Wow. Und das auf "schwer" vor allem. Hätte ich nicht gedacht. Aber jetzt wo du MG Rising erwähnst, ich müsste es auch mal endlich zu Ende bringen.
Wie fandest du nun eigentlich das 4. Kapitel vor dem ich dich so gewarnt hatte.
Metal Gear Rising: Revengeance
Habs jetzt endlich gepackt
Meine Fresse war der Typ am Ende hart. Ich werd wohl insgesamt 40-50 Versuche gebraucht haben, aber dafür wurde ich mit einem schönen Ende belohnt, was mich zwar nicht vom Hocker gerissen, aber dennoch nach nem harten Kampf doch schon sehr befriedigt hat (Als Tipp wer noch eine coole Zusatzszene von Raiden sehen möchte: Die Credits ablaufen lassen
).
Alles in allem war ich doch überrascht wie gut mir das Spiel gefallen hat. Seit Ankündigung des Spiels war ich zwar einerseits richtig heiß drauf, andererseits hatte ich starke Bedenken, dass sie mir eine vollkommen abstruse Story auftischen zusammen mit einem Spiel, was zwar den Namen der Serie besitzt, aber nichts typisches daraus wiedergibt. Konami sei Dank wurde ich positiv überrascht. Klar hat das Gameplay an sich nichts mehr mit dem Schleichereigedöns der Serie zu tun, was ja auch logisch ist, spielt man doch nunmal den Raiden wie man ihn aus Metal Gear Solid 4 lieben gelernt hat. Man macht in diesem Spiel das was man damals schon gerne gemacht hätte (ich zumindest
) als man Raiden geil inszenierte Auftritte gesehen hat. Dabei verliert das Spiel nie den "Geist" der Metal Gear Reihe, wobei ich anmerken muss, dass für mich nie das Stealth- Gameplay diesen "Geist" ausmachte, sondern der typische Humor, die richtig fett inszenierten Cutscenes, die tollen Gegnerdesigns und die vielen kleinen anderen Dinge die der Reihe ihren Charme gegeben haben. Es gibt auch hier Kartons und Fässer zum verstecken, die Alarm- Anzeige oben im Bild und sogar die typischen Frage- und Ausrufezeichen über den Köpfen der Gegner
Es gibt sogar Parts mit denen man seine Gegner durch heranschleichen töten kann und auch sollte, wenn man sich nicht mit lästiger Verstärung rumärgern möchte.
Zum Gameplay muss ich noch sagen, dass es verdammt nochmal die beste Entscheidung von Konami war, die Sache an Platinum Games abzugeben. Die Leute wissen einfach wie man geile Actiongames macht.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Spielzeit, welche bei mir mit 12 Stunden doch ziemlich dürftig ausgefallen ist für ein Vollpreis Spiel. Dazu muss ich noch anmerken, dass es vermutlich im normalen Schwierigkeitsgrad nochmal ne ganze Ecke kürzer geworden wäre und das ist für mich genauso Abzocke wie die Sache mit Ground Zeroes. Gott sei Dank habe ich es mir damals nicht zum Release geholt weil ich davon schon vorher gehört habe. Nun hab ich es mir von meinem Bruder ausgeliehen und bin dennoch sehr glücklich. Ernsthaft, ich hatte selten so gute Laune bei einem Spiel
Abschließend möchte ich den ganze Fanboys da draußen, welche ein Spiel schon abstrafen, nur weil sie in den ersten Screenshots mitbekommen, dass die Entwickler mal einen neuen Weg einschlagen, raten, sich einfach mal etwas zu öffnen und nicht immer nur stur auf den eigenen Ansichten zu beharren. Man könnte mir auch einen Ego- Shooter im Metal Gear Universum vorsetzen, wenn er genauso geil inszeniert ist wie der Rest der Reihe, die Story gut rein passt und stilistisch sich nicht komplett von den Vorgängern unterscheidet, dann freue ich mich sogar drauf
Meine Wertung:
8/10 (wegen der wirklich erbärmlichen Spielzeit für einen Vollpreistitel)
- - - Updated - - -
Remember Me (PS3/PS+)
Ein wirklich gutes Spiel, das meiner Meinung nach viel zu lange im Schatten von The Last of Us stand, mit dem es letztes Jahr fast zeitgleich erschien.
Den Mix aus Martial Arts, Kletter- und Sprungpassagen, kleinen Rätseln und den Erinnerungs-Remixes hat man so ähnlich schon in vielen anderen Games gesehen. Aber vor dem dystopischen Hintergrund eines New-Paris im Jahre 2084 erzählt das Spiel eine schöne Geschichte um die hübsche Gedächtnisjägerin Nilin, die gegen einen Überwachungsstaat kämpft, um ihre geraubten Erinnerungen wiederzubeschaffen und dabei auf eine Verschwörung stößt.
Die Grafik ist vergleichsweise hübsch und erinnert mit seinem düsteren Zukunfsszenario an Deus Ex 3. Sound und Musik bestehen mal aus treibenden Electrobeats oder auch ruhigeren synthetischen Klängen, sehr gut. Die Steuerung von Nilin in der Third Person Perspektive geht gut von der Hand und das Kampfsystem ist durch selbst zusammenstellbare Kombos äußerst intuitiv. Lediglich das klettern und springen durch Häuserschluchten und Metroschächte ist manchmal etwas hakelig.
Für die Sammler gibt es auch noch allerlei Objekte, die in den aucht meist schlauchförmigen Kapiteln versteckt sind. Sie sind nicht ganz unwichtig, weil sie den Lebens- und Fokusbalken dauerhaft auffüllen und in späteren Kämpfen durchaus über Sieg und Niederlage entscheiden können. Es lohnt sich also hier und dort etwas genauer hinzuschauen, ähnlich wie bei einem Tomb Raider.
Prima gefallen haben mir auch die zahlreichen und doch recht knackigen Bosskämpfe. Die wenigen Rätseleinlagen waren dagegen sehr leicht und nicht weiter erwähnenswert. Mit den leider viel zu wenigen Erinnerungsremixen hat sich das Spiel selbst bestraft. Sie sind nämlich die wenigen absoluten Höhepunkte im Spiel und stellen in ihrer Einzigartigkeit ein Novum bei Videospielen dar.
Alles in allem hat es mir auch beim zweiten durchspielen nach rund einem Jahr immernoch genauso gut gefallen. Mein Geheimtipp aus dem Jahr 2013!
(9/10)
Werd ich mir auf jedenfall auch mal noch geben, Danke für den Tipp.