Batman: Arkham City (PS3)
Ich sitze gerade hier und überlege wie ich mich so kurz wie möglich fassen könnte, damit das nicht in einen halben Roman ausartet, wobei das bei einem Spiel wie Batman ziemlich schwierig ist. Vor ein paar Tagen hatte ich das Game nun durchgezockt und wollte ebenso vor ein paar Tagen schon etwas dazu schreiben..
Nunja, heute kommt mein bescheidenes Review.
Kurz nachdem ich den genialen ersten Teil, Arkham Asylum, durchgespielt hatte, folge direkt im Anschluss Teil 2, Arkham City und setzt sowohl storytechnisch, als auch in Sachen Qualität an der selben Stelle fort, wo der Vorgänger aufgehört hat.
Die Kämpfe wurden verbessert, sind actiongeladener und haben an mehr Tempo. Des Weiteren hat man nun von Anfang an all die Waffen die im ersten Teil mühsam nacheinander freigeschaltet werden mussten. Insgesamt kommen dann aber noch eine reichliche handvoll Waffen zusätzlich noch hinzu.
Open World gibt es jetzt auch, was ich anfangs echt cool fand.
Atmosphärisch ist Gotham eine Wucht! Die dunklen Gassen, die überhaupt sehr düstere Kulisse, die verrückten Bösewichte wo einer genialer ist als der andere (Pinguin, Joker, etc. pp.). Ab und zu fällt dann auch noch Schnee, was das Ganze extra noch unterstützt. Genial!
Sound, musikalische Untermalung, KI, usw. Alles top, wie bereits auch im ersten Teil.
In der Stadt ist in Sachen Nebenmission ständig etwas los. So klingelt z.B. wären der Erkundung auf den Dächern der Stadt einfach mal ein Telefon und man muss einen Auftrag erfüllen.
"Besser kann man ein Videospiel fast nicht mehr machen. An alle Entwickler da draußen! DAS ist ein Videospiel wie es sein sollte. So macht man Open World! Davon könnten sich die meisten Entwickler 'ne ordentliche Scheibe abschneiden!" So in etwa war meine anfängliche Einschätzung zu dem Spiel, nach den ersten paar Spielstunden.
Da ich dann leider immer weniger Zeit zum Zocken hatte, musste ich dieses geniale Game über Monate ungerührt liegen lassen..
Als ich dann endlich mal wieder den Controller in die Hand nehmen konnte, viel mir der Einstieg doch noch etwas schwer. So irrte ich ca. eine halbe Stunde umher, obwohl ich bereits an der richtigen Stelle stand, bloß hatte ich vergessen wie man sich duckt.. ^^
An die Story konnte ich mich auch nicht mehr so Recht erinnern. Irgendwie hatte das Spiel seinen Hype für mich verloren. Nicht falsch verstehen. Zu dem Zeitpunkt fand ich Arkham City immer noch fantastisch gut, nur halt nicht mehr so gut wie anfangs noch.
Kommen wir mal einfach zu meiner negativen Kritik um es kurz und schmerzlos zu machen:
- Als die Credits über den Bildschirm an mir vorbeizogen war ich schon ziemlich geschockt im Sinne von: "WAS?? Das war's schon??" Ich hätte wirklich schwören können, ich zocke mind. noch um die 5 Stunden. Das Ende war mMn viel zu abrupt und ohne jeglichen Höhepunkt (gameplaytechnisch). Der finale Bosskampf war fast schon langweilig und lächerlich einfach. Ich erinner mich da an Asylum. DAS war genial gemacht.. Was bei City bleibt ist lediglich ein kurzes "okaaay!?, krass.." (storytechnisch). Das war's dann aber auch schon. Spielzeit gefühlt gerade mal die Hälfte vom Vorgänger.
- Die Stadt hat mir im nachhinein betrachtet wenig zugesagt. Erstens viel zu klein, zweitens dieses, im Verhältnis, riesige abgesperrte Gebiet mit riesen Mauer (sah unschön aus und war zudem auch unpraktisch). Drittens ist das östliche Drittel der Map so ziemlich "Slum-mäßig" gestaltet, sodass ich persönlich den Eindruck hatte, es gehört irgendwie gar nicht so Recht zur Stadt dazu.. Viertens nix los in Gotham: Kein Verkehr, keine Passanten, nichts außer paar Gangster hier und da..
- Es tauchen Charaktere auf die überhaupt nicht weiter beleuchtet werden: Cat Woman ab und an mal für ein paar Sekunden, so ein mysteriöser Typ (kann man in Nebenmissionen wohl aufdecken wer das ist, hab's aber wärend des Durchzockens der Story nicht ganz geschafft), Robin, korrigiert mich wenn ich falsch liege , ein einziges mal für ca. 30 Sekunden: "Hey Batman! Brauchst du meine Hilfe?" "Nein!" "Okay.."
WHAT THE FUCK?? Hätte er auch gleich zu Hause bleiben können...// Two Face habe ich glaube bloß 2 mal gesehen, spielt weiter auch keine Rolle in dem Game, hätten sie sich also eigentlich auch sparen können. Ein mal kam er glaube ich direkt am Anfang vor und ein zweites mal sah ich ihn, als einer seiner Handlanger mich gekillt hatte, in seiner "Game Over Rede".
Fazit: Batman Arkham City bleibt trotz meiner negativen Kritikpunkte ein wirklich gutes Spiel, das eine grandiose Atmosphäre hat (wenn auch mMn nicht ganz so stark wie im Vorgänger), ein tolles Kampfsystem welches sowohl für Stealth, als auch für Action gemacht ist, einen erstklassigen Sound, sowohl in Sachen Synchro, als auch musikalisch (bis auf einen Totalausfall wo bei einem Bösewicht die Stimme VIEL zu leise ist, wodurch man so gut wie gar nichts versteht // glaube es war Dr. Strange oder wie der hieß .. ^^).
Im Vergleich zu Asylum, wo ich so gut wie nicht's zu kritisieren hatte, bleiben mir beim Nachfolger dann doch etwas zu viel Punkte wo von meiner Seite aus auch mal gemeckert werden muss. Schade.. Aber wie gesagt. Trd. noch ein mehr als ordentliches Spiel
8/10 Punkte meinerseits
PS: Doch ganz schön viel geworden.. Manno...
PPS: Durch die Nebenmissionen wird die Spielzeit dann natürlich doch noch ordentlich nach oben gezogen. Hatte gerade mal 25% als ich mit der Story durch war. (wenn ich jetzt richtig liege)