Die Kopftuch-Debatte hat in diesem Thema nichts zu suchen. Typisch Balthier: versucht wieder mal, einen künstlichen Grafikvergleich zwischen Äpfeln und Birnen zu provozieren...
Ich bleib dabei, der Vergleich (der nebenbei in zwei Worten gezogen wurde) stimmt.
Emanzipation fängt nicht bem Verbot der Verhüllung an und endet bei der Darstellung der Frau, wie sie es möchte. Emanzipation ist ein Gesellschaftsprinzip und wer das nicht toleriert, fliegt raus. Jedenfalls wird so ein Bild in unserer heutigen Republik bevorzugt dargestellt, statt sich irgendeines Vorwurfs der Ungerechtigkeit anlasten zu müssen.
Prostitution ist ein scheiß schmutziges Geschäft, aber es sollte nicht verboten werden, es sollte besser im Umgang damit aufgeklärt werden. Genau wie mit gewaltverherrlichenden Computerspielen, Alkoholmissbrauch oder unkontrollierten Drogenkonsum. Wenn das sogar staatlich gewährleistet würde (gesetzliche Krankenversicherung, Anerkennung eines Berufsstatus etc.), dann wären wir da, wo ich persönlich sagen würde, Prostitution wäre ein ehrbarer Beruf wie jeder andere. Denn darauf warten die Prostituierten seit Jahrhunderten und bekamen es nie. Zeit is jetzt!
Ach, Quatsch, Emanzipation ist, einfach so und ohne genaue Kenntnis, was da überhaupt vorgeht, absoluter Unfug. Nazis werden ja auch so gut wie es geht ausgegrenzt ← haste noch einen schönen Vergleich – oder Anarchisten… Bei der Kopftuch-Debatte geht es doch beispielsweise gar nicht um Religion oder Kultur, genauso wenig wollen Nutten emanzipiert leben, weil ihnen ihr Job gefällt.
Es gab da mal schlaue Leute, die die Mystifizierung der Aufklärung aufgedeckt haben. Das dürfte wohl hier zutreffen.
Wenns Dich Glücklich macht dann ist das halt so, etwas anderes zu sagen macht in Verbindung mit Dir eh keinen Sinn.
Könntest du bitte an der Stelle einmal an die Sache denken, und nicht daran, wer dir gegenüber sitzt?
Und die ist Scheisse, dass streitet glaub ich hier auch niemand ab.
Wenn also ein markant großer Anteil der Prostitutierten in Deutschland illegal-illegal arbeitet, kann man dann trotzdem sagen: Jo, Nutten, machen doch nur ihren Job? Oder wäre es nicht an der Zeit, endlich mal kritisch zu denken und zu sagen: Ja, Prostitution ist entwürdigend, gegen Menschenrechte, aber es gibt leider kaum Möglichkeiten, sie zu verhindern.
Völlig logisch was Du sagst, deswegen ist bei uns ja auch der Drogenhandel legal, bei Morden drückt man ebenso ein Auge zu und Diebstähle im Supermarkt nimmt man auch als gegeben hin, dann auch die sind völlig legal, denn verhindern kann man sowas ja eh nicht.
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Sorry, aber der Punkt, dass Prostitution erlaubt wird, um Schlimmeres zu verhindern, ist keine Sache, die ich mir ausgedacht habe, sondern Fakt. Kannst du dir
hier durchlesen (PDF; Dokumentation der Grünen, in der nochmals steht, warum es ein Prostitutionsgesetz in Deutschland gibt). Es geht um Stigmatisierung der ohnehin gepeinigten Prostituierten, sowie eine geregelte rechtliche Absicherung, die es bei illegalisierter Prostitution ja nicht gebe.
Zum Rest kann ich nur sagen, ja die die es freiwillig machen können jederzeit aufhören, da niemand darauf angewiesen ist seinen Körper zu vermieten, gaaanz einfach.
Prostitution ist
nie völlig freiwillig. Das hatten wir schon: Prostituierte machen es wegen des Gelds. Und da Prostitution eben besonders entwürdigend ist, kann man nicht einfach sagen: sie machen es ja von sich aus, es ist nur ein Job. Davon abgesehen: Empirie zählt auch, de facto scheint es ja kaum freiwillige Prostitution zu geben.
Versuchst du mir mit diesem text zu erkären, dass es ein gesetz gibt, welches mir sagt wann meine schamgrenze erreicht ist und ich mich bloßgestellt fühlen sollte und nicht das persönliche empfinden? Interessant...
Vielleicht solltest du nicht jeden mist den du im internet aufschnappst stur abschreiben, sondern dir auch mal über das abgeschriebene gedanken machen.
Welchen Sinn machen Menschenrechte, wenn sie bei jedem anders sind? Sorry, aber Grundwissen über Humanismus bekommt man schon in der Schule, nicht aus dem Internet.
Dein Kommentar darüber brauche ich hoffentlich nicht zu diskutieren – du wiederholst dich und dann bin ich gezwungen, ebenso mich zu wiederholen^^. Es geht nicht um Verbot-Gesetze, sondern um Rechte, die gesetzlich geregelt sind. Der Staat hat die Pflicht, dir so gut es geht, ein humanes Leben zu gewähren – sobald dieses angegriffen wird, greift der Staat ein, um dich zu schützen. Wenn du entwürdigt wirst, aufgrund von Zwängen, die du nicht völlig zu verantworten hast, dann musst du geschützt werden.
Prostitution wird zu 99% aus wirtschaftlichen gründen gemacht. So wie fast jeder andere job auch. Nach deiner theorie hätten wir verdammt viele zwangsarbeiter.
Ist ja auch so, zumindest die Arbeitnehmer. Davon abgesehen berühren unsere Jobs aber selten völlig die Privatsphäre, sprich Intimsphäre – ich wiederhole mich.
Und falls du wieder mit den Pornodarstellern kommen solltest: Hatten wir auch schon.
Das einzig seltsame ist, dass du relativismus ins spiel gebracht hast und jetzt hier einfach die geschichte weitererzählst, ohne jeglichen bezug. Bist wohl ein leidenschaftlicher klugscheißer, der jeden gelegenheit nutzt um das auch rauszuhängen, egal obs grad sinn macht. In deinem alter war ich öfters an der frischen luft. Hoffentlich verräts du mir iwann wie die fantastische geschichte ausgegangen ist. Ob der böse relativismus am ende dann doch die wunderschöne prinzessin bekommen hat und ob die menschenrechte in ewiger knechtschaft ihr dasein fristen müssen. I bin a mitn radl do.
Ja, ja, Argumente ad hominem. Da kann ich schon mal einiges raus streichen. Zum Relativismus, ich zitiere dich mal: „Es gibt keinen gemeinsamen nenner!“ Das ist Relativismus. Nach dem Motto: Jeder schafft sich sein eigenes Recht, seinen eigenen Staat, seine eigenen Gesetze. Bevor du meckerst: Das Zitat steht natürlich im Zusammenhang mit dem Thema Menschenrechte; in gewissen Bereichen ist Individualismus durchaus gefordert – aber nicht bei universalen Menschenrechten.