Welche(s) Spiel(e) habt ihr zuletzt durchgezockt?

Spec Ops: The Line (PS3) - 9/10
Schön, dass es auch Shooter gibt, die das Thema Krieg kritisch angehen. Ein sehr packendes Spiel :hoch:
Daran könnten sich meiner Meinung nach CoD und BF ein Bespiel nehmen.

Battlefield 3 (X360) - 8/10

Battlefield: Bad Company - (8/10)
Mal was anderes :D Die "richtigen" BFs gefallen mir aber dennoch deutlich besser.
 
Army of Two Devils Cartel xbox360. War ziemlich langweilig. Nur dumm rumballern sonnst garnichts. Story gefiel auch garnicht. 6/10
 
Gestern habe ich Dragon Age 2 auf der PS3 durchgezockt. Hier mal ein kurzes Review.

Vor gut einem Jahr hat mir ein guter Kumpel Dragon Age Origins ausgeliehen. Das Spiel hat mir alles in allem sehr gut gefallen und jetzt wo bald der dritte Teil, Dragon Age Inquisition, erscheint, wollte ich natürlich noch den 2. Teil nachholen. Was habe ich im Vorfeld alles über das Spiel gehört. Mein Kumpel, von dem ich den ersten Teil habe, meinte, dass der 2. Teil nicht ganz an seinen Vorgänger herankommt, er aber trotzdem noch ein sehr gutes Spiel ist. Einige User hier finden den 2. Teil grottenschlecht. U.a da DA2 so verdammt linear sei.

Grafik:

Auf jdn. Fall besser als im ersten Teil. Die Charaktere haben nun einen höheren Detailgrad. Des Weiteren haben mir die Effekte, vor allem die der Magier, ziemlich gut gefallen. Die Gebiete in der Stadt können sowohl bei Tag, oder bei Nacht erkundet werden. Was mir ebenfalls aufgefallen ist, ist das sich die Wolken am Himmel bewegen, was man sehr selten in einem Spiel sieht.

Alles in allem, ist die Grafik trotzdem nicht der "Überkracher". Oft bekommt man matschige Texturen zu sehen. Hinzu kommen Ruckler (wenn auch nicht mehr so krass wie im Vorgänger), leichtes Tearing sowie leichte Pop Ups. Dem Spielfluss tat das aber im Großen und Ganzen kein Abbruch.

Sound:

Die meisten Charaktere hören sich gut an, Ausnahmen bestätigen die Regel. Teilweise kommt es jedoch vor, dass Dialoge nicht zu Ende gesprochen werden und der jeweilige Charakter direkt mit dem nächsten Satz beginnt. Dies kommt zum Glück aber nur sehr selten vor.
Die musikalische Untermalung hat mir sehr gut gefallen und auch die Effekte können sich durchaus hören lassen.

Gameplay:

Zunächt ein mal das Kampfsystem. Dieses ist nämlich nicht mehr so langsam wie im ersten Teil sondern hat nun viel mehr Tempo. Die Kämpfe sind nun viel spektakulärer in Szene gesetzt und wurden komplett "aufgemotzt".
Was kann ich zu dem Vorwurf sagen, dass DA2 linear ist? Die ersten 20 bis 30 Minuten sind in der Tat linear und ich hatte schon die Befürchtung, dass sich das durch das ganze Spiel zieht, obwohl ich im Vorfeld im Prinzip nichts gegen die Linearität hatte, da ich bei Origins teils Stundenlang ein Gebiet rauf und runter gelaufen bin und nicht wusste wo ich als nächstes hin muss.
Nach der Einleitung dann aber.. Nicht's da mehr mit nur geradeaus laufen. Man hat ständig verschiedene Möglichkeiten, welchen Quest man als nächstes nachgehen möchte. Die Stadt ist in mehrere Gebiete eingeteilt wie, Oberstadt, Docks, Unterstadt, etc. Zudem gibt es 4 (?) Außenareale. Er ist zwar linearer als sein Vorgänger, aber von einer kompletten Linearität ist der zweite Teil mMn meilenweit entfernt.

Etwas schade finde ich lediglich, dass man das ganze Spiel über ständig in den selben Gebieten unterwegs ist. Auch besteht der Großteil des Spiels nur aus Nebenaufgaben, sprich, tue Person XY einen Gefallen indem du ihren Sohn/ Tochter suchst, die spurlos verschwunden ist. Das soll zwar kein großer Kritikpunkt meinerseits sein, sollte aber imo einfach erwähnt werden. Ansonsten finde ich, vor allem das Storytelling durchaus gelungen, da die Geschichte von einem Kameraden erzählt wird und man in dem Sinne die Vergangenheit spielt.

Auch gibt es wieder zig Entscheidungen zu fällen, die den Handlungsverlauf enorm (!) beeinflussen können. Hinzu kommen die zig Möglichkeiten bei der Anpassung seines Charakters und vor allem, seines Kampfstils. Man kann zu Beginn zunächste zwischen Krieger, Schurke und Magier wählen. Zudem hat man dann die Wahl sich auf Pfeil und Bogen, Armbrust, eine Kombination zwischen Schwert und Schild, zwei Schwertern, oder einem großen Schwert bzw. Axt, etc. zu spezialisieren, ebenso wie die verschieden Fähigkeiten die auch nochmal unterteilt sind, wie z.B. Meuchelmörder, etc.
Es gibt eine Standard Kampagne, sowie 3 zusätzliche, leicht abgewandelte Kampagnen + die Möglichkeit, seinen Spielstand aus Orginins zu übernehmen, wo dann alle Entscheidungen, die man im Vorgänger getroffen hat, Einfluss auf den Verlauf des 2. Teils haben.
Somit hat das Spiel einen enormen Wiederspielwert.

Man kann zudem ein Verhältnis zu seinen Kameraden aufbauen, sich mit ihnen anfreunden, oder anfeinden, seine Waffen und Rüstungen mit zusätzlichen Runen die es zu finden gilt verbessern, die Kampftaktik jedes einzelnen Kameraden bis ins kleinste Detail einstellen.

Ich hatte übrigens die Klasse "Schurke" gewählt und mich auf zwei Waffen spezialisiert. Nach ca. 35 Stunden habe ich das Spiel dann auf dem Schwierigkeitsgrad "normal" gemeistert, wobei der 2. Teil etwas leichter ist als Origins.

Fazit:

Dragon Age 2 ist mMn ein hervorragendes Spiel, dass mich vor allem im Gameplay, im Vergleich zu seinem Vorgänger, sehr überzeugt hat. Es gibt viele Möglickeiten seinen Charakter sowie seine Mitstreiter anzupassen sowie den Verlauf der Handlung zu beeinflussen. Einzig und allein das bereisen der immer gleichen Gebiete war vllt. nicht die beste Entscheidung der Entwickler, hat mich aber wie gesagt nicht großartig gestört.

Von mir bekommt das Spiel eine sehr gute 8,5.
 
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Forza Horizon 2 (Xbox One)

Ich versuche es kurz zu machen, hrhr! Das Spiel ist eigentlich durchgespielt, wenn man das erste Finale erreicht hat. Dann gibt es einen Erfolg und man wird aufgefordert, das zweite Finale auch noch zu spielen. Das bedarf einiger Meisterschaften zu bewältigen, wie schon beim vorausgegangenen ersten Finale. Dann folgt ein Abspann und es wird einem noch die Möglichkeit nahegelegt, doch alle Meisterschaften zu komplettieren.

Wer Forza-"Karrieren" kennt, der weiß, dass man mit einem Paar Turnschuhen nicht die Welt umwandern kann. Es müssen für den abschließenden Erfolg also alle 168 Meisterschaften gefahren werden, die aus jeweils 4 Rennen unterschiedlichster Disziplinen bestehen, inklusive Anfahrt an die Veranstaltungsorte, die Rückkehr zum Horizon Festival und dem immer gleichen damit verbundenen Gelaber des Veranstalters, das man nicht abbrechen kann. Man braucht also nicht nur starke Nerven sondern auch so eine dicke Haut wie ein Krokodil. Denn es gibt insgesamt "nur" 78 Strecken, die allerdings auch mal nachts, bei Regen, in der Dämmerung oder aus daraus verschiedenen Kombinationen gefahren werden müssen.

Immerhin wird gegen Dirvatare gefahren und nicht gegen eine stupide KI. Das macht die Rennen auch auf Dauer spannend und von den fünf Schwierigkeitsstufen sollte jeder seine richtige finden dürfen. Wie immer gilt bei Forza, je höher der Schwierigkeitsgrad, desto höher die Ingame-Credits. Wer also auf die eine oder andere Fahrhilfe verzichtet, verdient auch wesentlich mehr Geld und kann sich schneller bessere Autos und aufwendigere Upgrades wie Spoiler, Turbos oder Custom-Bodykits leisten.

Nach rund zwei Wochen Spielzeit (ca. 6-8h pro Tag) hatte ich alle Meisterschaften als Erster abschlossen. Der Verdienst waren rund 24 Mio. Credits, mit denen man sich rund drei Viertel der teuersten Autos im Spiel kaufen kann und das Erreichen von Level 281. Und natürlich kam auch der begehrte Erfolg, der allerdings mit seinen läppischen 50 Gamerscore die viele Mühe und Arbeit nicht ausreichend entlohnte. Schließlich gibt es bei Forza Horizon auch noch mehr zu tun, als nur die Karriere abzuarbeiten, wie die zahlreichen Multiplayer Funktionen beispielsweise.

Man kann die Karriere mal wieder als Schufterei ansehen, aber wenn man den Enthusiasmus eines Rennspiel begeisterten Nerds besitzt, wird man vor jedem der insgesamt 672 Rennen aus sechs Rennklassen sein richtiges Autos aus dem Fuhrpark von über 200 Autos wählen wollen, sie tunen, optimieren, bemalen und an die jeweiligen Streckengegebenheiten anpassen wollen. Selbst ein Laie hat damit Spielspaß für Wochen und Monate und ist dank vieler Hilfen und Tipps im Spiel meist nicht überfordert.

Fazit: Seit Project Gotham Racing 2 und Need for Speed Underground 2 hatte ich nicht mehr so viel Spaß mit einem Rennspiel, das sich so optimal an die Gewohnheiten des Spielers anpassen konnte. Der Spieler bestimmt, wieviel er zulassen möchte, wird nie bestraft und hat kontinuierlich Spaß an immer neuen Aufgaben, vor allem neben der Karriere.
Seine Herausforderungen setzt man sich selbst. Enweder man spielt entspannt und verdient wenig Credits, oder man erhöht den Schwierigkeitsgrad und wird fürstlich belohnt. Das passt auch zur offenen und wunderschönen wie auch riesigen Spielwelt an der italienischen und französischen Riviera und ist damit mit Abstand das beste Rennspiel 2014.

(9,5/10)
 
Baphomets Fluch 5 auf der PS Vita.

Endlich wieder ein Teil der Serie der sich an die Anfänge besinnt. Die Rätsel hätten etwas knackiger sein können aber für mich ein rundum gelungenes Adventure. Hoffe das es nicht der letzte Teil war.

9,5/10
 
Battlefield 4 (PS4)
04/10

Selten so eine schlechte Kampagne gespielt und dazu kommen dann auch noch Spielstand Bugs,die absolut nicht gehen.Durfte zb. die ersten 3 Missionen komplett nochmal spielen weil auf einmal der Spielstand weg war.Die Vorgänger waren da um Längen besser.

Wenigstens reißt der Multiplayer Modus wieder alles raus,Der ist einfach nur FETT !!!
 
Die Kampagne ist Bullshit :)

Die hätten sie getrost weglassen können. Gott bewahre vor weiteren Story's - gegen Bad Company echt ein Witz.
 
Battlefield 4 - Kampagne (360)

Nix Besonderes aber auch net langweilig...einmal durch und jut is... :)

PS: Bei mir gab's keine Bugs...
 
Diablo 3: Reaper of Souls (One)

Gestern endlich alle sechs Charaktere auf Level 70 gebracht (Paragon 62). Jetzt noch ein Spaziergang im Handcoremodus und ich habe alle Erfolge zusammen.

Super Spiel, ich liebe Blizzard dafür! (9,5/10)
 
So hab jetzt CoD durch. Das Spiel ist echt gelungen. Der MP sieht sau cool aus, hat coole karten und läuft super flüssig!!! Endlich mal wieder ein CoD das mir gefällt. :hoch:
 
Also ich habe als letztes Alien Isolation auf der XBox One gespielt. So konsequent habe ich es noch bei keinen Spiel gesehen wie es gespielt werden soll. Nämlich leise und unsichtbar. Ich war anfangs ein wenig irritiert. Es stellte sich mir die Frage ob das über die gesamte Spielzeit funktionieren könnte. Ob es nicht langweilig werden könnte allein mit den Feinden auf der Station rumzuschleichen. Nein ist es nicht. Jedenfalls für mich. Allein schon die Presentation hat mir extrem gut gefallen. Der Wiedererkennungswert zu Alien dem Film ist Phänomenal. Optik und auch die originalen Sounds lassen wir einen bei jedem Geräusche zusammenzucken. Als minus ist die komplett linear aufgebaute Kampagne. Und das sich die letzten Missionen zu sehr ziehen. Backtracking ohne ende. Ich habe im Spiel auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad ca 31 Stunden verbracht. Die Zeit verging aber wie im Flug so sehr hat mich das Spiel gefesselt. Für jeden wird Alien Isolation aber nichts sein. Da der Titel zu wenig Abwechslung bietet. Für Fans des Films ist das Spiel aber auf jedenfall einen Blick wert. Eine knappe 8-10 gibt es von mir.





Vorsicht ⚠ Spoiler

Leider kann ich nicht mehr schreiben weil ich mit Tapatalk keinen Spoiler Butten setzten. Aber es sind es ist nicht nur eins.
 
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Gargoyle's Quest 2 [3DS Virtual Console]
Als ich vor inzwischen über 20 Jahren einen Game Box bekam, habe ich mir als eines der ersten Spiele Gargoyle's Quest gekauft. Das Spiel war hart wie die Hölle, aber ich habe es damals durch gespielt. Dass es einen Nachfolger auf dem NES und einen weiteren auf dem SNES gab, habe ich erst vor ein paar Jahren erfahren. Nun kann man über den eShop zumindest das NES Spiel herunterladen und spielen.
Dank der Möglichkeit jederzeit zu speichern und zu laden, ist das Spiel heute SEHR viel einfacher als damals. Dennoch habe ich in den etwas mehr als 3 Stunden auch mehrere Gegner getroffen, die kaum zu besiegen waren! Wie muss da erst ohne Speicherstand, nur mit Passwort, gewesen sein?!? Die Grafik ist für ein NES Spiel ordentlich und Musik und Sound haben mir sehr gut gefallen. Das Spiel ist ein Mix aus Rollenspiel und Action-Sequenzen. Wer harte Spiele mag, ist hier also gut aufgehoben... Im Vergleich zum Game Boy Spiel bietet dieses Spiel aber wirklich nur geringe Änderungen. Aber was gut dort funktionierte, muss man ja nicht komplett ändern :)
8/10
 
NfS: The Run
PS3

Einfach nur der Vollständigkeit halber. ;)
Gestern aus der Videothek ausgeliehen und heute wieder abgegeben.

Viel möchte ich jetzt nicht zu dem Spiel sagen. Für ein paar Euro kann man es sich schon zulegen, mehr aber auch nicht. Gute Idee die man aber noch viel, viel besser hätte umsetzen können. Grafik und überhaupt die Schauplätze haben mir sehr gut gefallen. Auch wurden die ein oder anderen Abschnitte echt cool in Szene gesetzt. Die QTE's hätten jetzt nicht unbedingt sein müssen, so viele gibt es nun aber auch nicht in dem Spiel, sodass diese mich auch nicht groß gestört haben.
Was mich jedoch richtig angekotzt hat war zum einen die KI und zum anderen bin ich einfach nicht mit der Steuerung zurecht gekommen.

PS: Hatte das Spiel auf "normal" in ca. 7 Stunden durch und würde die Spielzeit generell auf 6-8 Stunden schätzen. Was man da im Internet teilweise liest vonwegen in 2 Stunden ist man mit The Run durch, ist völliger quatsch. Es steht zwar so da, dass man von San Francisco nach New York, bei mir waren es knapp über 2 Stunden, gebraucht hat, nur muss man auch bedenken, dass mehrmalige Anläufe nicht dazugerechnet werden. Wenn man also schon seit einer halben Stunde an einem Rennen festsitzt und nach dem 6. Versuch es dann mit einer Zeit von 5 Minuten endlich geschafft hat, dann werden halt nur 5 Minuten angerechnet und nicht eine halbe Stunde.

Gut gemeinte, vllt auch etwas gnädige 7/10 von mir, da ich die Grundidee wie gesagt an sich eigentlich spitze fand.
 
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Sunset Overdrive (Xbox One)

Nach rund 40 Spielstunden habe ich die Apokalypse dann doch überlebt. Sunset Overdrive ist eines von ganz wenigen Spielen, die einem für immer im Gedächtnis bleiben werden, vorausgesetzt man läßt sich auf den eigenwilligen Humor ein.
Ich habe selten so oft schunzeln müssen und habe mich an vielen Stellen im Spiel und bei den vielen Kommentaren meines namenlosen Helden wiedererkannt. Sunset Overdrive ist eine Folge Big Bang Theory in Überlänge, ein Infamous Second Son auf LSD, eine spielbare Satire mit Nietenarmband, eine Homage an alle Hardcore-Gamer im wahrsten Sinne des Wortes: Sunset Overdrive ist HARDCORE!

Der Humor mag nicht jedem gefallen, intellektuell anspruchslos macht er sich über alle Gaming Klischees lustig, die man in den letzen zehn Jahren in der Öffentlichkeit für erwähnenswert gehalten hat. Das beginnt bei den 18 Respawn-Animationen, wo der selbst kreierte Held mal wie Samara in The Ring aus einem Fernseher krabbelt oder mal aus einem vorbeifahrenden Lieferwagen geworfen wird, und endet bei den vielen Waffen und Fallen, denen jede einzelne ein liebevolles witziges Tutorial Video gewidmet wurde.

Die Grafik ist als liebevoll zu bezeichnen. Die Weitsicht ist gut, Texturen detailliert und Animationen hervorragend. Besonders die zahlreichen Explosionen sind beeindruckend. Eine Brandexplosion sieht eben auch in der Natur anders aus, als eine durch TNT ausgelöste und von den kleinen Atombomben fange ich hier erst gar nicht an!
Wer genau hinsieht, stellt leicht ins Bild fadende Texturen bei der Weitsicht fest, oder Texturen bei der Klamottenauswahl, die zwei Sekunden brauchen um sich vollständig aufzubauen. Aber darüber kann man angesichts der gesamten Darstellung einer so brillianten und bunten Spielwelt locker hinwegsehen. Ebenso selten sind Bugs oder Framedrops. Nicht unbedingt gewöhnlich für ein Sandbox Game.

Der Sound ist für meinen Geschmack sehr gelungen. Der Post-Punk von eher unbekannteren Bands wie FIDLAR steht für den treibenden Soundtrack des Spiels. Aber auch die Melvins haben samt King Buzzo einen Gastauftritt. Wer mit dieser Musik gar nicht klarkommt hat ein Problem, denn auch das Spiel ist ähnlich treibend und unermüdlich wie dessen verrückte Handlung um einen Energy Drink Konzern, deren Gesöff ekelige rosa Beulen-Zombies, die O.D.'s, erschaffen hat.

Die Struktur des Spiels ist klar aufgebaut. Es gibt eine Stadt mit vier Gebieten. Die sind alle auf den ersten Blick gleich kunterbunt, aber man stellt nach einer gewissen Spielzeit doch klare Unterschiede im Aussehen fest. Jedes Gebiet wird von einer Fraktion bewohnt, für die man Aufträge erledigt, um in der Story voranzukommen. Es gibt Nerds, Japano-Freaks, LARPer und tätowierte Latino-Krankenschwestern, die so klingende Namen haben wie Oxfords, Fargarthianer, Bushido-Bande und Las Catarinas. Nach und nach besucht man diese Fraktionen und erfüllt ihre Aufträge. Dafür bekommt man Geld und den sogen. Overdrive Energy Drink. Das dient als Bezahlung für allerlei Waffen, Munition, Karten und Upgrades.
Die Upgrades, auch Amps genannt, kann man in einem rollenspielähnlichen Crafting-System weiterentwickeln und seinen Helden so immer stärker werden lassen. All das scheint einen zu Beginn zu überfordern, aber mit der Zeit durchschaut man das an sich logische System.

Ebenso undurchschaubar scheint zu Anfang die Steuerung zu sein. Aber nach ein paar Stunden Übung, vor allem wenn man den erweiterten Bounce und den Luftschub in den Hauptmissionen freigeschaltet hat, wird aus hakelig dann flüssig. Dann funktioniert das grinden (das sprinten in Sunset Overdrive) und bouncen (springen) wie von Geisterhand, als hätte man nie etwas anderes in einem Spiel machen wollen.
Durch diese Aktionen löst man dann ganz von selbst Kombos aus, die mehr Schaden verursachen und noch mehr Sachen explodieren lassen, als es ohnehin schon der Fall im Spiel ist.
Dazu kann man noch Fallen in Tower-Defense Spielabschnitten aufstellen, wie man sie aus Gears of War Judgement kennt, aufstellen.

Wem das alles noch nicht genug ist, der kann sich im Multiplayer austoben, wo es sehr chaotisch zugeht. Ich empfehle aber erst das Spiel durchzuspielen, denn der aufgelevelte Charkter mit allen Waffen wird direkt im Multiplayer verwendet. Mit einem Anfänger-Charakter hat man also wenig Gewinnchancen. Man kennt sich nach dem durchspielen der Kampagne dann auch besser in der (übersichtlichen) Stadt aus und kommt so schneller zum Ziel.
Zu erfähnen bleiben noch die Herausforderungen, in denen man Minispiele gegen die Freundesliste absolviert. Als Belohnung winken Overdrive und Spielgeld, das man in Waffen und unzählige Klamotten investieren kann. Allerdings werden die meisten davon auch erst im Verlauf der Einzelspielerkampagne freigeschaltet.

Fazit:
Sunset Overdrive ist nicht unbedingt ein Kaufgrund für eine Xbox One. Dazu ist das Spiel einfach zu speziell. Einfaches Spieldesign der Marke: "gehe dort hin, töte alle Gegner und bringe mir diesen Gegenstand zurück", gewinnt durch den brachialen audiovisuellen Humor eine ganz neue Dimension. Dazu kommt extrem flüssiges und vor allem dynamisches Gameplay mit einem gut ausbalancierten Schwierigkeitsgrad. Da ein Bildschirmtod keine weiteren Konsequenzen hat, als gelegentlich einige Missionen wiederholen zu müssen, ist das Spielprinzip klar auf Spaß ausgerichtet. Was Forza Horizon 2 für Rennspielfans darstellt, das ist Sunset Overdrive für Liebhaber von herzhafter Third Person Action mit einer Prise Overkill und einem Schuß kunterbunten Wahnsinn.

(9/10)
 
Sherlock Holmes - Crimes and Punishment
"Das war awesome, Watson! Einfach nur awesome!" - Sherlock Hubi
Vorweg: Ich bin ein großer Fan von Sherlock Holmes und den Geschichten um ihn. Dieser neuste Teil der Sherlock Holmes Adventures hat mich ca. 15 Stunden gut unterhalten und vor allem auch beschäftigt. In typischer Adventure-Manier spielt man Sherlock Holmes und löst im Laufe des Spiels sechs einzelne Fälle. In jedem Fall sammelt man Beweise und muss sie in einer Art Synapsen-Netz zu einer Schlussfolgerung verbinden. Oft kann man dabei Fakten so oder so auslegen, um eine andere Schlussfolgerung zu bekommen. Sobald man eine Schlussfolgerung für die Lösung hält, kann man den Täter entweder verhaften und verurteilen lassen oder eine sanftere Lösung finden wie z.B. den schuldigen mit der Tat zu konfrontieren und der Stadt zu verweisen, weil er nicht voll zurechnungsfähig war oder in Notwehr gehandelt haben könnte. Die Entscheidungen führen also zu verschiedenen Enden eines Falls und man kann teilweise die Fälle ENORM schnell abkürzen, wenn man die erste mögliche Lösung akzeptiert...
Die Grafik ist phänomenal gut geworden. Dank PhysX wirkte auch die Landschaft sehr lebendig. Leichte technische Aussetzer fallen da allerdings sehr schnell auf, wie z.B. das Verschwimmen von eigentlich gut sichtbaren Gegenständen vor der Kamera.
Im Laufe des Spiels spielt man auch diverse Mini-Spiele, die mir fast alle sehr gut gefallen haben. Über die Spiele will ich aber nicht zu viel verraten, da sie mir doch das eine oder andere mal ein "Das darf man spielen? Cool!" entlockt haben und ich niemandem die Überraschung verderben will...
9/10
 
Call of Duty Advanced Warfare (PS4) auf Veteran vorhin.

Das Spiel bekommt von mir für die Kampagne eine 9 von 10.Hat mich richtig geflasht diesmal,Abwechslungsreich,tolle Grafik.Hat mir richtig Spaß gemacht.
Wenn man es mit dem Vorjahrestitel Ghosts vergleicht dann ist das neue deutlich besser geworden in jeder Hinsicht.Schade ist das es wie immer relativ schnell wieder vorbei ist.

Multiplayer bewerte ich mal mit einer 5 von 10.Der ist nicht so toll geworden.
Der Exo Überlebenskampf kriegt eine 6 von 10.
 
A Bird Story [PC Steam Download]
Dieses kurze Spiel ist ein Prequel für den Nachfolger von "To The Moon", das mir damals unglaublich gut gefallen hat. Ähnlich wie dieses Spiel erzählt auch "A Bird Story" eine sehr emotionale Geschichte, die in sympathischer Pixeloptik sehr viel mehr Charme und Herz entwickelt als ich es jemals in 3D in einem Spiel gesehen hätte. Die Interaktionsmöglichkeiten sind SEHR beschränkt und nach 67 Minuten war das Spiel auch schon vorbei. Der Preis von 4,29 € oder auch der Sonderpreis bis zum 14. November von 3,64 € sind da schon HART an der Grenze. Dennoch hat es mich sehr gut unterhalten und auch emotional berührt... Über die Story will ich eigentlich gar nichts schreiben. Das Spiel ist kurz, dass man das besser selbst erspielt.
8/10
 
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