noch viel besser. Man braucht mindestens 200 Stunden um an die Erfolge zu kommen. Wenn es gut läuft. Doch das tut es meist nicht. Denn wie alle Team Ninja-Spiele ist auch dieses Spiel kein Zuckerschlecken.
Bei Virtua Fighter 5 sind im Questmodus gut 2200 Kämpfe nötig um die Achievements einzusacken. Und auch das hat es in sich. In dem Modus werden verschiedene japanische Spielhallen simuliert. Jeder einzelne Kämpfer will geschlagen werden. Und das Können der Spieler variiert extrem. Im Gegensatz zu anderen Beat'em Ups ist der Computer hier nicht berechenbar sondern versucht tatsächlich so zu kämpfen wie es Menschen tun würden. Bei Beamus ist es nämlich so, dass die KI meist reagiert: Die Buttoneingabe des Spielers wird gelesen und dementsprechend wird gekontert. Das macht die KI aber berechenbar. In Virtua Figher 5 hingegen kämpft jeder KI-Kämpfer anders. Das Problem an der Sache: Im Prinzip darf man nur extrem wenig verlieren weil es verdammt viele Punkte für das Erreichen von Rängen gibt.
Das schwerste Tomb Raider (Anniversary) verlangt es von seinen Spielern gar ab, nicht zu sterben und alle Schätze zu finden.
Namco-Rollenspiele sind auch hart verdienter Gamerscore: Eternal Sonata muss 2x komplett durchgespielt werden. Mit extremem Wechsel im Schierigkeitsgrad. Es müssen alle Gegenstände gefunden werden. Viel schlimmer ist aber Tales of Vesperia. Da gibt es Spieler mit 600 Stunden auf dem Tacho die noch immer die 1000 Punkte nicht voll haben.
Es gibt also Trophäen die richtige Arbeit sind. Dabei sollte man sich die Frage stellen ob sowas überhaupt Sinn macht. Dabei geht doch der Spaß flöten (IMO natürlich) wenn man nur auf Trophäen aus ist.
Die Mühe mache ich mir nicht wirklich. Meist begnüge ich mich mit den Punkten die man für ein einmaliges Durchspielen bekommt. Manchmal motiviert mit der Gamerscore aber auch. Etwa wenn besonders kreative Dinge nötig sind um die Punkte zu erhalten.
Ich habe genau zwei Spiele mit voller Punktzahl: Soul Calibur 4 und Super Street Fighter 2 Turbo HD Remix. (Das Advergame Dash of Destruction zähle ich nicht mit). Vorgenommen habe ich es mir noch bei Lost Odyssey aber ansonsten nehme ich die Punkte echt wie sie kommen...
Das ist keine Abwertung für Mont4n4s 100% von GTA4. Er hat meinen Respekt dafür. Mir persönlich wäre der Aufwand aber zu groß. Schon alleine die Sache mit den Tauben.