God of War: Ascension (PS3)
Die Kampagne von Ascension ist im Grunde genommen kürzer, als die von God of War 3. Wenn man jedoch auf normal spielt und die vielen herausfordernden Rätsel alleine löst, kommt man schon locker auf 10 Stunden Spielzeit. Es ist also ein vollwertiges GoW. Das sieht man vor allem an der Grafik, denn so ein Titel ist auf der Xbox 360 leider noch nicht zu sehen gewesen. Obwohl man sich im großen Mittelteil des Spiels meistens durch unspektakuläre Höhlen, Paläste und andere Schauplätze prügelt und rätselt, geht es zu Beginn und besonders am Ende dermaßen zur Sache, dass es eine Freude ist.
Die Power der betagten PS3 kommt nochmal richtig gut zum Einsatz und bietet hier eines der schönsten Spiele dieser Generation. Spielerisch bleibt alles beim alten: Kratos metzelt sich mit den bekannten Angriffen seiner Chaosklingen durch die Gegend, benutzt Magie und neuerdings herumliegende Waffen, da er selbst nur seine Chaosklingen verwendet. Allerdings sind diese wie immer aufrüstbar und mit unterschiedlichen Elementen besetzbar. Viel Einfluss auf die vielen neuen Gegnerarten (Elefant!) haben sie aber nicht.
Die berüchtigten Quick Time Events machen in wohl keinem anderen Spiel soviel Laune wie bei God of War. Diesmal sind sie aber auch wirklich idiotensicher gesetzt und kinderleicht bedienbar. Ebenso die Kletterpassagen, die von der Einfachheit her an Tomb Raider oder Uncharted erinnern. Ein paar Rutsch- und Kletterpartien runden das ganze ab.
Kurzes Fazit: Wer nur ansatzweise Gefallen an der Reihe findet, für den ist Ascension Pflichtprogramm. Ein Multiplayer ist eine witzige Sache, aber die Einzelspielerkampagne zeigt deutlich, dass dieses Spiel sowas im Grunde gar nicht nötig hat. Es glänzt auch ohne.
Bis auf die bockschwere Aufzugpassage in Kapitel 28 (Patch kommt demnächst) war das Spiel eine tolle Herausforderung mit intelligenten Rätseln und vor allem eines: viel, sehr viel Blut und Gewalt. Ich mag's, ich darf das!
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Meine Wertung:
(9/10)